Kastration beim Rüden?

[Enko]

Das vermehrte markieren hat aber nicht zwingend nur mit
der Läufigkeit von Hündinnen zu tun.

Dein kleiner Mann wird erwachsen,muss jetzt "Post" beantworten
die noch vor wenigen Wochen uninteressant war
und jeder muss wissen das ER auch an diesem Busch war.
Dazu kommt das er,ob mit oder ohne Leine,seinen Aktionsradius
versucht zu erweitern.

Er nabelt sich ein wenig ab von Dir.

 

[Sanshu]

Der Ausdruck amputation ist falsch gewählt, denn eine Amputation ist ein entfernen von Körperteilen
außen am Körper und nicht innen. Siehe Deutsch Duden.
Eine Chem. Kastra = Hormone und die sind leider Krebserregend. Die hält ca ein halbes Jahr.
Einmalig angewendet ok aber nicht öfter.

Siehste ich finde kastrieren schlimmer wie amputation...


Jedenfalls das er markiert gehört zum Erwachsen werden dazu.
Wenn es dir nicht passt, kannst du es verbieten.
Aiden darf zb. an der Leine gar nicht pinkel ( nur blöd, wenn er mal
an der Leine pinkel soll ^^ ).

Und das schnüffeln ist anstregend, ist klar das er hechelt, muss aber
nicht umbedingt Stress sein.
Sonst dürfte ich mit meine keine Suchspiele mehr machen.


Und selbst wenn der Hund ein paar Hunde nicht mehr mag, ist es halt
so. Muss ja nicht jeden mögen oder mit jeden spielen.


Das er riecht, Stress hat, markiert usw. wir höchst warscheinlich bleiben,
wenn er kastriert ist.

 

[kaltblut]

Der Meinung von Sanshu schließe ich mich an.
Aaron hat auch nach der Kastra, bis jetzt, gescharrt wie ein Großer :jawoll:.
Er macht immer noch einen auf "dicke Hose".
Er scharrt so stark, das die Dreckbrocken meterweit fliegen. Und wenn andere Rüden in der Nähe sind, wird auch noch gebrummt, damit auch jeder sieht und hört, das er hier der Platzhirsch ist.
Markieren ist noch im Rahmen. An der Leine dürfen meine auch nicht pinkeln ( bei 3 Hunden gebe es da auch einfach Probleme, wenn jeder da hin läuft, wo er gerade möchte).
Also ,wie bereits geschrieben, ist eine Kastra nicht unbedingt DIE Lösung für alles.
Bei Aaron war es angebracht und hat ihm das Leben deutlich entstreßt. Aber ich kenne auch einige unkastrierte Rüden mit denen es überhaupt keine Probleme gibt.



LG Sandra.

 

[sunshine73]

Mein kastrierter Rüde- Platzhirsch, markiert, scharrt, macht auf "dicke Hose". Will jemand Streit, sagt er garantiert nicht nein. Mädels, ob läufig oder nicht, sind so toll, daß er unglaublichen Streß hat. Mit Sabbern, Scharren und dem Verlust seines Gehirnes.

Mein unkastrierter Rüde- lieb, friedlich, geht jedem Streß und Ärger aus dem Weg. Läufige Mädels sind interessant, aber mehr nicht. Ist gut händeln.

 

[Mone90]

Mein Rüde ist jetzt auch dabei, "erwachsen zu werden". Er schnüffelt, wo andere Pipi gemacht haben, hat auch schonmal versucht, Pipi aufzulecken und markiert jetzt auch seit ca. zwei Wochen richtig. Das war für mich auch erstmal komisch, weil es so abrupt kam, dass dieses Verhalten auftrat. Er hat bei mir viele Freiheiten, läuft eigentlich nur offline und dann machen wir zwischendurch auch gerne die "einfach mal Hund sein" - Spaziergänge. Schade ist an deiner Situation halt, dass du Balu nicht ableinen kannst, um mal sein Verhalten besser beurteilen zu können.
Ich handhabe es nämlich z.B. so, dass Fiete auf keinen Fall an der Leine markieren darf. Deswegen stelle ich mir die Situation bei euch wirklich schwer vor, zumal ihr wohl auch keine Schleppleine benutzt, an der Balu ein paar mehr Freiheiten haben könnte. Was ist denn da eigentlich genau das Problem? Ist er euch schonmal abgehauen? Muss am Rückruf gearbeitet werden?
Also ohne mal gesehen zu haben, wie er mit anderen Hunden läuft, wie er sich beim Spaziergang mit mehr Freiheiten verhält, würde ich nicht an eine Kastration denken.

