Tubidog - als Belohnung für Welpen?

Das läuft einfach, zuhause und auch draußen in vielen Fällen. Solange nichts Besonderes passiert. Allerdings nicht in allen Situationen. Da braucht man dann m. M. nach doch Konditionierung auf bestimmte Verhaltensweisen.

Auch ein Hund mit guter Bindung wird, bei entsprechender Veranlagung, dem flüchtenden Hasen hinterher gehen. Der Hund kommt zurück, keine Frage. Aber er wird jagen.

Ich glaube, dass wir im Umgang mit Hunden sehr ähnlich sind. Ich setze nur keine Konditionierung im üblichen Sinne ein.
Ich hatte bisher 3 richtige Jagdhunde. Das war mein Münsterländer und zwei Pflegehunde - ein Bretone und ein Podenco.
Diese Jagdhunde habe ich im Freilauf mit Argusaugen bewacht, um sie rechtzeitig zurückrufen zu können.
Mit einer Konditionierung hat das nach meiner Ansicht nichts zu tun. Wenn man unaufmerksam ist, sind sie weg.

Alle anderen Hunde, die mehr oder weniger Lust hatten, mal einem Hasen nachzulaufen, konnte ich abrufen.
Bei einem Pflegehund hat das etliche Wochen an der Schleppleine gebraucht, bis er mich nicht mehr von den Füßen gezogen hat, wenn Rehe aufgetaucht sind.
Ich habe ihn einfach daran gewöhnt, indem ich immer den gleichen Weg gegangen bin, wo viel Wild war.
Er ist dann irgendwann ruhig geblieben und hat nur noch aufmerksam geschaut. Später konnte ich ihn auch frei laufen lassen und abrufen.
 
Diese Jagdhunde habe ich im Freilauf mit Argusaugen bewacht, um sie rechtzeitig zurückrufen zu können.
Wenn man unaufmerksam ist, sind sie weg.

Mein erster Hund war auch ein Jagdhund.
Da habe ich mich selbst konditioniert, die Gegend aufmerksamer als der Hund zu scannen. 😉

Aber Du sagst, Du hast dann deine Hunde zurückgerufen. Rückruf ist ja aber auch Konditionierung. Der Hund wurde darauf konditioniert auf ein Signal eine bestimmte Handlung auszuführen. Wenn man es mal ganz pingelig sieht.

Und auch die Sache mit dem immer selben Weg und den Hund an der Schleppleine ist Konditionierung. Er hat gelernt, nur noch zu schauen, weil er eben nicht hinterhersprinten konnte.

Aber ja, ich glaube schon, das wir recht ähnlich mit Hunden umgehen. Und vllt. hier auch manchmal aneinander vorbei reden. Weil ich gern mit Fakten argumentiere und Du viel von Intuition sprichst, was mir manchmal etwas esoterisch rüberkommt.
 
Das verstehe ich nicht.


Hallo Karojaro,
Du Fragst mich :
, Glaubst du wirklich, dass Leckerlie jeden Reiz übertreffen kann "

Nein , dieses glaube ich nicht ,
sondern, es können für jeden Hund immer , situationsbedingt , andere Reize stärker wirken .

Für die Konditionierung zum Rückruf , benutze ich etwas , welches für den Hund , den größte möglichen Reiz auslösen kann ,
dieses kann auch , unter Anderem , ein besonderes Leckerli sein .
Bei der Konditionierung, soll allmählich das schnelle Kommen , durch dass Kommando , ( z. B. ein Pfeifton ) in den Vordergrund treten
und das eigentliche Lockmittler ( Leckerli ) , soll dann ,mit der Zeit, an Wichtigkeit verlieren .


Der Hund empfindet , soll so empfinden und alleine schon das -Rückrufsignal- , als starken Reiz und Motivation empfinden,
darauf reagieren , um deshalb immer schnell zurück zu kommen .


Aber natürlich ist es trotzdem vielleicht möglich, dass ein Hund , bei sehr starken inneren Erschütterungen ,
von dem Rückruf - Signal abgelenkt wird , alles ist möglich .

Ich denke , eine starke Bindung beim Hund , zu seinen Menschen , ist natürlich gut
und unterstützt seine Aufmerksamkeit und den Wunsch nach Nähe .
Doch eine gute Konditionierung der Kommandos ist ebenfalls wichtig,
beides steht in keiner Weise in einem Widerspruch .
Ein guter Gehorsam , ist aber wohl immer entscheidend , um das verhalten beim Hund zu beeinflussen und zu kontrollieren ,
eine starke Bindung , kann vielleicht die Bereitschaft des Hundes dazu verbessern .

Hermann.

Mir geht es um etwas anderes.
Ich habe es ja eigentlich in den vorigen Beiträgen erläutert.
Die konditionierte Lernweise und Erziehung steht bei Hundehaltern überwiegend im Vordergrund.
Die soziale Bindung und Erziehung kommt oft viel zu kurz oder findet gar nicht statt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab aber tatsächlich bei mir auch schon mal beobachtet, dass ich aus Übungszwecken gerufen hab, gleichzeitig aber dachte: warum machst du das jetzt, muss doch gar nicht sein und Hund kam nicht. Irgendwie empfinde ich schon, dass an dem Geschriebenen von Bubuka was dran ist. Mit reiner Konditionierung schaffe ich persönlich es wirklich nicht gegen das Jagen anzugehen. Ich erkenne bloß am Verhalten des Hundes, ob er ableinbar ist oder nicht. Komischerweise ist es mir aber schon in Situationen, die ich für brenzlich einschätzte, gelungen, den Hund abzurufen, ohne vorheriges Konditionieren- eigenartig. Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht.
Futter nutze ich tatsächlich gern für Situationen, in denen ich etwas schönfüttern kann, aber das kommt wahrscheinlich aus meiner eigenen Unsicherheit heraus- wieder- keine Ahnung.
Ich hab aber auch gemerkt, wenn ich mich ehrlich freue und die Freude zeige, freut Hund sich auch, nicht so überschwänglich wie ich, aber er wächst und ist irgendwie stolzer. Hunde sind doch nicht blöd, sie merken, ob echt oder nicht.
Ich für mich kann nur schreiben, ich bekomme es über Konditionierung nicht 100 Prozent hin und meine Intuition ist auch nicht 100- prozentig. Für mich ist ein Hund ein Hund ein Hund- ein fühlendes, soziales Wesen. Ich funktioniere auch nicht einwandfrei.
Ich weiß nicht, ob Jemand versteht, was ich hier geschrieben hab, so mache ich mir meine Gedanken.
 



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