Hund kriegt Verhaltensauffälligkeiten

Hallo,

also als erstes möchte ich mich vorstellen, ich heiße Nathalie, komme aus der Nähe von Günzburg und habe eine 5 Monate alte Aussie-Schäferhündin. Ist eine aktive, sehr kluge Hündin. Wir gehen 2x die Woche in die Rettungshundestaffeln und zusätzlich in die Welpengruppe.

So dann zu unseren Problemen:

1) Mein Hund buddelt auf harten Untergründen, nicht aber draußen, d. h. lass ich die Badtür auf, spring der Hund sofort in die Badewanne und buddeln wie im Wahn, geht sie aufs Sofa fängt sie plötzlich an zu buddeln und hört ohne schimpfen nicht mehr auf, darf sie auf die Terrasse, buddelt sie auf dem Steinboden, das gleiche bei eingefrorenen Pfützen. Warum macht sie das? Gut in der Badewanne vielleicht, weil sie nen Wasserfanatiker ist aber sonst? Sie buddelt übrigens mit Vorliebe volle Wassernäpfe aus.

2) Sie frisst seit ner guten Woche Hundekot. Das fing an nachdem sie aus der Tierklinik kam (war dort über Nacht wegen ner Vergiftung), kann das damit zusammen hängen? Werde da morgen mal mit dem Tierarzt sprechen, wg. Mangel etc.

So genug geschrieben, würde mich über ein paar Antworten freuen :)
 
Das Phänomen mit dem Buddeln zeigt meine Mischlingshündin (Aussie - Border Collie) auch. Mit Vorliebe im Bad auf den Fliesen und in der Dusche. Gerne auch mal in der Küche. Dabei scheint sie die Ecken zu bevorzugen. Dort wo sie nichts kaputt machen kann lasse ich sie. Es hört meist recht schnell wieder auf. Vermehrt tritt das Verhalten auf, wenn sie Stress hat. Es scheint eine Übersprungshandlung zu sein, genauso wie Schwanzjagen, ständiges Kratzen und herumrennen wie verrückt. Ich achte darauf, dass ich sie beim Spiel nicht allzu sehr "hochpusche". Außerdem zeigt sie durch dieses Verhalten manchmal an, dass sie raus muss.

Schau dir mal dein Futter an, ob da ein hoher Getreideanteil oder hoher Proteinanteil drin ist. Beides macht manche Hunde schier verrückt. Zumal sie mit der Verdauung ja Schwierigkeiten zu haben scheint (Hundekot fressen).

Außerdem finde ich zweimal die Woche Rettungshundetraining für einen 5 Monate alten Hund viel zu viel. Da sollte man eigentlich noch an den Grundkommandos arbeiten. Vielleicht ist dein Hund schlichtweg überfordert. Aber du kennst deinen Hund besser, kannst es also auch beurteilen ob er damit schon klar kommt oder nicht.

LG :winken3:
 
Ist noch kein "strenges" Training, an einem Tag gehts meistens nur ums Sozialisieren mit den anderen, d. h. wir gehen meistens nur im Wald laufen mit allen aus der Staffel und am anderen Tag darf sie dann bissl arbeiten, da schaun wir aber auch, dass sich das in Grenzen hält, überfordern wollen wir sie natürlich nicht.

Ja mit dem Futter muss ich mal gucken, ich fütter Wolfsblut, hab da bis jetzt eigentlich nur Gutes gehört, aber vielleicht ist es doch nicht das Richtige für sie.
 
Außerdem finde ich zweimal die Woche Rettungshundetraining für einen 5 Monate alten Hund viel zu viel. Da sollte man eigentlich noch an den Grundkommandos arbeiten. Vielleicht ist dein Hund schlichtweg überfordert. Aber du kennst deinen Hund besser, kannst es also auch beurteilen ob er damit schon klar kommt oder nicht.

Genau das war auch mein Gedanke, als ich das gelesen habe ...
 
