Wie erkennt man den "richtigen" Zeitpunkt?

Erster Hund
Djuli/Yorkshire
Zweiter Hund
Kimberley/Yorkshire
Hallo!
Hier: http://www.hundeforum.com/forum/threads/25283-Hündin-hat-Knötchen-am-Gesäuge
habe ich ja vor einiger Zeit von meiner Hündin berichtet,wegen den Knoten an ihrem Gesäuge.
Ich hatte mich ja bewusst gegen eine Op entschieden,aber auf Anraten meiner TÄ eine Kur mir Tarantula Tabletten verabreicht.Dieser Zeitraum ist nun um,und man merkt keine Veränderung,weder positiv noch negativ.

Allerdings macht sie mir trotzdem ziemliche Sorgen zur Zeit:
Sie humpelt wieder stärker(hat ja hinten beidseitig Arthrose) und bekommt deswegen momentan wieder Canidryl(Schmerztabletten),sie ist ausserdem sehr ruhig geworden und liegt fast nur noch rum.Wenn man sie aber dann auffordert mit raus zu gehen,flitzt sie trotzdem rum,wedelt mit dem Schwänzchen und man hat den Eindruck,das sie echt noch Spaß daran hat.
Seit ein paar Tagen frisst sie schlechter.Morgens bekommt sie ein bisschen Dosenfutter,damit sie das Canosan(was sie ständig bekommt,wegen der Beine) frisst.Das frisst sie aber nichtmehr jeden Tag,heute kam sie zur Fütterung kurz an,und ging sofort wieder in ihr Körbchen.Hab ihr das Futter dann IN ihr Körbchen,direkt unter die Nase gestellt,da hat sie es dann gefressen...
Danach sind wir raus(gehe mit ihr nur noch kurze Strecken) und als wir wieder kamen,hatte sie eine warme Nase!?!?
Desweiteren hat sie heute noch kein Pipi gemacht,das beobachte ich jetzt mit Argusaugen,und bin dann spätestens morgen früh beim TA,wenn das so bleibt....
Ansonsten fahre ich Ende dieser/Anfang nächste Woche mit ihr(weil sie das Canidryl immer 7 -8 Tage am Stück nehmen soll,wenn sie wieder schlechter läuft,und das endet halt am Freitag).Würde halt gerne beobachten ob es ihr vielleicht durch das Canidryl bald wieder besser geht.

Tja,aufgrund dieser Tatsachen,frage ich mich in letzter Zeit eben des Öfteren,wie erkennt man den "richtigen" Zeitpunkt um sie zu erlösen?
Habe wirklich Angst davor,es nicht zu merken,wenn der Zeitpunkt vielleicht schon da ist.Ich möchte sie auf keinen Fall leiden lassen.....
Aber ich will halt auch nicht zu "voreilig" sein,wenn sie vielleicht doch noch eine schöne,schmerzfreie Zeit haben könnte...

Momentan wünsche ich mir nichts mehr,als das sie mir sagen könnte,wie es ihr geht:traurig7:

Sorry,das es so lang geworden ist,musste mir das mal von der Seele schreiben....

LG,Sarah
 
Das ist immer wieder eine sehr schwierige und auch sehr persönliche Entscheidung.
Bei Guapa war das leicht. Kurzes, plötzliches Leiden und minimale Chance, ihr Leben vielleicht noch um ein paar Monate zu verlängern - mit deutlichen Einschränkungen.
Bei Pumba (Katze) schon viel schwieriger. Sie hatte Krebs und ganz langsam abgebaut. Ich habe damals den Zeitpunkt gewählt, als sie nicht mehr richtig fressen mochte, denn Fressen war ihr wichtigster Lebensinhalt.

Aber es kann auch anders sein. Unsere Nachbarn, beinahe 80, auf dem Land aufgewachsen, haben einen 14 jährigen DSH, der jetzt komplett inkontinent ist. Wenn er mit Herrchen draussen ist, hat er immer noch Spaß und er hat keine Schmerzen. Aber seine Leute sind noch vom alten Schlag, das bedeutet, er ist den größten Teil des Tages nun draussen, weil er ständig Kot absetzt und man merkt, dass er einsam ist. Ich könnte verstehen, wenn sie ihn einschläfern lassen würden. Und möglicherweise ist das in diesem Fall der richtige Zeitpunkt.

Wie auch immer, wichtig ist zu schauen, kann der Hund noch das tun, was ihm Spaß macht. Hat er noch Freude? Und vor allem, was sagt das eigene Gefühl.
 



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