Kommando "komm" trainieren?

Mhm, das "Warum" erschließt sich mir noch nicht so. Wenn du den Hund doch kontrollieren kannst und es sonst keine Probleme gibt, warum gewährst du ihr dann nicht den Freiraum? Einschränken muss man den Hund doch nur, wenn irgendwas noch nicht klappt und man sich nicht auf ihn verlassen kann.

Wie sieht es so aus auf dem Spaziergang mit der Aufmerksamkeit dem Hund gegenüber? Schaust du oft nach ihr? Drehst du dich oft um?
Hast du sie viel im Blick?
 
Ich könnte ein Beispiel nennen, warum es mir wichtig ist so ein Kommando zu haben. Wir laufen oft auf seeeeehr große Wiesen, da darf er toben und sich auch etwas weiters entfernen, da das Gelände sehr gut überschaubar ist. Oder er tobt mit seinen Hundekumpels, toben heißt in diesem Fall weite Kreise in einem Affentempo dahin legen. So nun kann es sein, dass diese Wiese teilweise gejaucht ist, und wir nur einen Streifen als Weg zur Verfügung haben. Pepino würde es nicht stören durch diese Jauche zu petzen, aber ich um so mehr. Wenn ich ihn nun mit "zu mir" ran rufe, weiß er, dass er nun BEI mir laufen muss und sich nicht so weit entfernen darf. Ein anderes Beispiel wären Pferde die dort auch regelmäßig anzutreffen sind. Kommen sie direkt an uns vorbei, lasse ich ihn absitzen und Pepino wartet so lange bis der Reiter an uns vorbeigeritten ist. Haben wir noch einen deutlichen Abstand, möchte ich trotzdem nicht, dass Pepino rumtobt und evtl. das Pferd scheu macht, dann rufe ich ihn auch mit "zu mir" her und gebe ihn wieder frei wenn das Pferd weg ist.

Nicht jeder braucht so ein Kommando im Alltag. Für mich hat es sich als sehr praktisch erwiesen. Da ich es nicht immer für nötig halte meinen Hund mit dem "Hier" abzurufen. Wenn man so will, war für mich oder ist für mich das "zu mir" ein abgeschwächtes "Hier", wo ich nicht von meinem Hund erwarte vor mir ins Sitz zu gehen.

Das sind meine persönlichen Gründe für dieses Kommando. Ist bei dir ähnlich, Nala?

LG
Monika
 
Ja, solche Situationen kenne ich auch. Aber bei Laura klingt das jetzt eher so, als würde sie das gerne permanent so haben, dass Nala in ihrer Nähe bleibt. Wenn uns jemand (Spaziergänger, Reiter, Hundehalter, Fahrradfahrer, ....) entgegen kommt, dann rufe ich Fiete ab und signalisiere ihm, dass er für den Moment bei mir zu bleiben hat, keine Frage. Aber wenn die Situationen vorüber sind, dann darf er direkt wieder los und tun und lassen, was er möchte.
Wieso muss ein Hund bei einem "Hier" ins Sitz? Das erschließt sich mir auch nicht. Ich rufe meinen Hund und sage ihm, dass er bei mir bleiben soll, warum er dazu sitzen muss, verstehe ich nicht. Daher gibt es hier auch keinen Unterschied zwischen "Hier" und "Hier". Ein "Hier" ist ein herkommen, egal was der Hund gerade zuvor auch getan hat. Ausnahmslos und sofort. Das ist doch alltagstauglich ohne ein "Sitz".
 
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Ja, so ähnlich ist es bei mir auch. Wenn wir zum Beispiel im Park spazieren gehen und in weiter Ferne ein Auto kommt dann habe ich manchmal etwas Angst und rufe Sie gerne ran und da finde ich so ein Kommando besser als Fuß.

Ich finde auch das das nichts mit einschränken zu tun hat, denn der Hund darf doch schnüffeln usw..

Wie schon gesagt, dass Kommando brauche ich nicht wirklich unbedingt, aber ich würde gerne an unserem Freilauf üben.



@mone90: Nein, ich will das nicht permanent so das sie bei mir ist, nur in manchen Situationen ist es ganz praktisch. Aber ein ganz normales Sitz tut es auch.
 
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Versuche mehr Unterordnungsaufgaben in deinen Spaziergängen einzubauen. Trainiere ein bisschen mit Nala. Du musst spannender sein als der super tolle Geruch im Gras. Baue Spielereien auf. Welchen Grund soll Nala denn aktuell haben, bei dir zu bleiben? Ich kann mir vorstellen, dass sie dich (Sorry) etwas langweilig hält. Nur mal hier und da ein paar Suchspiele. Dann kommt die Dame kurz her, macht mit. Danach wird Frauchen wieder langweilig/uninteressant.

Es soll jetzt nicht böse klingen. Aber ich denke, du hast verstanden, worauf ich hinaus will?
 
