Tubidog - als Belohnung für Welpen?

Wenn man erstmal anfängt, mit Futter zu belohnen, dann kommt der Hund irgendwann nicht mehr, wenn es kein Futter gibt.

Das kannst Du nicht so pauschal sagen.

Es kommt sehr darauf an, wie man belohnt. Wenn ich natürlich den Hund mit dem Futterbeutel locke, muß ich mich nicht wundern, wenn der irgendwann nur noch kommt, wenn der Halter mit der Kekstüte winkt.
Wenn ich aber, bspw. für besonders schnelles rankommen den Hund freudig in Empfang nehme und dann einen Keks raushole, sehe ich da keine Probleme.

Meine Hunde werden auch oft fürs kommen oder andere Dinge mit Lob und Futter belohnt. Wenn ich aber nichts dabei habe, klappt es trotzdem. Da reicht auch loben.
Aber sie freuen sich halt, wenn sie was bekommen und ich freu mich, wenn sie sich freuen.

Und das mit dem tauschen, damit der Hund was auch immer er hat, gern abgibt, warum nicht? Das ist ja schließlich kein Dauerzustand, sondern nur zum üben.
Obwohl jetzt wahrscheinlich wieder kommt "üben muß man nicht, bei entsprechender sozialer Kompetenz macht der Hund das freiwillig". Oder so.

Ich hatte im übrigen noch nie einen Welpen, der wirklich begehrenswertes freiwillig einfach so abgegeben hätte.

Und mit tauschen und auch oft wiedergeben von abgenommenen Dingen haben meine Hunde gelernt, es ist nicht schlimm, Sachen rauszurücken.
Und irgendwann funktioniert das auch mit dem Döner, der im Gebüsch gefunden wurde. Auch wenn man dann kein Tauschobjekt dabei hat.
 
Meine Hunde werden auch oft fürs kommen oder andere Dinge mit Lob und Futter belohnt. Wenn ich aber nichts dabei habe, klappt es trotzdem. Da reicht auch loben.
Aber sie freuen sich halt, wenn sie was bekommen und ich freu mich, wenn sie sich freuen.

Ich sehe das halt sehr kritisch. Viele Hunde sind mehr auf den Futterbeutel oder die Jackentasche konzentriert als auf den Menschen.
Ich gebe meinen Hunden auch gerne Leckerlies. Aber nicht als Belohnung, sondern einfach so. Unterwegs habe ich gar keine dabei.
 
@Bubuka
Es ist mein erster Welpe ich bin mit Sicherheit auch übervorsichtig und möchte natürlich alles richtig machen.
So wie du es erzählst ist es natürlich ein träumchen, wenn es so klappt :)
Allerdings frage ich mich - erzählen alle hundetrainer die man auf zb YouTube findet Quatsch? Denn wenn die mit ihren Welpen Sitz, Platz, aus etc üben, bekommen die immer was als Belohnung ? Und die sagen auch das nur ein streicheln als Belohnung bei den meisten Hunden wohl nicht lange ziehen würde ?
 
