Erfahrungen mit Straßenhunden

So viele schöne Happy Ends :happy4: Mit so tollen Bildern :zustimmung: (Ich habe leider noch nicht raus, wie das funktioniert... :verlegen1:)
Danke für eure Beiträge! Das bestärkt mich nochmal, dass Lilly sich hier gut einleben wird, wenn sie ausreichend Zeit bekommt.
Schon auffällig, dass sich so viele Verhaltensweisen ähneln. Dieses Gefühl, dass sie uns alles recht machen möchte, empfinde ich bei Lilly nämlich auch. Nun ist sie schon eine Woche bei uns und ich muss sagen, sie macht das alles wirklich toll.

Die ersten Hundebegnungen kamen auch schneller als uns lieb waren... Zwar war es nicht so schlimm wie mit deiner Micky :( Das ist ja wirklich eine Horrorstory... Die arme Maus. Aber eben auch wie Jayne schreibt... Einige Hundebesitzer achten eben gar nicht darauf, welche Hunde entgegenkommen oder leinen ihren Hund schlimmstenfalls gleich ab. Das sind dann die, die Lilly einfach total verängstigen, weil die so schnell auf sie zugerannt kommen und unglaublich stürmisch sind... Den einen Tag hat der eine Hund auch gar nicht mehr von ihr abgelassen, obwohl sie den Schwanz schon so deutlich eingezogen hatte und sich versucht hat bei mir zu verstecken.. :traurig2:

Zum Glück gibt es aber auch noch andere, die erstmal hinterfragen, wer der Neuling ist. Jetzt hat Lilly einen Hund kennengelernt, der ebenfalls aus dem Ausland kommt und beim Begrüßen etc. entsprechend ruhig und vorsichtig ist. Das gefällt ihr schon viel besser, mit dem mag sie dann auch ein paar Meter zusammen gehen.

Ab heute werden wir dann auch mal langsam anfangen, ein bisschen zu üben. Denn gerade draußen macht sie doch noch sehr ihr eigenes Ding oder bleibt einfach stehen und ist nur schwer zu motivieren weiterzulaufen... Und wenn nur gaaaaaanz langsam..

@ Jayne: Seinen Hund so entspannt eingekuschelt zu sehen, ist doch ein Traum. :jawoll: Lady ist aber auch wirklich süß :girllove:

Habt alle einen schönen Tag!
 
Bei Lady ging das wirklich ganz, ganz schnell und ich hatte auch immer das Gefühl, dass sie gerne "lernen" und alles richtig machen möchte.
Zu mir hatte sie sehr schnell vertrauen, sie hat ja auch mich ausgesucht :verlegen1:
Trotzdem wird es inzwischen doch noch immer mehr, so kann ich zum Beispiel auch mit schepperndem Geschirr über sie rüber steigen oder selbst hinter ihrem Rücken mal die Schublade lauter zu machenm und sie zuckt nicht mal.
Dass sie einfach so mitten im Raum ganz langgestreckt und somit "schutzlos" auf dem Boden liegt, zeigt was sie inzwischen für ein Grundvertrauen hat und das sie einfach zu Hause ist :)

Wenn man sie lobt, dann ist das für Sie das absolut größte (gleich nach auf dem Schoß liegen und sich unterm Kinn kraulen lassen :D)

Ich lade die Fotos über http://www.abload.de/ hoch, wähle Verkleinern auf 800 x 600 und kopiere dann den Link unter Direktlink für Foren und füge die hier ein :)

EDIT: Ich kann dir nur raten: Blocke die aufdringlichen Hunde ab, deine Hündin versteht nicht warum die ihre Körpersprache ignorieren und wird entweder irgendwann mal in die aggressive Richtung tendieren oder ganz unsicher !

