Das Leben von Balu (Bolonka Zwetna)

Liebe Balu Starrmann, ich finde es sehr gut, dass du eingestehst, von Anfang an Fehler gemacht zu haben. Ganz oft wird nämlich die Schuld am Verhalten eines Hundes dem Züchter, Vorbesitzer, schlechter Trainer, etc. in die Schuhe geschoben. Man selbst ist ja unfehlbar....
Und ich denke auch, dass du viele der Probleme mit Balu noch besser in den Griff bekommen kannst. Wobei du doch schon einiges erreicht hast 👍.
Aber, wie es hier auch schon von anderen Usern geschrieben wurde: Ich denke viele der Probleme entstehen erst durch dich.
Ich kenne weder dich noch deinen Hund und von daher ist es schwer. Aber deine Beiträge vermitteln den Eindruck, dass du
a) überfürsorglich bist
b) selbst ständig unter Spannung stehst
c) immer die Kontrolle haben möchtest
Und unsere Hunde sind so feinfühlige, sensible Wesen, dass sie darauf reagieren.
Mehr Lockerheit, mehr Spaß und Freude im Umgang miteinander, mehr Selbstsicherheit und den Hund einfach mal Hund sein lassen.....
Ich glaube, dann wäre manches Problem gar keines mehr oder nur ein kleines.
 
Natürlich kann ich zum Gesundheitszustand deines Hundes nichts sagen und werde mich hüten, dir da irgendwelche Tipps oder Vorschläge zu machen.
Diese "Überfürsorge" zieht sich bei dir auch durch die gesamte Erziehung und das tägliche Leben mit all seinen Facetten.
Manchmal kommst du hier so rüber, wie die Omi mit Kläffer an der Leine, denen eigentlich keiner begegnen möchte.
Nochmals Entschuldigung, aber das ist mein Eindruck.

Wegen der Gesundheit wollte ich nur eure Erfahrungen wissen. Ob das bei euch genauso abläuft. Mich regt der Konkurenzkampf zwischen den Ärtzen, Naturheilpraktiker und Heilpraktiker auf. Jeder macht jeden schlecht.

Übervorsorge glaube ich weniger. Ich habe hier Erfahrungen gemacht, die gehen auf die Gesundheit von Balu und sowas dulde ich nicht.

Ich empfinde inzwischen das Tierärzte schlimmer sind als Kinderärzte. Den Eindruck habe ich. Ich möchte gar nicht alles schreiben, was ich an Tierärzte, Ernährungsberaterinnen gehört habe. Da kommt bei mir sehr der Eindruck, es geht überall nur noch ums Geld, aber um keine wirkliche Hilfe des Tieres. Gerade erst gestern wieder so ein Gespräch gehabt.
 
a) überfürsorglich bist
b) selbst ständig unter Spannung stehst
c) immer die Kontrolle haben möchtest
Und unsere Hunde sind so feinfühlige, sensible Wesen, dass sie darauf reagieren.
Mehr Lockerheit, mehr Spaß und Freude im Umgang miteinander, mehr Selbstsicherheit und den Hund einfach mal Hund sein lassen.....
Ich glaube, dann wäre manches Problem gar keines mehr oder nur ein kleines.

Gut, dann werde ich versuchen das alles ein bisschen lockerer zu sehen, weil ja wirklich schon vieles besser geworden ist und ich glaube ganz perfekt wird Balu eben halt nicht.
 
Unser (mit 5 aus dem Tierheim geholter) Hund mochte auch vieles nicht (Krallen schneiden, Zecken entfernen, Halsband, Geschirr, Schuhe bei Verletzungen, Duschen nach wälzen in totem Fisch, etc.). Aber er hat bei uns ein warmes Plätzchen (insgesam sogar 8), bekommt sehr gutes Futter, Leckerlis, viel Liebe, Spiel und Spaß. Bei Sturm und Gewitter darf er ins Bett, etc. Couch sowieso.

Und was notwendig ist wird einfach gemacht. Da muss er durch. Ist ja schließlich zu seinem Besten.

Du musst wahrscheinlich hauptsächlich entspannter werden und Dir und Deinem Hund keinen Zeitdruck machen.
Einfach machen reicht. Und der Hund ist keine Maschine. Eine gute Stimmung hilft sehr oft, manchmal muss aber was sein. Dann ist die Stimmung halt nur neutral. Dem Hund muss klar sein, daß immer Du bestimmst wie es weitergeht.
Wichtig ist dazu eine möglichst enge Bindung. Also das volle Vertrauen. Sobald das da war konnte ich mit unserem alles machen.
Vorher hat er uns manchmal (aus Stress) angeknurrt, daß ich dachte jetzt frisst er uns. Das hat fast ein Jahr gedauert bis vollstes Vertrauen da war und seine Vorgeschichte fast vergessen.

