Der ELO-Hund, was wisst ihr über ihn?

Wenn jemand diese neuen Hunderassen als Mischlinge bezeichnet muss ich echt immer schmunzeln. Die meisten Hunde (oder bzw sagen wir mal ALLE) die wir haben sind durch (mitunter) gezielte Verpaarungen bestehender Rassen entstanden weil man gewisse Eigenschaften erzielen wollte und für wünschenswert hielt. Sei es nun zur Jagd oder als Wachhund oder als Begleithund.

Das hat sich über Jahrhuderte so weiterentwickelt und endete teils wirklich als nicht mehr artgerecht weil manche Hunde nicht mehr anständig "hündisch" können, Erbkrankheiten haben oder sonst was. Zudem hat sich unsere Welt einfach auch weiterentwickelt. Es gibt immer mehr Allergiker, weniger Berufs- oder Hobbyjäger, der Kammerjäger verdrängt Rattenfängerhunde, die jetzt als Familienhunde gehalten werden und die Menschen sind dank "Verinselung" weniger draussen sondern viel mehr mit dem Auto unterwegs, lasten die Tiere also anders aus.

Die Ansprüche ändern sich. Das ist ein ganz normaler Lauf der Dinge, so war es schon immer. Dementsprechend "feilt" man eben auch an unseren Hundebegleitern und es werden Rassen kreiert die JETZT gerade in unsere Welt passen. Weil die Nachfrage da ist. Weil man merkt, dass die bestehenden Rassen teils nicht mehr "zeitgemäß" sind, weil man sie mit ihren Eigenschaften nicht artgerecht auslasten kann usw.

Nur weil manche Rassen jetzt "neu" sind würde ich sie nicht als "Mischlinge" verschreien - ich persönlich sehe das einfach als ganz normaler Lauf der Dinge und finde es sogar gut so, weil's letztendlich auch einfach wieder bissl frischen Wind in die Zuchtlinie bringt und und und.

Hab vorgestern übrigens einen kleinen Elowelpen im Fressnapf gesehn. SO ein süßes Kerlchen. Ich hab aber dennoch zuerst auf einen Eurasier getippt, der bei ihm wohl ziemlich stark durchkommt. Aber ansonsten sieht man das schon auch finde ich. Hach süß war er :zustimmung:
 
NeckarDog, ich finde die Bezeichnung Mischling gar nicht verwerflich und sicher, Du hast in einem Recht, dass die Hunde leider immer mehr dem Bedarf der Menschen angepasst werden, anstatt passende Menschen für die einzelnen Rassen zu finden. Der Lauf der Dinge wird sich nicht aufhalten lassen. Mit Mischlingen wie Elos, Doodles, Puggles etc. lässt sich Geld verdienen, weil doch Labradoodle beispielsweise hipper sind als Pudle (was NICHT meine Meinung ist), weil Elo sich interessanter anhört als die Ursprungsrassen etc.. Anstatt die alten Rassen wieder zu dem zu machen, was sie mal waren - back to the roots - entstehen neue Rassen. Schade.

Der Elo ist sicherlich kein Einzelfall. Der Westfalenterrier beispielsweise - den ich prima finde - ist für mich genauso ein Mischling, wenn auch der Hintergrund der Zucht ein anderer ist (wobei ich auch der Meinung bin, dass hier die Ursprungsrassen verbessert werden könnten).

Selbst Elo "Züchter" können Dir nicht genau sagen, wie die Welpen aussehen werden. Ich habe so viele unterschiedlich aussehende Elos gesehen, dass sie opitsch für mich auf jeden Fall zu uneinheitlich sind um als Rasse zu gelten.

Süss? Süss ist mein Hund und der ist ein Mischling ...... Ach nein, es ist ein Niederrheinischer Hühnerstuppser.
 
Ja süß. Der Welpe war süß. Egal ob nun Elo oder Senfglashund...

