Wie viele Bezugspersonen verträgt ein Hund?

Vielleicht ist es auch kein Vertrauen an Herrchen, dass der Hund in und her gereicht werden Mann. Vielleicht ist es dem Hund egal weil er keine bezugsperson kennt
 
Ich möchte keine zig Menschen, die meinen Hund betreuen oder Gassi gehen 🤷

Wenn wir mal über's WE nicht da sind oder in Urlaub fahren (ja, ich gehöre zu den Menschen, die den Hund nicht mit in Urlaub nehmen 🤷) kommt Mufasa zu meinen Eltern.
Da weiß ich, dass alles so funktioniert, wie ich das gerne haben möchte. Meine Eltern haben Mufasa im Griff, kommen mit ihm klar, ich bekomme genau den Hund wieder, den ich Vertrauensvoll für zum Teil 14 Tage abgegeben habe. Einen Hund, der kein Problem mit der Umstellung hat, weil dort das selbe Procedere wie bei uns abläuft.

Meinen Schwiegereltern, Bruder, Schwager/Schwägerin, Freunden, würde ich Mufasa nicht zur Betreuung geben.
Und sie haben zum Teil selbst alle Hunde 🤷
Hunde, die sabbernd am Tisch rumbetteln, im Bett schlafen dürfen, an der Leine ziehen wie doof, bei jedem eigentlich selbstverständlich sitzendem Kommando (ein einfaches Sitz z. Bsp.) Leckerlies reingestopft bekommen etc...

Klingt jetzt vielleicht extrem egoistisch, ist es auch 😁: ich lass' mir den Hund erzieherisch nicht versauen, wenn ich ihn ständig hier und da herumreiche und zum Gassi gehen Jederman mitgebe 🤷
 
Nur weil man einen Welpen/Junghund nicht zu ständig wechselnden Betreuungspersonen mit gibt, macht man den ja nicht zum "Ein-Mann-Hund".

Mit Ausnahme des TE hat aber auch keiner mehr von ständig wechselnd geschrieben. Mit meinem Gassihund hab ich aber beispielweise gerade genau das. Ein "Ein-Frau-Hund" weil er außer Frauchen und für einen kurzen Zeitraum Herrchen keine weiteren Bezugspersonen kennen gelernt hat. Natürlich hat er Menschen kennen gelernt und wenn das Frauchen anwesend ist, ist er diesen gegenüber auch größtenteils offen.
Männern gegenüber aber auch dann schon eher eingeschränkt.
Aber wehe kein Frauchen anwesend.

Und im Tierheim bekomm ich die Hunde welche von Frauen körperlich nicht gehalten werden können aber auf Männer nicht ausreichend sozialisiert sind um mit diesen ohne Panik mitzulaufen.
Ganz top für diese Hunde.

Vielleicht ist es auch kein Vertrauen an Herrchen, dass der Hund in und her gereicht werden Mann. Vielleicht ist es dem Hund egal weil er keine bezugsperson kennt

Anders herum wird ein Schuh draus. Gerade WEIL Luke mir vertraut hat konnte ich ihn problemlos an andere Menschen geben. Er hat mir in jeder Situation vertraut das ich weiß was ich tue und das ich ihn niemals im Stich lassen würde.
Das selbe bei Jack und seinen Besitzern.
Und wenn der Hund dann sogar noch über Selbstvertrauen verfügt, etwas womit offensichtlich eine bedauerliche Mehrheit der Hundehalter so ihre Probleme hat, ist sowas eben das selbstverständlichste der Welt.
Kann aber von einem Mangel an Vertrauen nicht weiter weg sein.
Aber klar man kann es sich natürlich auch ein- bzw. schönreden. Liegt ja auch an der Rasse.
Allerdings sowohl der Riesenschnauzer als auch der Senne als auch der Berger-de-Pyrenne gelten als typische "Ein-Mann/Frau"-Rassen. 🤔

Wenn wir mal über's WE nicht da sind oder in Urlaub fahren (ja, ich gehöre zu den Menschen, die den Hund nicht mit in Urlaub nehmen 🤷) kommt Mufasa zu meinen Eltern.

Und was wenn deine Eltern verhindert sind?
Zeitlich, gesundheitlich oder eines hoffentlich fernen Tages ganz grundsätzlich?
 
Im Prinzip zeigt das eine besonders vertrauensvolle Bindung zum Herrchen , wenn der Hund keine Angst hat " Herrchen hat mich weggegeben , Herrchen geht weg.... " . Nö - Herrchen hat gesagt , er kommt wieder . Hier ist es jetzt schön , ich habe meinen Spaß..... und Herrchen kommt wieder.

Anders herum wird ein Schuh draus. Gerade WEIL Luke mir vertraut hat konnte ich ihn problemlos an andere Menschen geben. Er hat mir in jeder Situation vertraut das ich weiß was ich tue und das ich ihn niemals im Stich lassen würde.

