Junghündin steigert sich rein

Also so Laufen lassen mache ich, wenn ich mich mit der Nachbarin treffe. Da ist mir das auch zu doof, sie an der Schleppleine zu halten. Spazieren gehen machen wir auch überwiegend mit der Schleppleine. Das findet sie auch super. Wir haben hier auch solche Gräben, die dafür sorgen, dass nicht alles unter Wasser ist. die sind natürlich auch häufig voll mit Wasser. Die findet sie total spannend. Da soll sie ja auch rein und machen können was sie möchte.

Ich habe halt immer diese große Angst, dass wenn ich zu "lieb" bin und zu viel "durch gehen" lasse, dass sie ein großer, unerzogener, ungehorsamer Hund wird. Ich kenne so viele Hunde, die einfach mall Null hören. Da kannst du stehen und rufen wie du willst und die kommen einfach nicht. Oder die springen alles und jeden an. Finde ich total schlimm. Das ist meine persönliche Angst.
Was ich damit sagen will ist, dass ich nicht einschätzen kann, was sich verwächst und einfach zum "Welpensein" dazu gehört und was nachher zu richtig dollen Problemen führen kann.

Mein Traum ist es, dass ich sie ohne Leine laufen lassen kann und ich sie in jeder Situation abrufen kann. Und dass sie freiwillig in ihre (offene)Box geht und zur Ruhe kommt. Bzw. einfach auf einen Platz geht und zur Ruhe kommt. Muss nicht die Box sein. Die Box Finde ich nur gut, weil man daraus eine schöne Höhle machen kann und ich oft gelesen habe, dass Hunde die Box sehr schön und als angenehm empfinden, wenn sie Höhlenartig gestaltet wurde
 
Ich würde das ganze Lernprogramm einfach erstmal sein lassen. Ich habe bereits einen Welpen großgezogen und jetzt den zweiten, der aktuell 7 Monate alt ist.

Das erste halbe Jahr habe ich weder groß Kommandos, noch Leinenführigkeit, noch Dummyarbeit, etc. geübt. Meine Welpen durften frei laufen, wenn wir in Feld und Flur unterwegs waren. Angeleint waren sie immer nur kurze Zeit (an der Straße oder das Stück vom Haus zum Feldweg oder mal in der Stadt). Aber auch an der Leine hab ich nicht groß das dicke Begleithundeprogramm mit "Sitz" und "Fuß" durchgezogen, sondern einfach darauf geachtet, dass sie nicht brüllend in der Leine hängen und viel über die Aufmerksamkeit gemacht.

Auch zuhause hab ich kein großes Kommandotraining exerziert.....mal spielerisch etwas Sitz und Platz geübt, das wars. Das einzige was ich von Anfang an antrainiert hab, war, dass die Hund warten müssen, bis ich das Futter freigebe. Aber das haben beide sehr schnell gelernt. Anfangs mussten sie nur für ne Sekunde Blickkontakt mit mir haben und durften an die Schüssel....mittlerweile müssen sie auch mal 10-30 Sekunden warten. Das kann man schrittweise ausbauen. Dadurch lernen sie auch gleich Impulskontrolle.

Wie gesagt, der kleine Rüde wird übermorgen 7 Monate alt und erst jetzt fange ich mit etwas intensiveren Training in Bezug auf Leinenführigkeit an.

Das erste Lebensjahr sollten sie wirklich noch ziemlich unbedarft verbringen dürfen und erstmal sich selbst, ihre Umgebung und ihre Menschenfamilie kennenlernen. Hier steht vor allem der Aufbau von Vertrauen und Bindung im Vordergrund. Hat der Hund erstmal gelernt, dass er sich in JEDER Situation absolut auf deine kompetente Führung verlassen kann, kann er sich viel besser entspannen und sich dann auf Kommandos oder ein Training konzentrieren.
 
Ich habe halt immer diese große Angst, dass wenn ich zu "lieb" bin und zu viel "durch gehen" lasse, dass sie ein großer, unerzogener, ungehorsamer Hund wird. Ich kenne so viele Hunde, die einfach mall Null hören. Da kannst du stehen und rufen wie du willst und die kommen einfach nicht. Oder die springen alles und jeden an. Finde ich total schlimm. Das ist meine persönliche Angst.
Was ich damit sagen will ist, dass ich nicht einschätzen kann, was sich verwächst und einfach zum "Welpensein" dazu gehört und was nachher zu richtig dollen Problemen führen kann.

