Wie weit geht euer Verständnis?

Hallo Jace,

was macht Dich so sicher das ich mich nicht bereits in einer diesem sehr nahe kommenden Lage befand?
Deinen Ansatz nun hier de facto Tierquälern einen Freibrief auszustellen und mir durch die Hintertür das Recht abzusprechen dies als Tierquälerei zu bezeichnen finde ich gelinde gesagt unter aller Sau.
Denkt man Deinen Ansatz zu ende so darf niemand mehr etwas zu solchen Greueltaten sagen denn man ist ja nicht in der betreffenden Situation. Dies heißt dann: der/die darf sein Tier so behandeln, da dürfen wir uns doch nicht einmischen denn wir sind ja nicht in dieser Lage. Das Tier ist dabei doch sowas von egal, gelle? Das leidet ja nur und hat Schmerz und Qual!! DU siehst weg, tust nichts und wähnst Dich dann noch als guter Mensch. Solches ist unterlassene Hilfeleistung am Tier, dies unter dem Tarnmantel des verstehenden Gutmenschens.
Also dann halte Du Dich weiterhin aus allem heraus und andere die ein Herz für Tiere haben mischen sich ein.

ziemlich boshafte Grüße von Jürgen.

yep jürgen, ich schliesse mich deinen ziemlich boshaften grüssen an
 
Manchmal denke ich, dass bei Hundehaltern das Verständnis und die Sorge für Hunde enorm groß ist. Dass das Leid von Menschen sie oftmals kälter lässt. Nein, ich finde es nicht gut dass dieser Hund keine Hilfe bekommt (weiss jemand, ob der Hund in Behandlung ist, was der Tierarzt sagt?). Dennoch, mir tut diese Frau unendlich leid und ja, ich kann sie verstehen. Sie ist wahrscheinlich sehr einsam am Ende ihres Lebens. Der Hund ist das einzige was sie noch hat, was ihr noch geblieben ist, ihre emotionale Stütze vermutlich. Weiss jemand wie verzweifelt diese Frau ist? Wie sie mit einer Entscheidung ringt? Welche Ängste sie hat? Ich finde es erschreckend sie als böse, egoistische Frau hinzustellen, ohne die Hintergründe zu kennen.

Ich halte es wie Elli Radinger (ihr Buch "Der Verlust eines Hundes" sollte jeder gelesen haben). Wenn ich selbst auch anders handeln würde. Ich habe Verständnis.
 
ganz ehrlich flixi, ich muss da keine hintergründe kennen.
ein tier leidet höllenqualen und das mit anzusehen weil man nicht alleine sein will ist für mich egoistisch. der ta hat zum einschläfern geraten!
 
Girocco, Du siehst das Leid des Hundes. Vor dem der Frau, dass man nicht an offensichtlichten Wunden erkennen kann, verschließt Du Deine Augen. Das finde ich unglaublich erschreckend und traurig. Der Hund tut mir leid. Die Frau genauso.
 
Girocco, Du siehst das Leid des Hundes. Vor dem der Frau, dass man nicht an offensichtlichten Wunden erkennen kann, verschließt Du Deine Augen. Das finde ich unglaublich erschreckend und traurig. Der Hund tut mir leid. Die Frau genauso.

ich verschliesse meine augen ganz bestimmt nicht aber unseren tieren können wir nunmal dieses leid ersparen und das liegt in unserer verantwortung das auch zu tun.
 
Girocco, ich würde meinem Hund das auch ersparen, ABER ich verschließe mich nicht vor dem Leid dieser Frau. Weil ich meinen Hund so sehr liebe, kann ich nachvollziehen was in ihr vorgeht, wie schrecklich ihr Leid, ihre Ängste sein müssen. Die Frau ist am Ende ihres Lebens und hat wahrscheinlich nur noch diesen Halt. Mir tut sie unermesslich leid. Ich wünsche ihr, dass sie langsam loslassen kann. Auch wenn ich so nicht handeln würde, verurteile ich sie sicher nicht. Sie hat mein Mitgefühl.
 
Hallo,

ich sehe das ganze so:
Der Hund wird in meinen Augen in diesem Moment nicht als Lebewesen mit Schmerzen, Gefühlen, Rechten und Respekt gesehen sondern als Objekt, einem Menschen die Einsamkeit zu nehmen.
Und das hat für mich nichts mehr mit Menschlichkeit zutun.
Kein Lebewesen auf der Welt sollte leiden müssen, nur wegen der Uneinsichtigkeit anderer.

Ich habe zwei Jahre in einem Pflegeheim gearbeitet und ich kann euch sagen: Auch alte Leute sind durchaus in der Lage, zu verstehen warum man ein Tier gehen lassen muss! Und sie sind in der Lage dieses Tier loszulassen.
 
Jeder Mensch ist anders, hat andere Empfindungen, einen anderen Hintergrund. Jeder Mensch leidet anders. Ich habe früher auch ähnlich gedacht. Die Beschreibung von Elli Radinger in ihrem Buch hat mich umdenken lassen. Der Hund tut mir sicherlich leid. Die Frau mindestens genauso. Anstatt zu verurteilen, mit dem Finger auf sie zu zeigen, sollte man in ihrem Umfeld, vielleicht auch andere Hundehalter, ihr helfen loszulassen, ihr die Ängste nehmen.
 
Hallo,

"ihr helfen loszulassen" ist genau der richtige Ansatzpunkt.
Dieses Verhalten aber ist für mich einfach mit Nichts zu entschuldigen.

Mir liegt es fern, ein Lebewesen as objekt zu sehen und es leiden zu lassen meines Egoismusses wegen. Und so ein Verhalten kann ich leider weder gut heissen noch irgendwo nachvollziehen.
 



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