Lady wurde aufgrund diverser ungewollter Hundebegegnungen irgendwann so unsicher, dass sie teilweise gar nicht mehr raus wollte.
Inzwischen kann ich sie sehr gut lesen und erkenne sofort, wenn etwas geht und wenn nicht - alles andere vermeide und verhindere ich vehement, da sind mir dumme Kommentare auch schnurz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lady sieht auch so tiefenentspannt aus auf den Bildern. :) Lilly liegt auch jetzt schon am liebsten mitten in der Küche, wenn ich am kochen bin. Ab und zu schaut sie mal, aber der Krach lässt sie kalt ;)

Kinder findet sie übrigens total klasse. Unserem Nachbarsmädchen wollte sie fast gar nicht mehr von der Seite weichen und hat die Streicheleinheiten sehr genossen.

Eine Frage habe ich noch. Ich habe insgesamt 4 Woche Zeit, Lilly hier ankommen zu lassen und von zu Hause zu arbeiten. D. h. ich bin jetzt rund um die Uhr bei ihr. Nach einer Woche verfolgt sie mich natürlich auch noch auf Schritt und Tritt. Wie hat es bei euch später mit dem Alleinsein geklappt? Habt ihr es geübt? Sie muss nach den 4 Wochen natürlich nicht komplett alleine sein, aber ich denke da mal an eine Stunde einkaufen usw.

LG :)
 
Bei Micky war es kein Problem, aber Micky hat zu Menschen auch keine grosse Bindung. Sie blieb nach der Eingewöhnungszeit ohne Probleme alleine. Wir haben trotzdem, wie bei Welpen, es langsam gesteigert.
Bei Micky hatte es ein gutes Jahr gedauert bis man merkte sie ist angekommen und weiss nun das sie zu uns gehört.
 
Lady kann problemlos alleine bleiben, ich habe sie gleich von Anfang an daran gewöhnt.
Ich bin immer wieder rein und wieder raus gegangen, teilweise nur kurz zum Müll rausbringen, oder einmal um den Block gelaufen, manchmal bin ich auch nur kurz vor die Tür und gleich wieder rein.
Immer so, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt, also keine großen Aufregungen darum machen und ganz langsam steigern.

Die Abstände am Anfang waren so kurz, dass sie gar nicht erst überlegt hat mich zu suchen, bzw. es gar nicht mitbekommen hat.
Damit es unvorhersehbar bleibt, habe ich auch einfach mal so Schuhe und Jacke angezogen, hab mich wieder hingesetzt etc.

Lady war es nur wichtig, dass ich auch wieder komme, nachdem sie das verstanden hat und auch, dass sie hier zu Hause ist genießt sie die Ruhe förmlich und verbindet es mit etwas positiven.
Manchmal habe ich richtig das Gefühl ich würde sie stören und ich freue mich mehr nach Hause zu kommen, als Sie :verlegen1:

Dazu muss ich aber auch sagen, dass Lady ein äußerst bequemer und gemütlicher Hund ist, die wirklich gerne ihre Ruhe hat.
Auch wenn ich zu Hause bin, läuft sie mir eigentlich nie hinterher. Es kann auch mal sein, dass man sie stundenlang gar nicht sieht, weil sie lieber in einem anderen Zimmer liegt - z.B. wo es jetzt so warm war, da hat sie sich den kühlsten Platz gesucht.
Sie ist schon sehr menschenbezogen, braucht es aber nicht den ganzen Tag, sie liegt schon gerne Abends direkt auf dem Schoß und lässt sich stundenlang kraulen, es passiert aber auch durchaus, dass sie dann mal nach 10 Minuten in ihrem Körbchen verschwindet oder sich schlichtweg auf die andere Seite der Couch verzieht. Sie darf ins Schlafzimmer, schläft aber lieber im Wohnzimmer auf der Couch.

Wenn ich nur mal kurz umme Ecke gehen möchte, zum Beispiel mal zum Kiosk oder zur Bank, dann lass ich sie entscheiden ob sie mich begleiten möchte, dabei kann es durchaus passieren, dass sie lieber gemütlich zu Hause bleiben möchte und dann lass ich sie auch liegen.
 
Wollte jetzt nicht extra ein neues Thema erstellen deshalb frag ich mal hier nach.