Mein Traum ist es, dass ich sie ohne Leine laufen lassen kann und ich sie in jeder Situation abrufen kann. Und dass sie freiwillig in ihre (offene)Box geht und zur Ruhe kommt. Bzw. einfach auf einen Platz geht und zur Ruhe kommt. Muss nicht die Box sein. Die Box Finde ich nur gut, weil man daraus eine schöne Höhle machen kann und ich oft gelesen habe, dass Hunde die Box sehr schön und als angenehm empfinden, wenn sie Höhlenartig gestaltet wurde

Nur weil du nett zu deinem Hund bist und er Teil deiner Familie sein darf wird es kein unerzogener Hund. Er würde eher unerzogen werden, wenn du nicht weiß, was er für Bedürfnisse hat und dich nicht mit dem Verhalten von Hunden etc. beschäftigen würdest. Liebe und "Nettigkeit" sind absolut nicht "falsch" in der Hundeerziehung, auch wenn, wie ich finde, es immer noch v.A. im Internet viel zu viele Artikel etc. gibt die dies behaupten.

Und das mit der Box wirst du nicht erreichen, wenn sie dort hineingezwungen wird und dort eingesperrt wird. Wenn sie einen Ort hat, an dem sie sich sicher und wohl fühlt, musst du auch nix trainieren - dann wird sie sich dort von selbst hineinlegen wenn sie müde ist. Dafür muss sie aber, wie hier schon oft angemerkt würde, generell etwas runterfahren. Meine Hündin ist auch ein extremes Energiebündel, aber zuhause schläft sie die meiste Zeit im Körbchen. Lass deinen Hund viel schnüffeln! Es ist nicht dein Spaziergang sondern ihrer - wenn sie viele Eindrücke sammelt draußen, wirst du sehen, wie schnell sie im aAlltag ruhiger werden wird. Wenn sie irgendwo 3 minuten schnüffeln viel weil es besonders interessant ist, lass sie. Und generell, wie Bubuka ja auch schon geschrieben hat, lass sie einfach erkunden. Nasenspiele bzw. Suchspiele sind auch fein, ich denke vor allem bei so aufgeladenen Hunden - da müssen sie sich konzentriere und es geht nicht um Schnelligkeit und herumrasen, sondern sie müssen ihren Kopf einschalten. Einfach ein paar Leckerlis um sie herum verteilen und sie dann suchen lassen.

Ich denke auch, dass es nicht schlimm ist, wenn du mit ihr viel rausgehst, solange es entspannte Spaziergänge sind wo sie eben viel entdecken kann. Strecke und Schnelligkeit sind da wurscht, hauptsache viele Eindrücke.

Ich kann voll verstehen, dass es am Anfang schwierig ist und man erst den richtigen Weg für sich finden muss. Mein jetztiger Hund ist auch mein Ersthund, und am Anfang habe ich soviele Dinge gelesen, über die ich jetzt nur den Kopf schütteln kann. Such mal hier in der Suchfunktionen ein paar Begriffe die interessant sein könnten für dich und les dich da durch. Die Facebook Gruppe "Trainieren statt dominieren" ist auch recht gut und da gibt es auch viele gute Tipps für alle mögliche Situationen.

Von deiner Hundeschule würde ich persönlich Abstand nehmen. Wenn da schon so Ratschläge kommen wie auf die Seite/den Rücken legen und wenn die sowas wie eine geschlossene Box gutheißen, würden die mich und meinen Hund nicht mehr sehen. Und bitte, lass das mit der geschlossenen Box! Das ist wirklich grenzwertig und hilft keinem!

Viel Glück beim Training und les ganz viel über positives Training, wenn du eine gute und liebevolle Beziehung zu deinem Hund aufbauen möchtest :)
 
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Spazieren gehen machen wir auch überwiegend mit der Schleppleine.

