Eben gehe ich wieder spazieren , meinen Hund an der Leine. Auf einmal springt ein Pitbull mit Maulkorb aus nem Seitengang und attackiert meinen Chihuahua. Ich musste dann aus Versehen schreien weil ich mich so erschrocken hatte. Dann kommen die Besitzer langsam und sagen lächelnd: "der macht nichts, alles gut. Der hat einen Maulkorb"
Woher weißt du, dass es ein Pitbull war? Was ist für dich überhaupt ein Pitbull?
Ein American Pit Bull Terrier? Oder nur der Überbegriff für spezifische Hunderassen und -typen?
Wie können Hundehalter so ignorant sein?
Diese Frage stelle ich mich in weiteren Verlauf ebenfalls.
Klar, so ein kleiner Hund geht einfach direkt drauf.
Wie meinst du das? Das ein kleiner Hund direkt auf anderer Hunde losgeht? Ich habe selber einen kleinen Hund (aber keinen Kleinsthund) und sie geht nicht auf andere Hunde drauf los. In der Regel läuft sie einfach dran vorbei ohne Kontakt aufzunehmen. Zu Anfangszeit ist sie distanzlos in anderer Hunde reingelaufen, wenn ich sie gelassen hätte. Inzwischen haben wir das durch Erziehung im Griff.
Gerade Chihuahua sind da sehr empfindlich.
Was meinst du hiermit? Empfindlich gegenüber anderen Hunden? Empfindlich, was Kontakt zu anderen Hunden betrifft? Empfindlich, indem sie auf anderer Hunde bellend drauf los gehen?
Da hätte ich als Großhundbesitzer auch echt Angst.
Ich habe auch einen mittelgroßen Hund, 42 cm SH, 16,7 kg schwer. Wenn ein Hund - egal welche Größe - bellend auf sie zuläuft, blocke ich das Tier ab. Und ganz ehrlich:
Notfalls trete ich auch zu. Immer noch besser, wenn ich den Schaden anrichte, als wenn mein Hund eine Anzeige bekommt, weil sie den Hund wegschnappen (was nicht mal was mit beißen zu tun hat, sondern normale Kommunikation darstellt) und deswegen auf einmal zu einen Wesentest oder so muss, weil der andere HH einen ungehorsamen Hund frei herumlaufen lässt.
Größere Hunde bedeuten einfach auch größere Verantwortung. Denn ein großer Hund kann mehr als ein kleiner Hund anrichten. Ist einfach ein Fakt. Der kleinere zieht meistens den Kürzeren. Schuld ist dann der andere, egal wie sehr der kkeine Hund provoziert hat.
Genau das ist das Problem an der Sache. Dennoch ist dies kein Freifahrtschein für Hundehalter, ihren ungehorsamen, pöbelnden und/oder attackierenden Hund frei laufen zu lassen bzw. ihn angeleint Kontakt zu ermöglichen.
Ich würde wahrscheinlich gar nicht entspannt spazieren gehen können, wenn ich Angst haben müsste, dass mein Hund jeden Moment andere Hunde auf irgendeine Art belästigt. Ach Moment. Dann wäre mein Hund ja an der Leine :happy4:
Das habe ich auch nicht abgestritten. Im Gegenteil. Oftmals sind kleine Hunde richtige Terroristen. Nur wenn dein Hund sich dann wehrt ist der kleine leider meistens derjenige der den Kürzeren zieht und DU bist dann Schuld. Da fragt dann keiner wer angefangen hat.
Deswegen hat ein Kleinhund aber immer noch keinen Freifahrtschein. Wenn man angegriffen wird, hat jeder Hund ein Recht darauf, dass er sich wehrt. Ich meine, wer lässt seinen körperlich unterlegenen Hund auf einen körperlich überlegenen Hund rennen, wenn sich die beiden gar nicht kennen?
Meine Hunde haben ausgewählten Kontakt. Der Kommentar "Die Regeln das unter sich" kommt immer von der Partei, die den körperlich überlegenen Hund haben.
Kontakt zu fremden Hunden lasse ich in der Regel nicht zu. Kiara mag fremde Hunde nicht und Caro ist mit ihren 7,3 kg in der Regel unterlegen.
Was aber nicht heißt, dass Caro nur Kontakt zu Hunden in ihrer Gewichtsklasse hat, genauso wenig Kiara. Die beiden spielen gerne mit ihren Labrador-Freunden. Caro spielt dabei sehr körperbetont und die Labradore ebenfalls. Aber Kontakt zu fremden Labradoren gibt es nicht: Ich weiß ja nicht, wie grobmotorisch diese sind oder wie distanzlos sie auf meine Hunde losgehen.
Deswegen muss ein Großhundbesitzer einfach noch vorsichtiger sein und hat viel mehr Verantwortung zu tragen. Ist einfach so, kann man nicht abstreiten.