@Bubuka

Allerdings frage ich mich - erzählen alle hundetrainer die man auf zb YouTube findet Quatsch? Denn wenn die mit ihren Welpen Sitz, Platz, aus etc üben, bekommen die immer was als Belohnung ? Und die sagen auch das nur ein streicheln als Belohnung bei den meisten Hunden wohl nicht lange ziehen würde ?
Dass ist das Problem. You Tube, TV und Co sagen... . Solche Trainer bringen es oft aber nicht richtig rüber und / oder sehen ja nicht, was du falsch machst und ob du dass, was sie sagen auch verstanden hast. Oft wirds vom Neuling nicht richtig umgesetzt, weil er es eben nicht richtig verstanden hat. Solche Sendungen/Videos sollten immer nur Anregung sein. Einen Trainer vor Ort ersetzen solche Trainer nicht. Oft sind es auch nur "selbst ernannte Trainer", die sich nur präsentieren wollen. Sicher kann man auch ohne Leckerchen trainieren. Auch loben und streicheln ist eine Belohnung, nicht nur Leckerchen. Baut man eine Übung mit Leckerchen auf, muss man sie später auch wieder abbauen. Also, wenn die Übung sitzt, gibt es eben nicht mehr bei jeder richtigen Übung Leckerchen, sondern es gibt nur noch hin und wieder mal ein Leckerchen. Man schleicht sie nach und nach aus. Dann wird das Leckerchen zur "Überraschung" und der Hund weiß nie, wann es kommt. Natürlich sollte man trotzdem tüchtig Loben. Es gibt auch viele Hunde, die wollen gar kein Leckerchen als Belohnung. Das, was sie wollen ist Lob, Streicheleinheiten, ein Spiel im Anschluß an die richtig ausgeführte Übung. Ich habe meine Hunde nur selten mal mit Leckerchen belohnt. Lob, streicheln oder spielen waren ihre Belohnung. Leckerchen haben sie links liegen gelassen. Die gabs dann so, ohne Aufgabe. Man sollte sich auch auf keinen Fall die Welpentrainer im TV zum "Vorbild" nehmen. Klar, den " fertigen Welpen " aus der Tagesstätte abholen mag für den HH reizvoll sein, was er aber oft bekommen wird ist dann ein überdrehter und überforderter Welpe/Junghund. Man sollte auch nicht alles glauben, was da gezeigt wird. Es sind nur ausgewählte Mitschnitte, die da gezeigt werden. Dieses Angebot wirst du sicher auch in keiner HUTA finden. Man sollte sich also nur Anregungen aus solchen Sendungen/Videos holen, mehr nicht.
 
Nur mit Leckerlie wirst du tatsächlich an Grenzen stoßen, die du dir noch nicht vorstellen kannst. Ihr werdet in Situationen kommen, in denen andere Sachen verlockender sind und/oder in denen der Hund gar kein Leckerlie annehmen kann, weil zu aufregend für ihn.
Ich würde noch über andere Belohnungen nachdenken- also Sachen, die deinem Hund Freude machen, z. B. stimmlich über alle Maßen loben, gemeinsam rennen, mit Hund spielen, das Lieblingsspielzeug werfen, nach Mäusen buddeln lassen-- alles, was deinem Hund große Freude macht.
 
Danke für euren Input :)

Ich bin auch nicht mit allem fein was und wie es da gezeigt wird, finde manches sogar ganz furchtbar. Allerdings wenn man kaum Erfahrungen mit Welpen hat holt man sich natürlich Input. Ich denke im Großen und Ganzen haben mir unter anderem auch Videos sehr geholfen.
Da aber eins zu eins alles nach machen wäre Quatsch und auch gar nicht möglich, da sowieso jeder was anderes erzählt :D

Es verunsichert aber ehrlich gesagt auch alles etwas - fragt man 10 Leute bekommt man 10 verschiedene Meinungen, Tipps und Ratschläge.

Wir belohnen natürlich auch viel mit stimme, spielen und streicheln das mag sie auch gerne. Aber da sie auch gerne und immer fressen könnte - ist das, denke ich, für sie auch ein besonderer Reiz...

Als Beispiel - die ersten Tage haben wir so für 5-10 min am Stück ,Sitz‘ geübt. Wenn sie sich hin gesetzt hat, gab es ein Kommando „Sitz“, leckerchen in Begleitung mit Lob und streicheln. Nach ein paar Wiederholungen gab es dann etwas toben, spielen und streicheln. (Plus natürlich zeitnahes raus gehen zwecks pipi machen :p )
Und mittlerweile sitzt sie ohne dafür mit leckerli belohnt zu werden.
Zu viel leckerli geben möchte ich auch gar nicht da ich wie von euch beschrieben, sonst die Angst hätte sie macht alles nur noch wenn dann leckerli kommt.

naja unterm Strich ist es alles ziemlich aufregend und man lernt sicher mit der Zeit - und vor allem sein Leben lang. Wir möchten ja kein 1:1 ausgebildeten super Hund haben. Einfach ein gut erzogenes, liebes und fröhliches Familienmitglied :)
 
