Angst davor, dass der Hund anderen Menschen gegenüber aggressiv wird

Es erscheint mir aber immer wichtig , dass Ihr euch nicht das Verhalten des Hundes selber zu eigen macht , sondern im Gegenteil,
dem Hund eine Sicherheit vermittelt .
Manchmal ist aber auch durchaus etwas Zwang nötig, damit der Hund seine Ängste überwinden lernt.
Hier sollte man stets mit Einfühlungsvermögen vorgehen und sich an die Grenzen des machbaren heran tasten .
Mit Übung und vorsichtigem Lernen , sollte der Hund auch seine Unsicherheiten überwinden können ,
nur lasst euch nicht auf das unsichere Verhalten des Hundes ein , sonst kann dieses auch leicht zur Gewohnheit werden .

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Euch ein Einzeltrainer auf die Dauer so effektiv wäre ,
besser ist wohl ein ständiges Training in einer Hundeschule , oder Verein , denn hier trifft der Hund stets auch auf andere Hunde und Menschen .
 
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nur lasst euch nicht auf das unsichere Verhalten des Hundes ein
Finde ich einen guten Hinweis. Nennt sich dann Mitleid. Also: mit leiden. So kann man niemandem helfen. Der Helfer, der mit leidet, ist dann selber hilflos.

Ich hatte am Wochenende eine Hündin zum Sitten da. Mir wurde schon vorher gesagt, dass sie immer mal wieder auf Geräusche reagieren kann. Deshalb habe ich mich jetzt aber am Wochenende nicht obervorsichtig in meiner Wohnung bewegt. Z. B. reagierte sie schreckhaft auf den Toaster, wenn er fertig war und laut zurücksprang. Oder auf das Einrasten des Verschlusses ihres Halsbands. Den Toaster habe ich dann einmal, als sie direkt neben mir stand, etwas gebremster zurückspringen lassen und danach mehrfach normal und siehe da, es war für sie OK. Auch das Halsband haben wir geübt. Ich habe es ihr erst zum Schnüffeln gegeben, dann habe ich mit den beiden Verschlussteilen erst vorsichtig, dann heftiger aufeinandergeschlagen, zum Schluss mehrfach vor ihr Nase einrasten lassen. Ging dann auch problemlos. Dabei war ich völlig ruhig, aber bestimmt. Ich hatte in mir das Gefühl aufgebaut: das ist jetzt alles völlig OK so und sicher; es passiert hier niemandem etwas.

Auf das erste Toasterrasten hatte sie mit Flucht in mein Schlafzimmer reagiert und hatte sich dort in die hinterste Ecke verkrochen. Es dauerte ca. 1 min, bis ich sie da wieder rausgelotzt hatte. Es war eine Mischung aus motivieren, ihr den Weg zeigen und Druck, indem ich hinter sie gegangen bin und sie immer wieder in Richtung Ausgang gestupst hatte bzw. bei Zurückweichen ihr diesen Rückweg versperrt hatte. Auch hierbei blieb ich völlig ruhig. Natürlich sah ich, dass sie Angst hatte, aber ich helfe ihr nicht, wenn ich sie sich in die hinterste Ecke verkriechen lasse. Kaum dass wir im Wohnzimmer zurück waren (wirklich nur ein Schritt über die Schwelle), habe ich sie sofort in Ruhe gelassen um ihr zu zeigen, dass sie sich schon noch frei bewegen darf, aber halt eine Flucht nicht akzeptabel ist. In die Küche musste sie nicht mitkommen. In die kam sie wenige Minuten später dann wieder von alleine, weil es ja lecker roch. Und dann übte ich, wie bereits beschrieben, nochmals mehrfach das Geräusch des Toaters.

Wie Hermann sagte, ein bisschen Zwang war dabei. Und von ihrer Unsicherheit habe ich mich nicht anstecken lassen. Ich scheine ihr sogar so viel Sicherheitsgefühl gegeben zu haben, dass sie mir nicht (wie mir ebenfalls angekündigt wurde) auf Schritt und Tritt gefolgt ist, sondern sehr häufig entspannt irgendwo in meiner Wohnung rumlag.
 
Wenn ich richtig rechne ist der Welpe aktuell etwa im 6-7. Monat und somit in einem nicht unüblichen Alter für die zweite Angstphase.

Ein reines knurren ist ja nun erst einmal nichts anderes als ein Hinweis an Fremde(s) sich ihm jetzt gerade nicht weiter zu nähern. Nicht mehr und nicht weniger und es Bedarf meiner Meinung nach keiner erzieherischen Maßnahe als wie, wenn möglich, dem Welpen zu zeigen das ihm keine Gefahr droht. So wie es hier

Als Radu ihn dann sah, knurrte er wie erwartet, ich habe ihn dann auf seinen Platz geschickt und wir sind mit unserem Besuch auf den Balkon gegangen. Als ich dann nach einiger Zeit nach ihm geguckt habe, lag er immernoch auf seinem Platz im Schlafzimmer und hat gepennt. Ne Stunde später bin ich dann mit ihm raus und habe ihn dann mit ins Wohnzimmer genommen, die Balkontür war zu aber er konnte unseren Besuch dennoch sehen, hat aber weder geknurrt oder gebellt. Ich bin dann auch raus und habe die Tür offen gelassen, nach einiger Zeit kam er dann von sich aus und hat erst nur geguckt und kam dann auch raus und legte sich mit Abstand zu unserem Besuch zu uns, das haben wir natürlich auch wieder gelobt.

in Perfektion gemacht wurde.👍
 



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