 

[Schnecke81]

Unabhängig von seinem jetzigen Leinenverhalten, hast du mit ihm Leinenführigkeit geübt? In einer Hundeschule beispielsweise?
WEnn nein, dann solltest du da nachholen, dir da Tipps holen und dir ein Schema aneignen. Um deinem Hund zu verdeutlichen, jetzt bist du im Dienst, läufst anständig neben mir und darfst nicht markieren oder du bist frei und darfst schnuppern und pinkeln wie du willst.
Das muss man unterscheiden und der Hund muss den Unterschied erkennen und verstehen.
Das wird viel Arbeit werden, verspreche ich dir

Aber das Verhalten von deinem Rüden ist keineswegs unnormal, sondern völlig normal. Also da kannst du beruhigt sein.
Hunde sind eben nasenorientiert, daran ändert auch eine Kastration nichts. Aber ein bisschen von dieser Gier kann schon verschwinden, dass es einfach nicht mehr nur darum geht, an jeder Ecke zu markieren, dass man der tollste ist usw.
Das ist von Rüde zu Rüde ganz verschieden. Ich sag bei meinem Nino, dass ich froh bin, wenn 10-20% verschwinden, mehr muss gar nicht sein. Schließlich will ich keine Schlaftablette als Hund haben und ein 2jähriger Rüde darf ruhig temperamentvoll sein

 

[Benutzer585]

Markieren das tut ein kastrierter Rüde hinterher auch noch.
Wegen dem markieren wird auch keiner seinen Hund kastrieren wollen.:nachdenklich1:
Jeder Hund verhält sich anders deshalb sollte man seinen Hund kastrieren wenn er leidet.
Hat man in der Nachbarschaft eine Hündin ist das was anderes als wenn viele Hündinnen das Leid erhöhen.
@Schnecke81, Du kannst viel an der Leine trainieren aber bei sexueller Not hilft das nicht.:jawoll:

 

[Schnecke81]

@Schnecke81, Du kannst viel an der Leine trainieren aber bei sexueller Not hilft das nicht.:jawoll:

Hab ich auch nicht behauptet.
Aber es hilft mitunter dabei, dem Hund einfach zu verdeutlichen, dass es Situationen gibt, in denen er sich einfach auf den Leinenführer zu konzentrieren hat, z.B. wenn man an der Straße läuft o.ä. Da müssen Bäume dann einfach mal egal sein, auch wenns schwer fällt

 

[Tamy84]

Ich habe Tamy mit ca. einen Jahr kastrieren lassen. Zum einen weil ich der Meinung bin, er soll sich nicht ungewollt vermehren (es gibt schon soviele unvernünftige Hobbyzüchter, denen nicht klar ist, dass die kleinen und süßen Welpen auch in liebe Hände sollen) und Tamy war gegenüber Rüden sehr dominant und hatte oft Zoff (was sich deutlich geändert hat). Für mich ist es immernoch die richtige Entscheidung.

 

[DaisyPudel]

Ich denke auch gerade immer mal wieder darüber nach, Ballou kastrieren zu lassen.....
Er ist jetzt 2 Jahre und 9 Monate alt. Bis vor ca. 3 Monaten hab ich noch gesagt, er wird nicht kastriert, weil er ja völlig unproblematisch ist.
Inzwischen hat er angefangen, Rüden anzupöbeln und wenn wir eine unkastrierte Hündin treffen, hängt er der nur mit der Nase am Hintern, die kann ihn angiften, wie sie will.
Als wär da ein Magnet in seiner Nase..... Sehr nervig!!!! Ist übrigens auch bei einigen kastrierten Hündinnen so, zum Glück nicht bei unserer eigenen, in deren Beisein kann er sich also gut entspannen!
Ansonsten schnuppert er wie ein Weltmeister, leckt Urin auf, wo er nur dran kommt und ist draußen komplett "in seiner Welt", reagiert kaum auf Abruf, wenn er grad was interessantes unter der Nase hat....
Was auch sehr nervig ist: Obwohl er "eigentlich" sehr gut an der Leine läuft-wenn er eine spannende Geruchsnote in die Nase bekommt, vergisst er völlig, dass ich hinten an der Leine hänge, er zieht wie ein Irrer dahin, wo er hin will. 25 kg, die sich ruckartig in die Leine schmeißen - da muss man erstmal standhaft bleiben.....

Im Beisein anderer Hunde (z.B. auf DogDance-Turnieren.....) ist er völlig Gagga und hat enorm grossen Stress, viel Leistung ist dann von ihm nicht zu erwarten!

Meine Freundin (sie ist die "Hundetrainerin meines Vertrauens" und für mich die Expertin bei allen Gesundheitsfragen rund um den Hund) meint, ich solle mal noch ein paar Monate abwarten und ihm Zeit geben, weil es evtl. nur eine Phase ist (die letzten pubertären Züge), aber wenn es so bleibt, wäre eine Kastration auf jeden Fall sinnvoll.

In unserem Fall kann es keine Frage des mangelnden Trainings sein, denn ich arbeite regelmäßig und sehr konsequent mit Ballou. Aber ich merke eben, wenn er grad in einem "Hormonrausch" ist, kommt man kaum zu ihm durch. Hirn außer Funktion, so kommt es einem vor.....

Ach ja, und was das Markieren angeht: Ich habe ihm von Anfang an verboten, "menschliche" Sachen zu markieren, also Häuserecken, Laternenpfähle, Autos usw. sind absolut tabu. Im Moment vergisst er das gerne mal, aber ein deutliches Nein, wenn er zum Markieren ansetzt, reicht meistens, ansonsten wird er auch mitten im Pieseln weiter gezogen. Ach ja, und wenn wir joggen, will ich auch nicht, dass er alle 100 m markiert, aber da diskutieren wir grad noch drüber.... ;-)


Ganz liebe Grüße
Stephanie mit Ballou und Kira