Also ich würde mir einen Fachmann mit gutem Ruf suchen, dessen Linie mir gefällt, und mich weitgehend an den anlehnen. Bei mir ist es Patricia McConnell, und die arbeitet mit Futterbelohnung. Aber nicht ausschliesslich. Als Belohnung muss man das nehmen, was der Hund gerade will, ist ja logisch. Beim Apportierspiel mit Futter zu arbeiten fände ich widersinnig - Rika (17-wöchiger Barsoi-Welpe) will nur a) tauziehen und b) wieder hinterherrennen. Streicheln oder Futter würden da nur stören.
 
Siehst du, @Kade1301, bei uns war es anfangs beim Apportieren anders. Da hab ich das Bringen und Auslassen des Dummys mit Futter bei mir belohnt. Das entwickelte sich aber dadurch, dass der Junghund mit dem Dummy sonst Stiften ging und sich prima selbst beschäftigte. Bisschen muss man da auch auf seinen Bauch hören
 
Ich würde einen Welpen nicht mit Leckerlies erziehen.
Der Rückruf funktioniert bei einem Welpen noch aus Freude heraus. Das sollte man sich erhalten und nicht mit Leckerlies kaputtmachen.

Wenn sie draußen alles frisst, bekommt sie evtl. zu wenig Futter.
Dass ein Welpe alles in die Schnauze nimmt, ist normales Erkundungsverhalten. Das sollte man nicht verbieten, so lange der Welpe nichts Giftiges und Gefährliches in die Schnauze nimmt.

Hallo,
ich muss immer staunen , welche Vorstellungen Du hier manchmal äußerst .

Hunde kommen immer gerne zu ihren vertrauten Menschen , nicht nur als Welpe , wo diese noch auf einen besonderen Schutz angewiesen sind.
Natürlich kann man dieses nutzen und und ein Kommando darauf aufbauen ,mit dem ein Hund immer herbeigerufen werden kann.
Doch Hunde reagieren auf alles was für sie einen Reiz ausübt und der stärkste Reiz bekommt natürlich immer das größte Interesse,
da ist es wohl besser , Hunde gleich mit einem starken Reiz , einem Leckerli zu konditionieren , damit der Hund einen möglichst großen
Anreiz bekommt , auch unter starker Ablenkung auf das Kommando zu kommen .

Jede Konditionierung wird auch allmählich wieder verblassen und darum ist es angebracht ,
einem Hund für den sicheren Rückruf , in unregelmäßigen Abständen , auch wieder seine Belohnung zu geben .
Doch ein gelerntes Kommando muß nicht dauerhaft und ständig mit Leckerli unterstützt werden .


Bei Hunden ist es ziemlich normal , wenn sie auch sehr große Mengen an Futter auf einmal herunter schlingen ,
manche Hunderassen sind auch dafür bekannt , dass dieses bei ihnen besonders stark ausgeprägt ist .
Dieses hat aber kaum etwas damit zu tun , dass sie nicht ausreichend, oder zu wenig Futter bekommen .

Sicherlich ist es gut , wenn ein Welpe seine Erfahrungen macht und dazu alles in das Maul nehmen kann ,
doch es kommt auch oft vor , dass Welpen alle möglichen Dinge verschlingen , die wenig bekömmlich sind ,
ob giftig. oder nicht und dass sie sich dieses Verhalten auch angewöhnen und es zu einem anhaltenden Problem werden kann.

Es ist schon richtig , wenn man seinen Welpen beobachtet und darauf achtet , was diese ins Maul nimmt .

Interessant wäre einmal zu beobachten , wie Du Bubuka , mit Deinen Hunden zurecht kommst .
Ich stelle es mir so vor , dass Deine Hunde fröhlich , locker mitlaufen , doch wenig Gehorsam zeigen .

Ob man nun immer einen besonderen Fachmann -Frau für alle Probleme beanspruchen muß,
denke ich nicht .

Hermann
 
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