Mali Out Of Hell

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Zuerst ein Beispiel aus dem Alltag: Eben rief mein Frau an: "Holt mich nicht ab. Es sieht nach Regen aus und er soll mich nicht wieder anspringen." "Doch!" Wir gehen gleich auf die andere Seite auf den Gehweg vor dem langen Gartenzaun auf dem Autos parken dürfen. Scheiße, was macht der Knirps am Fahrbahnrand?! Der weist ein Auto ein, nöö... "Kleiner pass mal auf. Der Hund dreht am Rad, ist scharf auf Kinder." Vater steigt aus, glotzt mich so blöd an, wie sein 15 Jahre alter Corsa aussieht. Der hat den nicht allein da rein gekriegt!!! Wer nun denkt, der Vater nimmt den Jungen an der Hand und geht vorsichtig mit ihm über die saugefährliche Straße, der irrt gewaltig. Der Junge schießt wie angestochen vor herankommenden Autos über die Straße - und der Mali ist außer sich, unkontrollierbar. Ich hatte gehofft, dass die Leine reißt...

Wieso hoffst du, dass die Leine reißt?
Damit dein Hund auch vor die Autos läuft?
Oder damit er über das Kind herfällt? Oder den Vater?

Was soll das?

Tu dir und dem Hund den Gefallen und bring ihm entweder bei, dass Kinder nicht gefährlich sind oder bleib weg aus der Reichweite von Kindern.
Wenn du dem Richtigen begegnest und dein Hund ist wirklich so außer sich und unkontrollierbar, dann setzt es eine Anzeige.
Und zwar zu recht.

Du kannst doch nicht ständig weiter über die (angeblich) böse Welt lamentieren, ohne endlich mal selbst etwas gegen die Ängste deines Hundes zu unternehmen. Es ist deine Aufgabe, dass er umwelttauglich wird und nicht die Aufgabe der Umwelt, dass sie hundetauglich wird.

Unser Hund fängt jetzt an zu kläffen, wenn man im Cafe ans Buffet geht. Das hat er ganz schnell von den lieben Kleinen gelernt... Also steht meine Frau erst mal mit dem Rücken zu ihm , während er am Zaun fest ist, bis er aufhört, Radau zu machen. Das kann dauern...

Das hat er garantiert nicht bei den Kindern abgeschaut.
Vermutlich kläfft er aus Unsicherheit oder auch, weil er deine Gereiztheit bemerkt, wenn wieder mal Kinder in der Nähe sind.

Und wenn du deinen Hund ewig lange am Zaun kläffen lässt, störst du die anderen Cafebesucher genauso wie herum lärmende Kinder.
 
"Distanz schafft Nähe" sagt der Ausbilder. Man muss den Satz verstehen: Wenn man emotionale Distanz zu seinem Hund hält, kommt der näher bei Fuß.

Gestern Morgen habe ich noch mit dem Hund gekuschelt, ihn geknuddelt, er hat sich den Bauch kraulen lassen und mir die Glatze abgeleckt. Wir waren ein Herz und eine Seele. Ich dachte, heute wird es ein wunderbarer Tag - und als wir aus dem Haus sind, hat er sich benommen wie Sau! Dieses ganze Gutmenschengedöhns ist (kommerzieller?) Humbug!

Unser erster (gefundener) Hund schliff auf der Straße immer mit einem Ohr an der Hauswand - Stasihund. Eine ganz junge Frau sagte, dass sie mit ihrem Boxermischling immer ganz nahe an der Hauswand trainiert, damit der gar nicht an ihr vorbei kann. So mache ich das jetzt auch und rede fast nicht mit ihm - geht prima. Das hat er nun davon. :)
 
"Distanz schafft Nähe" sagt der Ausbilder. Man muss den Satz verstehen: Wenn man emotionale Distanz zu seinem Hund hält, kommt der näher bei Fuß.

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Sorry, ich weiß... ich darf mich selbst schelten aber...

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Der kommt in meine Top 5!
 
"Selbstbewusstsein kontra soziale Bindung"
dogspot.de/hunde-kolumnen/thomas_baumann/zauberhafte-beziehung-teil-5/

"
Wichtige Regeln zur Erhöhung der Bindungsintensität

Distanz schafft Bindung! Nach diesem Grundsatz lässt sich die Bindungsintensität der allermeisten „gesättigten“ Hunde deutlich erhöhen. Vierbeiner, die wohlwollend mit sozialer Zuneigung überhäuft werden, danken dies nicht mit sozialer Bindung sondern viel eher mit sozialer Distanz. Therapeutisch wertvolle Schritte entstehen deshalb dann, wenn der Zweibeiner seinerseits die soziale Kommunikation in bestimmten Alltagssituationen einschränkt. Einschränkung ist allerdings nicht mit Abbruch gleichzusetzen. Sichtlich irritiert und überrascht reagieren viele Hunde beispielsweise, wenn der Besitzer – im Gegensatz zu sonstigem Verhalten – den auf ihn zugehenden Hund eben nicht immer begrüßt oder sozial anspricht sondern stattdessen auch mal ignorierend links liegen lässt oder ihn gar wegschickt. Solche soziale Irritationen sind nicht dramatisch für eine Beziehung sondern erhöhen erfahrungsgemäß den freiwilligen sozialen Kommunikationswillen und somit die Bindungsbereitschaft des Hundes."
 
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