Ich war vor kurzem in Varkala - Indien. Dort lag gegen Ende meines Urlaubs immer ein alter Hund vor der Türe der nur noch auf drei Beinen gehen konnte.
Habe schon gegooglet, aber hier scheinen ja echt viele von euch Hunde von der Straße geholt zu haben.
Mal angenommen ich würde so einen Straßenhund aus Indien adoptieren wollen, wie stelle ich das am besten an? Vielleicht kann mir jemand den Prozess darstellen?

Danke :)
 
So einfach ist das bei weitem nicht, man kann nicht einfach einen Hund mal eben auf einer Urlaubsreise mitnehmen...
Jedes Land hat andere Bestimmungen und Einreisebedingungen, auch bei den deutschen Flughäfen sind die Bestimmungen unterschiedlich.
Ich kann dir aber gerne mal ein Beispiel anhand meiner Türkin geben, da ich es ja selber zum Teil mitgemacht habe.
Es lief über einen deutschen Tierschutzverein, die zuvor bereits den größten Teil zur Ausreise in die Wege geleitet hatten.
Die Hunde die nach Deutschland einreisen durften, mussten zuvor kastriert, geimpft, gechipt und auf Mittelmeer Krankheiten getestet werden.
Ein Pass mit Foto und der Chip-Nummer und allen Informationen muss vorliegen, zudem noch seitenweise Papiere vom Amt.
Vor der Abreise mussten wir nochmal mit den Hunden beim Amt Vorfahren und dort alle Unterlagen erneut prüfen und abstempeln lassen.
Am Flughafen wurde nochmal alles geprüft, damit der Hund mit an Bord darf.
Am Flughafen in Deutschland muss der zuständige Amtsveterinär,der vorher informiert werden muss, erneut alles durchgehen und erst dann darfst du durch den Zoll!

Du siehst also, das ist ein Prozess von Wochen!

Wie lange dauert so ein Flug nach Indien?
Will man das einem Tier überhaupt antun ?
Ich für meinen Teil fand die 4 Stunden (und check-in, check-out noch dazu gerechnet) schon extrem grenzwertig!

Die Kosten für so eine Überführung können ebenfalls sehr hoch sein.

Es gibt unzählige Hunde, die dringend ein neues Zuhause suchen.
Wenn du ernsthaftes Interesse hast, dann wende dich am besten an einen eingetragenen Tierschutzverein.
Vorsicht vor dubiosen Händlern
 
Nur Flug 10 Stunden. Gesamte Reisezeit 19h.

Gibt es in Indien denn überhaupt seriöse Tierschutzorganisationen die so etwas machen und nicht mit der Kohle abhauen?

Das kann ich Dir nicht beantworten, ich habe keine Kontakte nach Indien.:denken24:
Kann dir auch nicht sagen ob es dort überhaupt etwas vergleichbares gibt.

Schau dich doch lieber mal in der näheren Umgebung um, du darfst auch nicht vernachlässigen, dass man immer einen Plan B braucht falls es mit dem Hund nicht klappen sollte - aus welchen Gründen auch immer.
Du weißt nicht, was die erlebt haben, wie verträglich sie sind, wie sie auf ihre Umwelt reagieren.
Ein seriöser deutscher Tierschutzverein wird dir immer zur Seite stehen und ggf. auch bei der Weitervermittlung helfen, sie arbeiten mit Pflegestellen zusammen, beantworten Fragen und helfen dir beim Amt.

Tierschutz und deine gute Absichten in allen Ehren, aaaabeeeer:
19 Stunden in einer Transport-Box ?
Meiner Meinung nach geht das wirklich zu weit...
 
So leid es mir wirklich für diesen einen Hund in Indien tut den du retten würdest. Wie Jayne sagt gibt es genauso notdürfte Hunde die viel näher sind und ebenfalls auf Hilfe warten.

Allein schon, neben der Reisedauer für den Hund, die Kosten. Dafür kannst du gut ein Tier aus Europa adoptieren und den Betrag den du sparst dem Tierschutz noch zusätzlich als Spende zukommen lassen damit die mit diesem Geld weiteren Tieren helfen wenn du verstehst was ich meine.
 



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