Mali Out Of Hell

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Wir können das probieren. Du meldest dich ab und wir gucken ob wir uns dir dann näher fühlen. :cool:

Für Leute wie Dich habe ich privat nur eine Bezeichnung, fängt mit A an... Unter Hundehaltern gibt es auch gestandene Persönlichkeiten. Eine Bekannte sagte mal: "So blöd, wie ich bin, kann mir gar keiner kommen." Was stört es die Eiche...

dogforum.de/index.php/Thread/183699-Distanz-schafft-Nähe
 
Wir haben seit einiger Zeit auch eine junge Malinette auf dem Platz.
Alle so: "Oh Gott, ein Mali, nichts wie weg!"
Mein Freund (dem aufgrund einer blonden Frau sein Hollandse Herder verwehrt bleibt): "Oh toll, eine Mali, nichts wie hin!"
Am ersten Tag hatte er die Kleine schon mehrfach im Arm hängen. :D
Aber es wurde von Woche zu Woche besser und mittlerweile kommt das gar nicht mehr vor.
Zauberworte: Ruhe und souveräne Führung.
 
Dann Lauf so auf dem Gehweg, dass ein Radfahrer nicht an dir vorbei kommen kann, wenn er nicht klingelt
1. Die meisten haben gar keine Klingel.
2. Er dürfte gar nicht klingeln, weil er unerlaubt auf dem Gehweg fährt. Der könnte höchstens sagen: "Entschuldigung..."

Ein Mal war ich mit einem Hund auf einem 4m breiten "gemischten" Weg und der Hund lief 1,50m seitlich neben mir. Ein Rotzlöffel kam auf dem Rad von hinten und hat mich angesaut...

Ein ander Mal kam uns eine alte Frau mit offenem Mund und irrem Blick mit einem E-Bike auf einem breiten Fußweg entgegen und wäre voll in die Leine gefahren, wenn meine Frau nicht aufgeschrien und ich mich zum Hund gehechtet hätte.
 
Der Trainer auf dem Hundeplatz hat seine gestanzten Floskeln, u.a.
"Distanz schafft Nähe"
Was sagt Ihr dazu?

Kommt darauf an, was damit gemeint ist.

Sinn ergibt es für mich, wenn ich mich dem Hund in der Weise entziehe, dass ich z.B. nicht sofort auf Spielaufforderungen eingehe, ihm kein Leckerchen gebe, weil er das gerade fordert, keine Kuschelrunde einlege, wenn ich gerade etwas anderes zu tun habe usw.
Sondern manche Dinge entscheide, wie es bei mir gerade passt.
So dass der Junghund lernt, dass er auch mal Pause hat und nicht immer im Mittelpunkt steht.
Und dass ich in der Lage bin, Entscheidungen zu treffen und durchzuziehen. Was ihm dann wiederum die Sicherheit gibt, dass er sich auf mich verlassen kann.

Keinen Sinn ergibt es für mich, wenn damit gemeint ist, einen unsicheren nervösen Junghund an einen Zaun zu binden und wegzugehen.
Oder aber dem Hund generell Körperkontakt zu verwehren und immer den distanzierten Anführer zu geben.

Keinen Sinn macht es für mich auch bei Welpen, wenn damit gemeint sein sollte, sie schon am zweiten Tag allein in einem Zimmer zu lassen (alternativ in einer Box) und trotz Jammerns aus der Sichtweite zu verschwinden.
Das schafft nach meiner Meinung keine Nähe, sondern beschädigt das Vertrauen in den Halter.

Sinn macht es vielleicht auch bei den Hundehaltern, die dazu neigen ständig auf die Hunde einzureden, sie immer im Auge haben und auf jede kleine Regung reagieren. Kann für manche Hunde so stressig sein, dass sie komplett abschalten und da kann eine gewisse Distanz durchaus helfen, dass man wieder "interessant" wird.

Also wie immer, kommt auf den Hund und die Auslegung an.

Hier kommt mindestens alle 5 Minuten ein Radfahrer vorbei. Die erwarten inzwischen schon, dass Du zur Seite springst, wenn sie von hinten kommen.

Dann bist du mit dem Problem doch garantiert nicht allein. Das wird doch auch andere Mitbewohner ärgern.
Gibt es bei euch so etwas wie öffentliche Sitzungen des Gemeinde/Stadtrats?
Da können die Bürger ihre Anliegen doch vortragen und wenn ihr zu mehreren seid, könntet ihr euch auf diese Weise Gehör verschaffen.

Ich war eben mit dem Hund unten und eine Bekannte aus der Seitenstraße kam uns auf dem Rad langsam entgegen. Wir haben uns freundlich angegrinst und Hallo gesagt. Das ist für den Hund kein Problem.