Ich muss als Hundehalter - egal wie groß der Hund ist - immer meinen Hund entsprechend erziehen. Ich trage mit Kiara nicht mehr Verantwortung als mit Caro. Ich muss beide so führen und erziehen, dass sie niemanden belästigen.
Mein Hund könnte nicht mal ein Kind verletzen ;D unabhängig davon ob er gut erzogen ist oder nicht.
Dein Hund wird wohl auch Zähne haben. Und die können hervorragend in Finger beißen :zwinkern2: Außerdem könnte ein Kind über deinen Hund stolpern. Sie laufen ja auch gegen meine beiden Hunde...
Bei einem großen Hund würde im Zweifelsfall ein Biss reichen um ein Kind zu töten. Bei einem Pitbull deren Gebiss dafür ausgerichtet ist erst recht. Egal wie lieb er ist. Das kannst du überhaupt nicht mit einem kleinen Hund vergleichen.
Töten können die kleinen Hunde nicht und die Hand ins Feuer sollte man eh nie legen. Hunde sind Lebewesen und keine Roboter.
Die meisten "Kampfhunde" sind übrigens verwendet worden, um andere "Kampfhunde" zu verletzten. Sie sollten wenn überhaupt aggressiv gegen andere Hunde sein. Aber
immer freundlich zu ihrer Familie.
"Kampfhunde" wurden entsprechend selektiert. Nur in den Schlagzeilen steht es ganz groß, wenn ein Listenhund ein Menschen verletzt hat. Wenn dies ein Retriever oder ein Schäferhund tut, steht es vielleicht an der Seite in den kleinen News.
Kleine Hunde kläffen und Knurren vll, ernsthaft zubeißen ist aber eher selten.
Das stimmt nicht. Kleine Hunde kläffen gerne, wenn sie nicht richtig sozialisiert wurden und immer betüddelt wurden, wenn größere Hunde kamen. Sie haben gerne Angst vor größeren Hunden - gemacht von ihren Besitzern.
Große Hunde bleiben laaangee ruhig und dann irgendwann kommt ein Biss und zack das kann reichen.
Weil große Hunde sowas ja leider inzwischen gewöhnt sind, angegangen zu werden. Es ist aber viel Erziehungsarbeit und Training, dass sie sich das gefallen lassen. Als Halter sieht man eh zu, dass der pöbelnde Hund schnellstmöglich die Fliege macht (abblocken).
Aktuell bin ich zum Beispiel von einen Yorki genervt, der keine 300 Meter entfernt wohnt. Er ist gerne im Garten, der aber kein Tor hat. Andauernd rennt er kläffend auf meine Hunde zu. An Anfang war ich ja noch nett, habe den Hund geblockt und gewartet, bis die Besitzer das Tier eingesammelt haben. Inzwischen bin ich nur noch genervt von den Hund. Ich blocke ihn immer noch und achte darauf, dass er nicht überfahren wird. Aber ich warte nicht mehr darauf, dass die Besitzer mal irgendwann das Tier einsammeln. Stattdessen bellt mich der Hund halt aus drei Metern Entfernung an. Meine beiden Hunde finden das wahnsinnig uncool und die Impulskontrolle fällt schwer. Ich muss ruhig bleiben, damit meine Hunde sich nicht aufregen. Dabei rege ich mich über die Besitzer des Yorkis auf.
Ist natürlich sehr pauschalisiert, aber ich denke man versteht worauf ich hinaus möchte. Oder du willst es einfach nicht verstehen. Große Hunde sind in der Regel einfach gefährlicher, ist so.
Egal ob groß oder klein: Beide müssen entsprechend geführt werden, dass sie niemanden belästigen. Und gerne Kleinhundehalter leben nach dem Motto "Und nach mir die Sintflut." Sie finden es sogar süß, wenn ihr Kleinteil andere Hunde belästigt.
Und ein einziges Mal wurde Kira von einem freilaufenden Chi angegriffen. Und das, obwohl Kira das Kläffen des Hundes und den Hund selbst komplett ignorierte. Kira lief ebenfalls frei, der Chi sprang in ihre Seite und in Sekundenschnelle hatte Kira ihn unter sich begraben. Sie stand über ihm, hatte ihn auf den Rücken gedreht und die Schnauze an seiner Kehle. In dem Moment erreichte ich die beiden, gab Kira das Aus-Kommando und zog sie weg.
Ich hoffe dir nicht zu begegnen.
Warum nicht? Der Chihuahua hat Kira provoziert.
Ich hoffe, dass ich dich nie in Hamburg begegne. Auf einen Chihuahua, der anscheinend leinenlos andere Hunde anpöbeln darf, die sich nicht wehren dürfen für dieses unhöfliche, aufdringliche Verhalten habe ich auch keine Lust.