Eigentlich finde ich das ich genug mit ihr mache. Wir machen nicht nur hier und da ein paar Suchspiele, wir machen auch Dummytraining, agility im Wald etc.. Ich kann ja nicht die ganze zeit irgendetwas machen, ein paar Minuten mal normal spazieren gehen muss auch sein.
 
Warum jetzt noch Unterordnung?
Warum muss man immer und überall interessanter für den Hund sein als alles andere? Ist das nicht wahnsinnig egoistisch? Ich weiß nicht, ich habe da eine andere Vorstellung. Mein Hund darf in erster Linie auf Spaziergängen Hund sein. Mit allen Möglichkeiten, die bestehen. Sogar mit Auflecken von Hündinnenpipi. Man schränkt Hunde sowieso schon ständig ein. Sie dürfen zum Beispiel nicht jagen. Wieso soll man ihnen jetzt auch noch das "Zeitung lesen" madig machen und sich diesem gegenüberstellen? Warum gewährt man ihnen nicht mal den bisschen Freiraum? Das wäre mir viel zu anstrengend und meinem Hund zu blöd. Was denkt ihr, wie schön ausgelastet der ist, wenn wir einfach nur stur wandern gehen, ohne auch nur eine "Übung" oder ein insziniertes Schnüffelspiel. Nicht falsch verstehen, da spricht ja nichts gegen. Aber es klingt für mich oft so zwanghaft. Ich war auch mal auf dem Tripp - Hund auslasten, ständig was in den Spaziergang einbauen, hier was machen, da was machen. Für uns ist es Schwachsinn. Fiete darf tun, was er möchte, solange ich ihn kontrollieren kann und somit bin ich auch viel entspannter, was dem Hund nur zugute kommt.
 
Ich finde man sollte von jedem etwas machen. Ich finde schon das man ab und zu schon mal das ein oder andere Spielchen in den Spaziergang einbauen kann, aber nicht den Hund ständig "zwingen" den Menschen interessant zu finden.
Ich baue nicht in jeden Spaziergang etwas ein, aber ab und zu mal und da macht es Nala auch Spaß, wenn man das zu oft macht wird man auch nicht interessanter sondern langweilig.
 
Laura, so sehe ich das auch. Ich habe auch mal den Dummy mit und wenn die Versuchung groß ist und der Hund trotz Jagdobjekt zurück kam, dann biete ich ihm als Alternative auch mal nen fliegenden Dummy an oder den Futterbeutel. Aber eigentlich läuft so ein Spaziergang bei uns völlig ohne Worte ab und obwohl ich nicht 100 Übungen mit Fiete mache, nimmt er mir zu Hause trotzdem nicht die Bude auseinander, sondern legt sich hin und ist von seiner ganzen Schnüffelei platt.
Ich weiß, du willst alles richtig machen mit deiner Beaglemaus, aber ich habe das Gefühl, dass du dabei dich zu verrückt machst.
Wenn du ein Auto siehst, ruf sie zu dir, lass sie bei dir bleiben und wenn das Auto weg ist, dann lass sie ruhig wieder laufen. Mach dir nicht so einen Stress, sondern genieße einfach mal den Gang in die Natur mit deiner Begleiterin.
 
Warum jetzt noch Unterordnung?
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Fiete darf tun, was er möchte, solange ich ihn kontrollieren kann und somit bin ich auch viel entspannter, was dem Hund nur zugute kommt.
Das sehe ich ehrlich gesagt genauso wie du. Ich lasse Kiara auch nur laufen und sie darf auch 100 Meter von mir entfernt sein. Abrufen lässt sie sich, auch wenn sie altersbedingt nicht mehr sehr schnell ist.
Kiara zum Beispiel bleibt in näheren Umkreis, wenn ich Leckerchens in der Tasche habe. Sie könnte ja eine Gelegenheit verpassen, etwas abzustauben.
Allerdings hat NalaBeagle geschrieben, dass sie Nala in ihrer Nähe haben möchte. Und ich habe mit UO geantwortet, damit sie spannender wird. Ich kenne Nala nicht. Ich weiß, wie schwierig Beagles in Bezug auf ohne Leine laufen sind. NalaBeagle macht ja bereits sehr viel (ja, vielleicht auch schon zu viel) während des Spazierganges. Von daher brauchen keine UO Übungen mehr stattfinden.

Wenn du ein Auto siehst, ruf sie zu dir, lass sie bei dir bleiben und wenn das Auto weg ist, dann lass sie ruhig wieder laufen. Mach dir nicht so einen Stress, sondern genieße einfach mal den Gang in die Natur mit deiner Begleiterin.
Du hast auch geschrieben, dass Nala auch aus Entfernung Sitz machen kann. Lass sie doch einfach absitzen. Sie müsste dann noch weit genug von der Straße entfernt sein. Du kannst dann ja auf sie zugehen und abwarten. Dies handhabe ich teilweise auch so, wenn Kiara auf den Feld herumschnüffelt und ein Auto kommt.
 
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