Aber ihr lebt doch auf dem Land. Warum kann sie da nicht frei laufen?? Jedenfalls dort, wo keine Straßen sind? Die Schleppleine ist immer eine Behinderung für den Hund.

Ich habe halt immer diese große Angst, dass wenn ich zu "lieb" bin und zu viel "durch gehen" lasse, dass sie ein großer, unerzogener, ungehorsamer Hund wird. Ich kenne so viele Hunde, die einfach mall Null hören.

Das ist aber nicht so - ganz im Gegenteil.
Ich habe in 40 Jahren etliche Welpen aufgezogen, eigene Welpen und Tierschutzwelpen.
Die dürfen bei mir einfach Welpe sein, bekommen so wenig Verbote wie möglich. Training, Sitz, Platz, Fuß können sie später lernen, wenn sie so 8 - 12 Monate alt sind.
Das Laufen an der Leine fange ich erst so richtig an zu üben, wenn die Hunde ca. 5 Monate alt sind.

Bis dahin haben sie einfach eine unbeschwerte Kindheit, bekommen viel Verständnis und Geborgenheit. Ich traue ihnen etwas zu, lasse sie viel ausprobieren, sie werden auf die Umwelt geprägt.
Dadurch bekommen sie ein gutes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen und haben eine gute Bindung zu mir.
Das ist die beste Grundlage für die spätere Erziehung. Sie wollen bei mir sein, sie machen gerne etwas für mich. Die Hunde gehen entspannt und gelassen ins Leben, haben ein sicheres Wesen.
Sie brauchen keine Kommandos, reagieren auf einen Pfiff und auf leise Worte.

Mein Traum ist es, dass ich sie ohne Leine laufen lassen kann und ich sie in jeder Situation abrufen kann.

Aber warum kannst du das nicht? Welpen haben eigentlich einen natürlichen Folgetrieb.
Sie kommen schon mit 8 Wochen freudig angewackelt, wenn man sie ruft. Das muss man sich nur erhalten.

Und dass sie freiwillig in ihre (offene)Box geht und zur Ruhe kommt. Bzw. einfach auf einen Platz geht und zur Ruhe kommt.

Das wird sich von alleine einstellen, wenn das Hundekind nicht mehr überfordert wird, wenn sie hundegerecht leben kann. Eigentlich kommen Welpen gut von alleine zur Ruhe.
 
Hallo Monex,

wie einige andere User ja schon geschrieben haben, würde auch ich das Ballspielen bzw. Dummytraining erst mal komplett einstellen, und auch das restliche Training etwas zurückschrauben. Deine Hündin braucht noch nicht fünfzig Kommandos zu kennen. Zur Erziehung eines Junghundes gehört erst mal, dass er dich als souveräne und konsequente Führungsperson anerkennt. Wichtig sind meines Erachtens zwei Dinge: Erstens, die Umweltgewöhnung - lass sie ganz viel kennenlernen und viele Eindrücke sammeln. Zweitens, das Aufstellen von Regeln - überleg dir, welche Regeln in eurem Zusammenleben wichtig sind (z.B., dass der Hund kein Essen vom Tisch klauen darf). Diese Regeln solltest du konsequent einhalten, damit sie versteht, was sie darf und was sie nicht darf.
Natürlich ist es nicht verkehrt, wenn sie schon lernt, auf ihren Namen zu hören und ein "Hier"-Kommando kennenlernt. Aber du brauchst dir keinen Druck machen, ihr jetzt möglichst schnell Sitz, Platz, Fuß, Rolle und Pfotegeben beibringen zu müssen. Kommandos können Hunde in jedem Alter lernen! Und sie sind bei Weitem nicht das Wichtigste in der Erziehung.