Bei meiner Hündin habe ich festgestellt, dass zuviel Kontakt zu Artgenossen sie ziemlich aufgedreht hat, insbesondere mit anderen Welpen/Junghunden. Mit älteren Hunden war das kein Problem. Das ist heute auch noch so. Bitte nicht falsch verstehen, sie hat viel Kontakt zu anderen Hunden, aber die "aufregenden" Kontakte habe ich deutlich reduziert um ihren Stresspegel im Rahmen zu halten.

Du scheinst viel in Menschen&Hunde Gruppen unterwegs zu sein. Alleine drei Mal fest (1xWelpengruppe, 2xRettungshundestaffel), zusätzlich triffst du wahrscheinlich auf dem Spaziergang andere Hunde. Meiner Hündin wäre das deutlich zuviel.

Ich glaube das Wolfsblut ist gar nicht so schlecht. Scheint vom Getreide- und Proteinanteil grundsätzlich auch in Ordnung zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Buddeln habe ich so noch nie gehört :denken24:
Hm, macht sie auch andere Auffälligkeiten? Den Boden ablecken, sich untypisch verhalten?

Wegen dem Kot fressen, da könntest Du es mit Heilerde aus der Apotheke versuchen oder Harzer Käse, dass soll da wohl ganz gut helfen.

Ansonsten eventuell wirklich ein anderes Futter probieren.
Wolfsblut hat ziemlich viel Protein, oder? :denken3:
 
Also auf die Hundestaffel würde ich das jetzt nicht schieben. Wenn dort vernünftig gearbeitet wird - und davon ist auszugehen - wissen die Ausbilder genau, was man schon machen kann und was nicht. Ist zumindest bei uns im Hundesport so. Da wird auf jeden Hund individuell eingegangen.

Vielleicht ein Tick, vielleicht Mangel an irgendwas oder auch zu viel von irgendwas. Genaues würde ich hier auch eher beim Tierarzt abklären. Wichtig ist ja erstmal darauf zu achten, dass sich das Tier nicht selbst verletzt.
 
Nur kurz zum Hundekotfressen:
Bei uns im TH gibt es da immer VMP-Tabletten also Vitamine und Mineralien als Futterergänzung, da bei sowas meist von einem Mangel ausgegangen wird.

Zu dem Graben kann ich nichts sagen - das ist mir neu o_O
 
Also ich war gestern beim Tierarzt,

er meinte, das ist einfach nur ne Macke von ihr, sie hat keinen Mangel, schlechte Angewohnheit, die ich mit der Schleppleine rauskriegen soll, Futter würde er nicht wechseln. Sonst ist sie einfach ein extrem aktiver Hund, er meinte wahrscheinlich auch daher das Buddeln, aus Langeweile evtl.

Sie war da wo wir sie gekriegt haben noch viel extremer, die hat ja nie geschlafen, nichtmal wirklich nachts, das haben wir mittlererweile ganz gut im Griff, ist aber trotzdem noch so, dass sie durch nichts müde zu kriegen ist, egal ob wir in der Staffel waren und ne Runde laufen waren, der Hund ist so wie vor der Unternehmung. Naja macht vielleicht einfach die Rasse....
 
Also auf die Hundestaffel würde ich das jetzt nicht schieben. Wenn dort vernünftig gearbeitet wird - und davon ist auszugehen - wissen die Ausbilder genau, was man schon machen kann und was nicht. Ist zumindest bei uns im Hundesport so. Da wird auf jeden Hund individuell eingegangen.

Rettungsstaffel und Hundesport kann man nicht vergleichen - das sind zweierlei Dinge und die Arbeit in einer Hundestaffel ist viel anspruchsvoller und auch anstrengender.

Ich möchte mal eins anmerken: einen Hund kann man auch ÜBERfordern - du bist der Meinung sie brauch das alles - aber ein Hund, der überfordert wird, zeigt die gleichen "Symptome" wie ein Hund, der unterfordert ist.

Ich würd mal ne Spur langsamer machen, sonst hast du bald nen überdrehten, hyperaktiven Hund, der nicht zur Ruhe kommen KANN, weil du ihm STÄNDIG was bietest. Dein Hund muss lernen auch mal zur Ruhe zu kommen. In meinen Augen machst du zuviel für einen gerade mal 5 Monate alten Hund.
 
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