Tiere haben bei mir ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert, jedoch musste ich ebenfalls mal eine ähnliche Entscheidung treffen. Wenn klar ist dass Mensch und Hund eben nicht zusammenpassen, warum muss man dann auf biegen brechen (eben weil alle immer so viel von Verantwortung reden) das Tier behalten und ihm evtl. damit auch noch schaden, bzw. es unglücklich machen?
Das verstehe ICH nicht! Damals habe ich ebenfalls 9 Monate lang nach einem Weg für uns drei gesucht (und glaube mir, ich habe weder Kosten, Mühen, noch Zeit gescheut!), aber wie mans gedreht hat, es sollte nicht sein. Jetzt ist der Hund in einer Familie als Einzelhund, hat den Spaß seines Lebens, er bekommt die Aufmerksamkeit und die ungeteilte Liebe und Zuwendung die er verdient hat. Und wenn ich DAS sehe, weiß ich dass ich sehr verantwortungsvoll und vor allem selbstlos für ein anderes Lebewesen gehandelt habe.
Für mich persönlich ist es sehr egoistisch ein Tier weiterzubehalten obwohl man sieht dass es augenscheinlich (und wie man es dreht und wendet) nicht passt.
:zustimmung2::zustimmung2::zustimmung2:
Und ich verstehe nicht, warum hier von einigen immer sofort unterstellt wird, das alles hätte der Threadersteller nicht gemacht (gab ja schon ein paar dieser Threads), sondern er würde leichtfertig seinen Hund abgeben.
Bei den meisten wird es doch so sein, dass sie etliches ausprobiert und gedreht und gewendet haben, um den Hund zu behalten - und dann festgestellt, es geht nicht (vor allem auch im Sinne des Hundes) - und nun möchten sie Hilfe bei der Vermittlung und kriegen Vorwürfe und "schlaue" Sprüche.
Und diejenigen, die tatsächlich den Hund einfach loswerden wollen (ich meine jetzt NICHT die Erstellerin dieses Threads) - die wird man durch dieses überhebliche "das hättest du doch alles vorher wissen müssen" auch nicht umstimmen.
Und ich bin auch der Meinung, es kann einfach Situationen geben, die man nicht vorhersehen kann und dann paßt es einfach nicht und dann kann es für den Hund viel besser sein, in ein neues zu Hause zu kommen.
Und mal ganz nebenbei bemerkt: Hunde sind Opportunisten: und wenn das neue Zuhause ein gutes Zuhause ist, wird sich fast jeder Hund sehr schnell eingewöhnen und sich wohlfühlen und eben nicht den vorherigen Besitzern nachtrauern (während die sich vielleicht die Augen ausheulen auch noch nach Wochen). Das Bild vom Hund, der vor Kummer eingeht oder verhungert, weil sein Besitzer weg/krank/tot ist - das mag es in Einzelfällen geben, aber das trifft sicher nicht auf die Mehrheit der Hunde zu.
Meine Hunde fühlen sich glaube ich recht wohl bei mir - aber wenn sie ein neues, gutes Zuhause kämen: das Leben würde für sie weitergehen - genauso schön oder schöner und das ist auch gut so!
Zur Vermittlung von Flocke kann ich leider nichts beitragen, wünsche aber Hund und Besitzer, dass sich schnell eine sehr gute Lösung findet.
Lg
Bettina