Wenn deine Hündin gerne sucht, gibt es auch andere Möglichkeiten außer dem Dummytraining, die ruhiger sind. Mein Rico liebt es zum Beispiel, wenn ich eine Handvoll von seinem Trockenfutter einfach auf den Rasen werfe. Dann sucht er ganz geduldig Bröckchen für Bröckchen. Ich setze mich dann daneben und lasse ihn einfach suchen. Zehn Minuten, fünfzehn Minuten... Eben so lange, wie er braucht, um sich davon zu überzeugen, dass er wirklich alle Bröckchen gefunden hat. Du kannst auch mit Leckerlies oder Wurstwasser eine Spur legen, und am Ende wartet ein ganz tolles Leckerchen oder ein Kauknochen auf deine Hündin. Solche ruhigeren Suchspiele bieten sich für deine Hündin vielleicht erst mal eher an. Dummytraining kannst du später immer noch mal wieder anfangen, wenn du ihre "Hyperaktivität" besser im Griff hast.
Auf den Spaziergängen würde ich sie einfach erkunden lassen. Wie Bubuka (und auch andere?) schon sagte: Es geht bei einem jungen Hund nicht darum, möglichst viele Kilometer zu machen, sondern ihr Sinnesanreize zu geben, ihr Zeit zum Entdecken zu lassen.

Für das Nachhausekommen und Runterfahren würde ich ein festgelegtes Ritual aufbauen. Das Ritual sollte nicht sein "Du wirst in die Box gesperrt". Dass sie die Box nicht freiwillig aufsucht, zeigt, dass sie diesen Ruheplatz nicht besonders mag - vermutlich, weil sie es kennt, darin eingesperrt zu werden. Ich würde beim Nachhausekommen schnurstracks mit dem Hund in ein ruhiges Zimmer gehen, z.B. dein Schlafzimmer. Dort sollte es eine Decke oder ein Körbchen für die Hündin geben, und natürlich einen Wassernapf. Wenn deine Hündin gut alleinbleiben kann, kannst du sie auch in dem Zimmer alleinlassen. Wenn ihr das eher Stress macht, bleibe bei ihr. Setz dich irgendwo hin und schnapp dir ein Buch oder die Zeitung. Wichtig ist, dass du Ruhe ausstrahlst und selbst entspannst. Beachte sie nicht. Sie muss lernen, dass nach dem Spaziergang die Action erst mal vorbei ist und dass nun Ruhe angesagt ist (das wäre z.B. eine weitere Regel, die du konsequent einhalten solltest). Um ihr zu helfen, könntest du auch ausprobieren, ihr einen Kauknochen oder einen gefüllten Kong zu geben. Kauen und Lecken entspannt und beruhigt.
Auf diese Weise ich würde ich einen festen Ablauf etablieren, der sich IMMER, nach JEDEM Spaziergang, wiederholt. Dadurch verinnerlicht deine Hündin irgendwann, dass nach dem Spazierengehen Ruhe angesagt ist.

Liebe Grüße und viel Erfolg
wünscht Amica
 
Auf diese Weise ich würde ich einen festen Ablauf etablieren, der sich IMMER, nach JEDEM Spaziergang, wiederholt. Dadurch verinnerlicht deine Hündin irgendwann, dass nach dem Spazierengehen Ruhe angesagt ist.

Der Vorschlag ist soweit ganz gut, wenn er mit einem Kleinkind umsetzbar ist.
Vielleicht hat das Kind dann gerade Hunger oder braucht eine neue Windel.
Man hat nicht immer die Zeit, sich mit dem Hund hinzusetzen. Das finde ich dann auch nicht schlimm.
Junge Hunde sind gerne dabei und kommen eigentlich auch zur Ruhe, wenn sie sehen, dass Frauchen jetzt beschäftigt ist.
 
Mal ehrlich, mit 5 Monaten konnten meine Hunde außer Hier und Sitz noch nichts weiter. Die sind nicht "ordentlich" an der Leine gegangen und auch die beiden Kommandos klappten nicht immer.
Warum auch? Es sind junge Hunde, kaum dem Welpenalter entwachsen.

Ich habe viel mit denen unternommen, draußen in der Natur. Und ich bin an Orte gegangen, gefahren, wo sie im Grunde immer ohne Leine (auch ohne Schleppleine) unterwegs sein durften.
Einfach rumwetzen, schnuppern, irgendwas rumschleppen, bei geeignetem Wetter ans Wasser.
So junge Hunde kommen zwar nicht immer sofort auf Zuruf, manchmal ist die Welt viel interessanter. Aber sie gehen auch nicht verloren.
Im Gegenteil, wenn man einfach weiter geht, lernen sie so ganz nebenbei, auf ihre Menschen zu achten.