Was macht denn eine RASSE für dich aus? Dass sie einheitlich aussehen? Genau da denkt doch die Elozucht um. Und das ist genau das, was mir daran so gefällt. Eben weil ich meine Hunde liebe wie sie sind und nicht weil sie aussehen wie eine bestimmte Rasse.

Nochmal das Beispiel mit dem BC. Eine Freundin von mir hat einen BC mit sehr viel weiß im Gesicht. Sie hat ihn doch im Ernst günstiger bekommen, weil er nicht "rassegerecht" aussieht. Ist aber wirklich ein genialer Hund, und "typisch BC" halt - aber gleich mal "weniger wert" weil er nicht passend aussieht. Sowas regt mich persönlich total auf. Ich finde es sympathisch wenn diese Oberflächlichkeit mal etwas hinten an gestellt wird, wenn schon gezüchtet werden muss...
 
Was macht denn eine RASSE für dich aus? Dass sie einheitlich aussehen? Genau da denkt doch die Elozucht um. Und das ist genau das, was mir daran so gefällt. Eben weil ich meine Hunde liebe wie sie sind und nicht weil sie aussehen wie eine bestimmte Rasse.

Die Elo Zucht denkt nicht um, sie ist anscheinend nicht in der Lage dazu eine einheitliche Optik zu schaffen. Einen einheitlichen Charakter schafft sich anscheinend auch nicht.

Nochmal das Beispiel mit dem BC. Eine Freundin von mir hat einen BC mit sehr viel weiß im Gesicht. Sie hat ihn doch im Ernst günstiger bekommen, weil er nicht "rassegerecht" aussieht. Ist aber wirklich ein genialer Hund, und "typisch BC" halt - aber gleich mal "weniger wert" weil er nicht passend aussieht. Sowas regt mich persönlich total auf. Ich finde es sympathisch wenn diese Oberflächlichkeit mal etwas hinten an gestellt wird, wenn schon gezüchtet werden muss...

Eine Rasse ist eine Rasse, weil sich die Rassevertreter zumindest ähnlich sehen sollen und nicht weil der eine aussieht wie Hinz und der andere wie Kunz. Mich regt es überhaupt nicht auf.

Siehe oben.

Oberflächlichkeit wird etwas hinten angestellt? Sorry, was ist es denn, wenn man eine ganze Rasse als von Natur aus ramilientauglich und kinderlieb hinstellt? Oberflächlich hoch drei. Hier wird anscheinend die ganze Individualität vergessen, die man bei der Optik immer so gerne herausstreicht .......
 
Ich kenne mich mit Elos zwar nicht wirklich aus, aber ich habe schon den ein oder anderen gesehen. Und ganz ehrlich, soooo unterschiedlich sahen die alle nun nicht aus. Sicher kann man den ein oder anderen mit ner anderen Rasse verwechseln, aber ich finde grundsätzlich erkennt man einen Elo eigentlich :)

@Flixilotte ich finde ess nicht oberflächlich zu sagen, dass eine Rasse Familiengeeignet und Kinderlieb ist. Sowas in der Art wird heute auch beim Golden Retriever gesagt. Er gilt mittlerweile auch als "Familienhund"^^
Außerdem kann man Elos nicht als Mischlinge bezeichnen. Früher oder später entwickeln sich mit Sicherheit auch äußerliche, feste Rassemerkmale. Jede Zucht fing damit an bestimmte Hundearten miteinander zu kreuzen. Also sind alle Hunderassen gleichzeitig auch Mischlinge oder wie? Weil ihre Herkunft ist auch durch zwei verschiedene Hundearten gekennzeichnet, oder nicht? die Elo-Zucht existiert eben noch nicht solange, als dass man jetzt schon einen ausgeprägten "Rassestandart" haben kann! Meine Meinung dazu ;)
 
@Flixilotte ich finde ess nicht oberflächlich zu sagen, dass eine Rasse Familiengeeignet und Kinderlieb ist. Sowas in der Art wird heute auch beim Golden Retriever gesagt. Er gilt mittlerweile auch als "Familienhund"^^

Und damit führte und führt man ihn fast in die Katastrophe, weil man einen Hund als von Geburt an als familientauglich und Kinderhund deklariert. Hunde werden so nicht geboren. Das ist eine Frage der Sozialisierung und Prägung. Durch diese Verblödung der Käufer kommt es dazu, dass viele Halter sich einen solchen Hund holen, ohne die Bedürfnisse zu kennen. Erschreckend. Es gibt nicht DIE Familie und es gibt nicht DEN Familienhund.