Wenn er nur Probleme mit Radfahrern hat, die ihn fast umnieten, dann ist das doch normal.
Damit hätte wohl fast jeder Hund ein Problem.
Dann liegt es an dir, die legalen Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Situation zu ändern.
 
Ach, Grauen Star habe ich auch noch... Also Tipps sind mir hier weitestgehend entgangen. :( (Wenn man mal von so doofem Nöl wie überfordert usw. absieht.)
Ich weiß zuminest, dass ich es ein paar mal wirklich gut gemeint habe mit meinen möglichen Ansätzen. Auch von Crime und martia habe ich einige hilfreiche Absätze auf den ersten Seiten gelesen.

- Hast du mal mit dem Rad nebenher schieben ein paar Versuche gemacht?
- Welche "Kommandos" trainierst du im Moment?
- Wie klappt es mit der Leinenführigkeit? Hat das Training auf begrenztem Raum geholfen?
- Versuchst du jetzt, soweit möglich, Plätze mit vielen Reizen zu meiden?
- wie sieht dein weiterer Trainingsansatz aus?
 
Zuerst ein Beispiel aus dem Alltag: Eben rief mein Frau an: "Holt mich nicht ab. Es sieht nach Regen aus und er soll mich nicht wieder anspringen." "Doch!" Wir gehen gleich auf die andere Seite auf den Gehweg vor dem langen Gartenzaun auf dem Autos parken dürfen. Scheiße, was macht der Knirps am Fahrbahnrand?! Der weist ein Auto ein, nöö... "Kleiner pass mal auf. Der Hund dreht am Rad, ist scharf auf Kinder." Vater steigt aus, glotzt mich so blöd an, wie sein 15 Jahre alter Corsa aussieht. Der hat den nicht allein da rein gekriegt!!! Wer nun denkt, der Vater nimmt den Jungen an der Hand und geht vorsichtig mit ihm über die saugefährliche Straße, der irrt gewaltig. Der Junge schießt wie angestochen vor herankommenden Autos über die Straße - und der Mali ist außer sich, unkontrollierbar. Ich hatte gehofft, dass die Leine reißt...

2 Minuten später treffen wir auf meine Frau in einer knallrosa Weste - oh Mann. Ich sage, zieh die Weste aus. Sie hat die Wendeweste umgedreht auf blaugrau - nach kaum 10 Sekunden war Ruhe. :)
 
- Hast du mal mit dem Rad nebenher schieben ein paar Versuche gemacht?
- Welche "Kommandos" trainierst du im Moment?
- Wie klappt es mit der Leinenführigkeit? Hat das Training auf begrenztem Raum geholfen?
- Versuchst du jetzt, soweit möglich, Plätze mit vielen Reizen zu meiden?
- wie sieht dein weiterer Trainingsansatz aus?

- Naja, Sitz, Platz, Fuß...
- Leinenführigkeit ist "situationsbedingt". Nachts um 12 ist es herrlich, wenn keiner kommt.
- Reize gibt es überall, auch auf dem Hundeplatz. Wir wollen mal mit dem Trainer/Ausbilder sprechen, ob wir auf eine Wiese allein können.
- Trainingsansatz: Man soll junge Malis nicht überfordern. Ich war so naiv, davon auszugehen, dass sich alles - wie bei den anderen Hunden - im Alltag fast von selbst regelt. Der Ausbilder fängt bei Null an. Unser Hund fängt jetzt an zu kläffen, wenn man im Cafe ans Buffet geht. Das hat er ganz schnell von den lieben Kleinen gelernt... Also steht meine Frau erst mal mit dem Rücken zu ihm , während er am Zaun fest ist, bis er aufhört, Radau zu machen. Das kann dauern...
 
Damit verschwende ich nicht meine Zeit. Kurze, klare Ansagen, das hilft - noch.

Klar, ein pöbelnder alter Mann hat bestimmt Vorbildwirkung! Der erzieht die Pöbler von morgen.

Wobei wir beim Thema wären:
Ich hatte geschrieben, woher der Hund kommt: Bis 9 Wochen Landei, Zwinger, Halle mit Schafen, keine Familie, keine Kinder. Der kannte absolut nichts, musste aber alle 2 Stunden runter und hatte schon mit 3 Monaten mehr Kraft als jeder "normale" Hund. Und es ist eine Rasse, die auf Blitzreaktionen ohne jede Vorsicht gezüchtet ist. Und nun ist er in einer brutalen, absolut rücksichtslosen Stadt.

Wie ich irgendwo anfnags dieses Threads schon ma schrieb.

Selber schuld. Die falsche Rasse gewählt, aus einer absolut unpassenden Aufzucht. Und jetzt rumheulen und der Umwelt die Schuld in die Schuhe schieben.

Kaufst Du alles andere auch so völlig ohne Dich vorher zu informieren? Oder hast Du dich informiert und leidest einfach an Selbstüberschätzung
 
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