Meine erwachsene Hunde werfen, trotz recht großem Radius, immer wieder einen Blick zu uns. Ob da vllt. was spannendes passiert (könnte ja sein :jawoll:) oder die Richtung gewechselt wird.
Und das ohne geplante Erziehungsmaßnahmen.

Und die jungen Hunde waren nach solchen Spaziergängen zufrieden. Nach Hause kommen, vllt. noch nen Schluck Wasser nehmen, das Spielzeug ein- zweimal rumschmeißen und hinlegen. Ohne Zwang zur Ruhe.
Rassemäßig 2 mal Terrier, einmal Schäferhund Mix.

Kommandos hab ich ganz moderat geübt. 1-3 Wiederholungen und das vllt. 5 mal am Tag. Immer so zwischendurch, wenns mir grad einfiel. manchen Tag auch garnicht.

Manchmal haben wir andere Hundehalter getroffen. Wenns gepaßt hat, sind wir stehen geblieben und die Hunde durften spielen. Oder man ist einfach zusammen gelaufen. Auch das sind ja Sozialkontakte.

Gelegentlich war ich mit den Hunden auch mal in der Stadt, wir sind mit dem Bus gefahren oder haben uns einfach auf eine Bank gesetzt und geschaut.

Man muß (und kann) jungen Hunden nicht alles zeigen, was ihnen mal begegnen könnte. Vertrauen aufbauen ist wichtig. Dann folgt Dir auch der erwachsene Hund in unbekannten Situationen.

Was ich auch immer gern gemacht habe - Abenteuer erleben. Wo der junge Hund sich ausprobieren konnte. Über eine schmale Brücke gehen. Irgendwo raufspringen oder durchkriechen. Sowas halt.

Ich würde das Programm Deiner Hündin fast komplett zurückschrauben. Wenn sie nervt, mußt Du das halt erstmal aussitzen.
Wie andere schon schrieben. Du ziehst Dir sonst einen Beschäftigungsjunkie ran, die immer mehr, mehr und mehr fordert. Das willst Du nicht wirklich.
 
Ich habe sie oft an der Schleppleine, da sie gerne mit ihrer Beute ab haut. Wenn ich dann merke, dass sie nur nach am hecheln ist und sichtlich gestresst ist, breche ich auch ab.

Wenn du erst abbrichst, wenn sie dieses Verhalten zeigt, ist es bereits zu spät. Du müsstest vorher abbrechen. Weit vorher. Aber ich beziehe mich mit meiner Aussage auf einen erwachsenen Hund und nicht auf deine, die noch lange nicht zu diesen zählt. Ich würde nichts dergleichen was du mit ihr jetzt schon machst tun. Sie ist dafür noch viel zu jung, aber das haben dir meine Vorschreiber schon gesagt. Sie muss erstmal ihre Umwelt in vollen Zügen erleben und kennen lernen dürfen, ihr Körper muss reifen und dann kann man über Hundesport wie Aportieren nachdenken. Zudem ist es normal, dass ein junger Hund nicht die Konzentration aufbringen kann, wie ein adulter Hund. Du hattest als 5 Jährige auch noch nicht die Aufmerksamkeitsspanne, wie jetzt oder? :) Und zuletzt sei gesagt, wenn dein Hund so dermaßen "ballfixiert" ist, würde ich nicht mehr mit diesem Spielen. Man sagt nicht umsonst, dass Hunde "Balljunkies" werden können und wie gesagt, ist sie ohnehin noch zu jung für so viel Sport und Programm.
 
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Danke für die vielen Tipps!!

Zum Dummy-training muss ich sagen, dass die Trainerin in der Hundeschule gesagt hat, dass man das machen kann. Ich hab ein mega schlechtes Gewissen meiner Hündin gegenüber. Was ich ihr zugemutet habe. Ich habe nichts ohne Absprache an gefangen. Sie ist halt noch ein Welpe und ich bin halt in vielen Dingen sehr unsicher. Deswegen gehe ich ja zur Hundeschule. Ich werde mir evtl. doch schon mal einen Schäferhundverein an schauen. Vielleicht kennen die sich ja besser aus. Oder eine andere Hundeschule. Ich hab auch gelesen, dass gerade solche Arbeitshunde dazu neigen, schnell extrem nervös zu werden. Und da wurde ich dann auch schon stutzig. Aber ich habe halt der Hundeschule vertraut. Und ich glaube hier im Thema wurde das auch schon erwähnt, dass man die schnell überfordert, weil sie einfach so viel geben. Mehr als sie eigentlich können.