Zumindest in der Menschenwelt ist beides möglich. Ok, das ist versprochen mein allerletzter Kind-Hund-Vergleich 😂😇

Also sowohl Kinder, die aufgrund einer besonders sicheren Bindung und viel Urvertrauen gut damit klarkommen, fremdbetreut zu werden, eben weil sie fest darauf vertrauen, dass Mama/Papa immer wiederkommen und sich sicher genug fühlen, auch mit anderen Menschen in Beziehung zu gehen.

Als auch Kinder, die so unsicher gebunden sind (vereinfacht gesagt, Bindung ist ein großes Thema), dass sie bei Trennung von den Eltern so wirken, als wäre alles gut, aber eigentlich massiv unter Stress stehen, das erkennt man dann zum Beispiel daran, dass sie nur pseudo-spielen und nicht echt explorieren.

Und auch dazwischen gibt es natürlich noch ganz viel und Kombinationen aus beidem und weitere Ausnahmen/Extreme.

Ich denke, das ist bei Hunden ähnlich. Hunde, die prinzipiell gut sozialisiert und menschenfreundlich sind und aber trotzdem irgendwie bindungsunfähig einfach mit jedem mitgehen. Und den typischen vertrauensvollen und optimistischen „Labbi“, der sein Herrchen liebt und bevorzugt aber Menschen und Entertainment so cool findet, dass er mit jedem mitgeht.

Und auch hier wahrscheinlich viel dazwischen und viel rasseabhängig, genau wie bei Menschen halt „charakter- und temperamentabhängig“.
 
Aramis ist jetzt knapp 3 Monate bei uns und hat sich sehr gut eingelebt. Wenn er nicht gerade platt ist von einem längeren Spaziergang und döst - verfolgt er mich wie mein Schatten. Er tut sich noch immer schwer über längere Zeit (max. 1/4 Stunde) allein zu bleiben. Muss er auch nicht, denn es ist immer jemand da und wenn wir mal beide außer Haus müssen, habe ich ihn im Auto bei mir - Spaziergänge zwischendurch selbstverständlich.
Er bleibt problemlos mit Frauchen allein, geht gerne mit ihr spazieren, ist aber nicht mehr zu halten, wenn ich dann wieder heim komme und er eine Riesenportion Knuddel und Rumgealberne verlangt ... und auch bekommt. Dann weich er eine Weile nicht von meiner Seite.
Als der Nachbarjunge (14 J) - mit dem er sonst gut klar kommt - mal mit hm laufen wollte, lehnte er ab, legt sich nieder und war nicht von der Stelle zu bewegen. Dito nach mehreren Versuchen.
Als ich in die Klinik zu einer Nachuntersuchung musste (zirka 2 Stunden) und meine Frau auf Arbeit war, gab ich ihn für die Zeit in eine kleine Hundepension. Der Abschied war schwer, die Ablenkung durch andere Hunde tat ihm offenbar gut und die Wiedersehensfreude nachher war überwältigend.
Ist er ein Ein-Mann- bzw Zwei-Mann-Hund ?
Ich würde ihn (im Ausnahmefall) zur "Aufbewahrung" ungern - außer in der vertrauenswürdien H-Pension - über längere Zeit (max. ein paar Tage) an jemand anderen abgeben wollen.
 
Jetzt wäre interessant zu wissen ob ein Hund soweit denken kann.
Wenn Frauchen/Herrchen sagt geh mit, dann kann ich ihm vertrauen?

Das der Hund merkt, ich komme wieder zurück zum Besitzer, keine Frage.
Aber, dass der Hund abgegeben wird ( wohlmöglich noch an Fremde ) und dann sagt "ja den Vertraue ich jetzt,
weil Besitzer mich dahin geschickt hat"... Ich weiß nicht.
 
Jetzt wäre interessant zu wissen ob ein Hund soweit denken kann.
Wenn Frauchen/Herrchen sagt geh mit, dann kann ich ihm vertrauen?
Dass Hunde lernfähig sind, wissen wir alle und bei Wiederholungen (z.B. bei H-Sitting), an denen jeweils dieselben Personen beteiligt sind, spielt der Wiedererkennungseffekt und der damit verbundene Lernprozess eine Rolle - im positiven wie auch im negativen Sinn.
Das der Hund merkt, ich komme wieder zurück zum Besitzer, keine Frage.
Aber, dass der Hund abgegeben wird ( wohlmöglich noch an Fremde ) und dann sagt "ja den Vertraue ich jetzt,
weil Besitzer mich dahin geschickt hat"... Ich weiß nicht.
Diese Reaktion bzw. dieses Verhalten scheint mir auch unrealistisch. Ein Tier mag zwar denken, aber es denkt nicht in menschlichen Schemata.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was wenn deine Eltern verhindert sind?
Zeitlich, gesundheitlich oder eines hoffentlich fernen Tages ganz grundsätzlich?

Zeitlich sprechen wir uns immer frühzeitig genug ab.
Sollten die letzten beiden Punkte eintreten, strukturiere ich mich eben so um, dass Mufasa mitkommen kann, kann er irgendwo nicht mit hinkommen, fahr ich da nicht hin 🤷
 



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