Also alles geht, egal wie viel man vielleicht vorher falsch oder gar nicht gemacht hat.

Z.B. Krallen schneiden gefiel ihm nicht besonders. Stress und Knurren. Meine Frau hat dann den Maulkorb drauf und los gings („Frauchen gnadenlos“). Bei mir gab und gibt es Leckerlis und es wurde nur solange geschnitten (auch mal nur eine oder zwei Krallen am Stück) solange er entspannt blieb.
Inzwischen hält er mir freiwillig die Pfoten hin wenn er die Schere sieht. Gibt ja schließlich Leckerlis (und Hund ist sehr verfressen).
Und eine Zecke entfernen ist inzwischen quasi wie Kuscheln.

Und das macht doch alles Spaß mit dem Hund gemeinsam Neues zu lernen.
 
Also das volle Vertrauen.

Also das mit dem Vertrauen, habe ich jetzt stückchenweise wieder geschafft. Sylvester kam er zu mir und lag neben meinen Füssen und später ganz entspannt neben mir. Da er bei mir nicht ins Bett darf, lag ich auf dem Boden mit einer Matraze und ich sah wie ich mal aufgewacht war, Balu lag ganz entspannt neben mir. Vorige Woche beim Arzt, erst hat Balu gezittert wie Espenlaub und ich mich mit der Ärztin unterhalten, Balu nebenbei gestreichelt, auf einmal war das Zittern weg. Das nenne ich auch Vertrauen. Ich denke es kommt langsam immer mehr Vertrauen von seiner Seite, was mich natürlich freut.
 
Bei dir entscheidet der Hund wohin es geht?

Nein, er muss ja zum Friseur, aber mir ist es wichtig, gerade bei solch unangenehmen Sachen, das er auch mit der Person bzw. mit anderen Hunden klar kommt. Es nützt mir nichts, wenn er den Rückwärtsgang einlegt und nur winselt, jault, bellt und beißt, ach das Zittern darf ich auch nicht vergessen und das kann sogar verschiedene Ursachen haben, ob aus Angst oder vor Aufregung, dann würde er irgendwann mal nach vorne gehen.

Er hat ja auch Angst vor Ärzten und er geht in die Klinik ohne das er zittert oder winselt.

Sowas ist mir wichtig und hat nichts mit der Entscheidung mit ihm zu tun. Ich suche aus und ich sehe ob der Hund damit klar kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube mit Kooperationssignal kannst du bald auf den Maulkorb verzichten.
Dein Balu ist glaube ich gar nicht so unsicher,sondern eher selbstbewusst. Hat aber gelernt,dass seine Signale oft nicht gesehen werden.Evtl.fühlt er sich überfahren von deiner Fürsorge.

Ärzte fühlen sich halt oft als Halbgötter in weiß. Schließlich haben sie ja studiert. Im Gegensatz zu Heilpraktikern und Ernährungsberatern für Tiere.Letztendlich kommt es aber auch immer auf die Qualität an,die dahinter steht.Und auf DICH! Du musst lernen deinen eigenen Weg zu gehen,das Wissen zu filtern was du für deinen Hund brauchst.Es ist das Bauchgefühl,das heute vielen Menschen fehlt.

Was das kläffen bei Sirenen angeht-da gibts echt schlimmeres. Kannst ja versuchen es unter Signal zu stellen. Eine Freundin von mir sagte mal: WAs du unter Signal stellen kannst,kannst du auch auf Signal wieder abstellen." Hat bei Jimmy aber nie geklappt.🤭Auch das Geräusch von Mofas triggert viele Hunde. Pierrot geht das gelegentlich auch noch steil.Einfach loben und belohnen,wenn das Mofa sehr nah und dein Zwerg ruhig ist.

Und jeder Hundehalter macht Fehler. Bei jedem Hund. Und bei jedem Hund andere.Letztendlich muss man auch seinen eigenen Weg finden und nicht blind irgendwelchen Trainern vertrauen.
Ich hole mir mein Wissen tatsächlich größtenteils aus dem Internet. War auch mit allen Hunden vor Ort in der Hundeschule.Aber ich überlege immer, ob diese Anleitung sinnvoll ist um das entsprechende Problem zu lösen.
 



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