Ich habe mir jetzt einen Plan gemacht. Ich werden sie ab jetzt in dem Raum, in dem sie ist (Stube) frei laufen lassen. Habe ich auch schon. Nur zum Schlafen kommt sie wieder in die Box (Sie ging eben mehrmals freiwillig rein, da hab ich die Box dann zu gemacht, danach hat sie geschlafen) Das empfand ich als Zeichen, dass sie müde ist. Ich habe ihr nun noch einen neuen Platz an geboten. Den fand sie anscheint ganz toll. Sie hat sich darauf gewälzt. Blieb aber nicht auf Dauer dort (wurde ja auch heute erst ein geführt). In der Küche ist sie eigentlich immer mit bei. Vor allem nach den Spaziergängen. Ich mag sie ungerne komplett alleine durch die Wohnung laufen lassen, weil sie meinen Kater nicht in Ruhe lassen kann. Sie hat zwar großen Respekt vor ihm, will aber immer hin. Und er wurde erst operiert. Den Stress kann ich meinem Kater momentan nicht an tun. Außerdem lasse ich das ganze Training erst mal komplett. Nächste Woche werde ich dann nur ein Kommando üben. Wenn überhaupt. Das "hier" ist mir einfach sehr wichtig.

Wenn ich sie frei laufen lasse, kommt sie eigentlich auch immer zu mir und achtet auf mich. Nur da wo wir spazieren gehen läuft eine Straße lang. Bzw. der Weg ist die Straße :D Viel befahren ist diese nicht aber wenn dann brettern die da nur so durch. Ich teste das morgen einfach mal. Sie hört auf das "hier" eigentlich sehr gut.

In der Hundeschule wurde mir irgendwie angst gemacht mit den Sätze "Der Hund tanzt dir auf der Nase rum", "Der Hund hat keinen Respekt vor dir", "Du musst härter durch greifen, sonst hast du später ein riesen Problem".
Ich kann halt nicht unterscheiden was typisches Welpenverhalten ist und sich von selbst legt und was wirklich zu schweren Problemen führen kann. Und das wurde in der Hundeschule irgendwie immer verstärkt. Meine Angst vor einem unerzogenen, respektlosen, schlimmen Hund der alles und jeden an bellt und an springt.....
 
Ich mag sie ungerne komplett alleine durch die Wohnung laufen lassen, weil sie meinen Kater nicht in Ruhe lassen kann. Sie hat zwar großen Respekt vor ihm, will aber immer hin. Und er wurde erst operiert. Den Stress kann ich meinem Kater momentan nicht an tun.

Mal was dazu.

Ich habe auch Hunde und Katzen.

In Deinem Fall würde ich dem Kater einen ruhigen Raum geben, wo der Hund nicht hin kann. Bis zu seiner Genesung.
Und nicht den Hund immer fernhalten und ihm verbieten, in der Wohnung frei rumzulaufen.

Wenn der Kater wieder gesund ist, muß sich das dann eh einspielen. Und junge Hunde sind ein bißchen wie Kinder. Was ihnen verboten wird, ist erst recht interessant.
Halte ich den Hund ständig von der Katze fern, wird er nie Ruhe geben.

Das heißt nicht, wilde Hetzjagden zu tolerieren oder ständiges anbellen. Das kann man schon regulieren. Aber wenn es nicht zu lästig für die Katze ist, muß man die Dinge auch einfach mal laufen lassen.

Meine Hunde haben überhaupt keine zugewiesenen Plätze. Die haben Körbe, dürfen aber auch gern woanders liegen. Und wenn sie mir hinterher latschen, dann tun sie das eben. Irgendwann geben sie auf und finden das langweilig. Und dann legen sie sich von selbst irgendwo hin. Das hat auch bei den Welpen schon so funktioniert.
 
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