Außerdem kann man Elos nicht als Mischlinge bezeichnen. Früher oder später entwickeln sich mit Sicherheit auch äußerliche, feste Rassemerkmale. Jede Zucht fing damit an bestimmte Hundearten miteinander zu kreuzen. Also sind alle Hunderassen gleichzeitig auch Mischlinge oder wie? Weil ihre Herkunft ist auch durch zwei verschiedene Hundearten gekennzeichnet, oder nicht? die Elo-Zucht existiert eben noch nicht solange, als dass man jetzt schon einen ausgeprägten "Rassestandart" haben kann! Meine Meinung dazu ;)

Natürlich kann man das und das tue ich auch. Für mich sind es clever vermarktete und viel zu teuer bezahlte Mischlinge, nix anderes.

Siehe oben.
 
Was mir noch eingefallen ist... weil ja hier erwähnt wurde man solle lieber zu den ursprünglichen Rassen zurück kehren anstatt neue zu züchten. Kämen denn diese alten Rassen in unserer Gesellschaft zurecht? Würden sie artgerecht beschäftigt werden können? Wieviele Höfe gibt es denn noch, die bewacht werden wollen? Wer lässt seinen Hund denn noch Ratten jagen und anschleppen, oder Nachabarskatze oder sonst Kleinvieh wenn das mittlerweile VERBOTEN ist? Wenn wir Menschen auf immer kleinerem Raum leben?

Die Welt entwickelt sich weiter, wird schnelllebiger. Ob das alles gut ist sei mal dahin gestellt aber ich persönlich fände es verkehrt da zu versuchen Hunde mit reinzuzwingen, die dafür überhaupt nicht gemacht sind. Bin sowieso der Meinung dass die meisten Rassen nicht rassegerecht ausgelastet werden heutzutage. Man da Kampfhunde hat (wie der Yorkie,der ursprünglich als solcher gedacht war), Jagdhunde (wie der Russel), Laufhunde die kaum rauskommen...und diese Hunde zeigen rassetypisches Verhalten was aber total unerwünscht ist. an versucht es dann zu unterdrücken oder umzulenken. Anstatt zu schauen, dass man auch die Hunderassen weiter entwickelt und anpasst, wenn man schon weiter verpaaren muss/möchte. Würde man zurück zum Ursprung gehen, würden die Hunderassen noch weniger in unsere Welt passen. Es ist einfach der Lauf der Dinge.

Und das nicht nur bei Hunden. Wer fährt denn schon mit der Kutsche oder dem Laufrad zur Arbeit? Wer ist noch dafür, dass nur adlige Kinder lesen lernen oder nur Reiche eine Uni besuchen dürfen usw.

Ich persönlich finde es überhaupt nicht verkehrt zeitgemäß zu verpaaren um zum einen die Hunderassen den aktuellen Bedürfnissen der Halter anzupassen ABER auch dadurch zu sorgen, dass die Hunde weiterhin artgerecht gehalten werden können, weil ihr Temperament/Charakter/Körperbau usw. besser in unsere Welt passt und sie somit auch artgerechter gehalten werden als irgendwelche alten Rassen die heutzutage gar nicht mehr so sein dürften, wie sie sind.
 
Neckar Dog, sehe ich komplett unterschiedlich. Es gibt genug Rassen für genug verschiedene Menschen. Die Ursprungsrassen des Elo müssen anscheinend "freundlich" sein. Wie sollte man sonst einen ach so freundlichen Hund produzieren?

