Hund greift Schaf an: Lokalzeit aus Köln vom 14.12.2015

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Bei Facebook schimpfen alle darüber, dass der Reporter nicht eingegriffen hat, sondern in aller Seelenruhe den Vorgang gefilmt hat. Der Reporter hat den Hundehalter festgehalten, den Schäfer und die Polizei benachrichtigt.

Ich finde das ganze sehr furchtbar. Im Video wird ja auch genannt, welche Folgeschäden der Angriff hat: Mehrere Lämmer gehen verloren neben den verletzten Schaf, das glücklicherweise gerettet werden konnte.
 
Was hätte der Reporter denn machen sollen? Besonders wenn man mal davon ausgeht, dass er keine Hundeerfahrung hat? Ich würde keinem Laien empfehlen in so einer Situation einzugreifen.

Was ich sehr auffällig finde, dass der Hund das mal wieder "noch nie gemacht" hat. So wie er gehetzt hat (zielgerichtet ein Schaf isoliert und abgedrängt) wage ich das mal locker zu bezweifeln.

Der E-Zaun dient übrigens NICHT zu Hundeabwehr, dass ist Schwachsinn. Er dient lediglich dazu, die Schafe an Ort und Stelle zu halten. Ich kenne ein paar Schafzüchter, die inzwischen die Schafhaltung auf der Weide aufgegeben haben und die Fleischproduktion in den Stall verlegt haben. Zuviele tote Schafe durch Hundeangriffe. Dann kommt aktuell noch der Wolf dazu... Das Luxustier verdrängt das Nutztier. Und alle schreien nach gesund aufgewachsenem Fleisch...
 
Ja ich finde der Reporter hätte eingreifen müssen, er hat einfach lange weitergefilmt. Der Hund hat das schaf in eine Ecke getrieben und lange Zeit verletzt. Direkt am Zaun. Mann(Reporter) hätte hinrennen können, aber es wurde lieber gefilmt, (hier unter dem Deckmäntelchen das man dann den Hund erkennen kann, wird sogar betont) aber der Reporter war ja da, also quasi Augenzeuge. Stellt euch doch mal vor wenn es ein Listi gewesen wäre. Das wäre wieder eine Sensationsstory geworden. Das unterstelle ich jetzt mal als Intention.
Nichts desto trotz geht so etwas gar nicht. Hundehalter muss eine saftige Strafe bekommen und Hund sollte für immer an einer Leine bleiben. Und ich unterstelle dem Reporter eine Mitschuld, denn da hätte man durchaus schneller etwas machen können.
 
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Das ist ja grauenvoll, die armen Schafe ... Kann man nur hoffen, dass der Besitzer zur Rechenschaft gezogen wird :wuetend2:
 
Was hätte der Reporter denn machen sollen? Besonders wenn man mal davon ausgeht, dass er keine Hundeerfahrung hat? Ich würde keinem Laien empfehlen in so einer Situation einzugreifen.
Das habe ich mich auch gefragt. Mehr als die Polizei zu verständigen (die dann wahrscheinlich den Schäfer kontaktiert haben) und den Hundehalter von einer Flucht abzuhalten konnte er nicht machen.

Ich wohnte bis März 2015 auf dem Land. Schafe, Hütehunde in Form von deutschen Schäferhunden und Schäfer gehörten zu meinen täglich Brot.
Ich unterhielt mich gerne mit den Schäfern. Wir hatten zwei in unseren Gebiet. Beide klagten darüber, dass Hunde ihre Schafe reißen, die ungeborenen Lämmer durch den Stress der Muttertiere sterben und dies ein hoher Verlust ist, besonders dann, wenn nicht bekannt ist, welcher Hund es war.

Welpe Kiara hat mal an der Schleppleine mal Schafe gucken wollen. Sie kam mit den Elektrozaun in Berührung, verknüpfte den Schmerz mit den Schafen und hat nie mehr versucht, überhaupt in die Nähe der Tiere zu gelangen. Eher in Gegenteil: Sie flüchtet bei den Anblick. Dennoch würde ich nie auf die Idee kommen, Kiara in der Nähe einer Schafsherde unangeleint laufen zu lassen. Meine Hand für ihr Verhalten kann ich nichts ins Feuer legen. Genauso wenig für Caro, auch wenn sie allgemein kein Interesse an Tieren zeigt.
 
Was soll er denn machen? Über den Schafzaun springen (sind recht hoch und dranfassen merkst du ein paar Stunden, für die Wollis ist ordentlich wumms drauf) und den hochtriebigen Hund zurück halten? Sehe ich anders, der Reporter würde sich so nur in Gefahr bringen (so er überhaupt an den Hund rankommt). Ich behaupte, dass bei dem Hund die Gefahr gegeben ist (als Möglichkeit), dass der Hund sich umdreht. SOwas ist der Job des Besitzers, oder im Zweifel des Schäfers. Von einem reinen Passanten kann und darf (!) man das doch nicht erwarten.

Wir wissen nichts über den Reporter. Hat er Angst vor Hunden? Ist er köperlich eingeschränkt? Hat er irgendwelche Berührungspunkte mit Tieren?
 
Mal eine bescheidene Frage und ich hoffe, ihr versteht sie richtig ... Dürfte ein Polizist in so einem Fall auf den Hund schießen? Ne, oder? Immerhin würde es als Sachbeschädigung gehandelt werden.
 
Solange Hund und Schaf sich innerhalb des Zauns befinden und niemanden gefährden, glaube ich das nicht. Auch kein Jäger (Schafe sind kein jagdbares Wild, daher keine Wilderei).
Wenn sich die zwei aber aus dem Zaun kämpfen, die Gefahr besteht, dass sie z.B. auf eine stark befahrene Straße laufen, oder anders Menschen gefährden, dann ja. (Ob dann geschossen wird, ist die andere Frage, ich denke eher nein)
 
Ok, danke.

Bin übrigens auch der Meinung, dass dieser Hund es eher nicht zum ersten Mal gemacht hat. Der selbe Gedankengang wie bei dir, ging mir da durch den Kopf. Zu zielsicher und selbstbewusst geht er da dran, um dann ein Schaf von der Herde zu trennen und so gezielt immer wieder anzugehen.

Kann man schon als Rausch bei dem Hund bezeichnen oder?
 
Wenn man den Film sieht, hat der Hund das Schaf nicht gezielt von der Herde getrennt. Das Schaf geriet ins Stolpern und lief in Panik in die andere Richtung. Erst dann verfolgte der Hund dieses Schaf.

Das macht das Ganze zwar in keiner Weise besser, aber das war ein Zufall, das es so lief.
Ich meinte auch nicht, dass der Reporter den Hund greifen sollte, aber hinrennen, Hände klatschen, schreien (was aus der Ferne vom Hundehalter schon gemacht wurde) wäre doch hilfreicher gewesen als filmen. Natürlich außerhalb des Zaunes.

Was auch auffällt, der Hund trägt eine Leine oder ein Halti, man kann das am Anfang des Filmes erkennen. Er war also nicht freilaufend unterwegs, hat er sich losgerissen? Wieso war dann der Halter sooo weit weg? Irgendwie trotzdem merkwürdig finde ich.
 
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