Ich denke, ein Hund sollte möglichst lernen, dass von Fahrrädern keine Gefahr ausgeht, auch wenn sie dicht an einem vorbei fahren.
Auf dem Gehweg sollte zwar keiner mit dem Fahrrad unterwegs sein, aber es gibt ja auch die Gehwege, die etwas breiter sind und wo es eine Linie gibt.
Auf der einen Seite Fußgänger, auf der anderen Seite Radfahrer, völlig legal.
Auch Feldwege sind nicht immer so breit und auch da dürfen Radfahrer unterwegs sein.
Also liegt es im Interesse des Hundes zu lernen, damit umzugehen. Egal ob es gerade erlaubt ist oder nicht.
Ich weiß, dass das schwierig sein kann, obwohl Kira damit nie ein Problem hatte.
Aber sie hatte anfangs riesige Probleme mit dem Straßenverkehr allgemein. Wollte an der Straße entweder gar nicht weiter gehen oder ist nur geduckt geschlichen.
Ich bin dann trotzdem mit ihr an die Haupt Durchgangsstraße im Dorf gegangen, zuerst nur kurz und wir haben umgedreht.
Dann jeden Tag ein paar Meter weiter, bis wir an die Bushaltestelle gekommen sind.
Dort habe ich mich mit ihr auf eine Bank gesetzt und sie den Verkehr aus sicherer Entfernung beobachten lassen.
Irgendwann hatten wir die 200 Meter bis zu einer Einmündung in den Wald geschafft. Wald liebt sie und von da an war ihr Bestreben möglichst schnell an diese Einmündung zu kommen.
So hat sie ihre Angst nach und nach abgelegt und nach etwa 3 Wochen konnten wir an befahrenen Straßen recht gut gehen.
Nach ein paar Monaten hatte sie überhaupt keine Berührungsängste mehr.
Und so ähnlich würde ich an die Situation Radfahrer auch rangehen und sie mit dem Hund einüben.
Vielleicht hast du ja einen Bekannten, der dir mit Rad dabei helfen kann.