Die Welt hat sich verändert, sicher. Der Anspruch hat sich verändert, sicher. Wir basteln uns ein Lebewesen, dass zu uns passt, anstatt uns auf das Lebewesen einzustellen und uns über seine Grundbedürfnisse Gedanken zu machen.

Die Entwicklung wird sicher weitergehen, ist nicht aufzuhalten, weil Menschen bequem geworden sind. Elo, Doodle, Puggle etc. wird es weiterhin geben. Andere gewinnträchtige Kombinationen wird es geben. Ganz sicher.
 
Was mir noch eingefallen ist... weil ja hier erwähnt wurde man solle lieber zu den ursprünglichen Rassen zurück kehren anstatt neue zu züchten. Kämen denn diese alten Rassen in unserer Gesellschaft zurecht? Würden sie artgerecht beschäftigt werden können? Wieviele Höfe gibt es denn noch, die bewacht werden wollen? Wer lässt seinen Hund denn noch Ratten jagen und anschleppen, oder Nachabarskatze oder sonst Kleinvieh wenn das mittlerweile VERBOTEN ist? Wenn wir Menschen auf immer kleinerem Raum leben?

Die Welt entwickelt sich weiter, wird schnelllebiger. Ob das alles gut ist sei mal dahin gestellt aber ich persönlich fände es verkehrt da zu versuchen Hunde mit reinzuzwingen, die dafür überhaupt nicht gemacht sind. Bin sowieso der Meinung dass die meisten Rassen nicht rassegerecht ausgelastet werden heutzutage. Man da Kampfhunde hat (wie der Yorkie,der ursprünglich als solcher gedacht war), Jagdhunde (wie der Russel), Laufhunde die kaum rauskommen...und diese Hunde zeigen rassetypisches Verhalten was aber total unerwünscht ist. an versucht es dann zu unterdrücken oder umzulenken. Anstatt zu schauen, dass man auch die Hunderassen weiter entwickelt und anpasst, wenn man schon weiter verpaaren muss/möchte. Würde man zurück zum Ursprung gehen, würden die Hunderassen noch weniger in unsere Welt passen. Es ist einfach der Lauf der Dinge.

Und das nicht nur bei Hunden. Wer fährt denn schon mit der Kutsche oder dem Laufrad zur Arbeit? Wer ist noch dafür, dass nur adlige Kinder lesen lernen oder nur Reiche eine Uni besuchen dürfen usw.

Ich persönlich finde es überhaupt nicht verkehrt zeitgemäß zu verpaaren um zum einen die Hunderassen den aktuellen Bedürfnissen der Halter anzupassen ABER auch dadurch zu sorgen, dass die Hunde weiterhin artgerecht gehalten werden können, weil ihr Temperament/Charakter/Körperbau usw. besser in unsere Welt passt und sie somit auch artgerechter gehalten werden als irgendwelche alten Rassen die heutzutage gar nicht mehr so sein dürften, wie sie sind.


Sehe ich genauso :) Obwohl es doch den ein oder anderen Vertreter einer alten Hunderasse gibt, die ihren "Aufgaben" noch nachkommen...Gerade auf dem Land gibt es sehr wohl Haus-und-Hofhüte-Hunde! Wachhunde, arbeitshunde ebenfalls. S. bspw. in der Lndwirtschaft. Aber du hast recht....für die meisten Bereiche werden keine Hunde mehr gebraucht :) Deswegen finde ich es nciht schlecht wenn man versucht eine Rasse charakterlich an die Menschen und ihr Familienleben anzupassen^^
 
Und damit macht man Rassen, alle Rassen kaputt. Es gibt einzelne Rassen, die nicht in Privathände gehören. Andere kann man - trotz ihres Ursprungs - prima in ein normales Leben eingliedern, Beschäftigungsfelder gibt es genug.

Mit der VEREINFACHUNG von Hunden, nimmt man vielen Menschen Verantwortung. Verantwortung gehört zum Hundehalterleben dazu. Vor allen Dingen ist diese Vereinfachung (siehe Deine Einstellung zum "Familienhund" vollkommen falsch.
 



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