Zuchtrüde - welche Verpflichtungen

Wir haben Hermes auch ankören lassen, eben für den Fall, dass sich mal eine passende Verpaarung ergibt, dass dann auch alles passt.

Bei uns wurde vor kurzem die Körordnung geändert, weil es beim Whippet eben auch die Rennlinie gibt, die im Showring meist nicht so gut abschneidet. Also braucht man nur noch eine Ausstellungsbewertung. Dafür gibt es extra Körveranstaltungen, da wird dann auch nochmal das Exterieur des Hundes genau beurteilt und es gibt gesondert noch diesen Wesenstest.
Der lief bei uns auch total unspektakulär ab. Es gab einige Aufgaben, die absolviert werden mussten (An Menschen vorbei laufen, an einem anderen Hund der gleichen Rasse aber des anderen Geschlechts vorbei laufen, sich vom Richter anchauen und streicheln lassen...). Bei diesen Tests berücksichtigen die Richter natürlich auch die Rasse. Der Whippet z.B. ist ja eher reserviert und weicht gerne mal aus, das ist überhaupt kein Problem. Wie hier bereits gesagt wurde, er darf halt nicht panisch wegrennen oder beißen. Da gab es auch nur 'bestanden' oder 'nicht bestanden'.
Bei uns wurde dann noch der Zahnstand in die Papiere eingetragen und die Körgröße ermittelt.

Vorher mussten wir natürlich die Ahnentafel vorlegen und ein DNS-Profil erstellen lassen.
Für unseren war es das dann. Das ist aber eben je nach Rasse und Zuchtverein kommen auch noch Gentests/Gesundheitsuntersuchungen dazu.

Für den Whippet gibt es dann auch noch die Prädikatskörung, dazu muss man mehr Ausstellungen besuchen und Titel haben, außerdem braucht man da auch Renn/Coursing-Erfolge. Da wir weder große Leidenschaft am Ausstellungswesen entwickelt haben, noch unser Hund Rennen/Coursings läuft, haben wir uns das aber geschenkt....
 
Hi,

sprechen wir von einem Hund mit VDH Papieren? Dann gibt es für Eurasier drei mögliche Vereine, in denen du Mitglied werden kannst. Entscheide dich für einen, indem du dir die jeweilige Zuchtordnung ansiehst und schaust, welche Veranstaltungen so angeboten werden.

In der Zuchtordnung (meist online nachzulesen) stehen die Zuchtvoraussetzungen (wieviel Ausstellungen, HD-Röntgen, genetische Untersuchungen).

Ist der Hund nicht aus VDH-Zucht, sondern hat andere Papiere, dann informiere dich über die Bestimmungen des Vereins, der sie ausgestellt hat. In der Regel gelten diese Papiere nur dort.

Ausstellungen müssen nicht stressig sein. Ich war msl im Sommer bei einer Ausstellung des CfBrH, das findet draußen im Grünen statt in recht entspannter Atmosphäre, vorausgesetzt der Hund ist einigermaßen verträglich. Ich hatte meine Hündin dabei (aber nicht ausgestellt), ihr hat es gefallen.

Collies lassen sich oft nicht gern von Fremden anfassen. Sie reagieren pikiert, werden steif, schrumpfen evtl. In sich zusammen. Ein besonders freundliches, offenes Wesen findet in der Regel erwähnung im Richterbericht. Knurren, Drohen oder gar Schnappen vermutlich auch.Die meisten Aussteller üben vorher, dass der Hund sich ins Maul schauen lässt. Außerdem bietet der Zuchtverein in der Regel ein paar Mal im Jahr "Ringtraining" an, wo gezeigt wird, was man evtl. noch üben muss.


Für langhaarige Hündinnen ist es schwieriger auf Ausstellung zu gehen, als mit Rüden. Sie sind 2 Mal im Jahr läufig und verlieren danach oft Fell. Generell haaren sie auch jahreszeitenbedingt deutlich mehr ab als Rüden.
Leider fällt ein Großteil der Bewertung auf reine Schönheit und nur ein kleiner Teil auf Gesundheit (Gänge, Winkelungen).

Vereine, die nicht dem VDH angeschlossen sind, haben oft weniger strenge Auflagen. Dort ist es auch einfacher, einen Pokal zu ergatternnoder Multichampion zu werden, weil es oft wenig Konkurrenz und wenig spezialisierte Richter gibt. Aber letztlich muss man sich vor Ort ansehen, welchen Eindruck man hat.

Besuche einfach mal eine Outdoor-Ausstellung. Die haben eine ganz andere Atmosphäre als so ne CACIB in großen Hallen.

LG,
Stadtmensch
 
Danke euch :) ja er hat Papiere ;)

vielleicht werde ich mir das wirklich mal anschauen. Ist mit Sicherheit auch ohne Zuchtgedanken interessant :)
 
Kommt ganz auf die Rasse an, würde ich sagen :)

Mein Rüde ist Deckrüde, musste auf keine Ausstellung, eine Zuchtzulassung gibts in dem Verein nicht, genauso wenig wie einen Wesenstest, lediglich die Gesundheitsergebnisse müssen stimmen.
Das war auch das teuerste an der Sache, verdammt teuer!
Und auch über evtl. Veränderungen nach dem Decken muss man sich im Klaren sein.
 
Kommt ganz auf die Rasse an, würde ich sagen :)

Mein Rüde ist Deckrüde, musste auf keine Ausstellung, eine Zuchtzulassung gibts in dem Verein nicht, genauso wenig wie einen Wesenstest, lediglich die Gesundheitsergebnisse müssen stimmen.
Das war auch das teuerste an der Sache, verdammt teuer!
Und auch über evtl. Veränderungen nach dem Decken muss man sich im Klaren sein.


...entschuldige bitte die Nachfrage:

Dein Rüde (aus VDH- bzw. FCI-Zucht) ist allein aufgrund erstellter Gesundheitszeugnisse ein "anerkannter" Deckrüde zur Zucht???

Das kann ich nicht so recht glauben...

...meint die Ulla


P.S.: welche Veränderungen nach dem Decken sind dir denn aufgefallen? (bin halt neugierig...)
 
...entschuldige bitte die Nachfrage:

Dein Rüde (aus VDH- bzw. FCI-Zucht) ist allein aufgrund erstellter Gesundheitszeugnisse ein "anerkannter" Deckrüde zur Zucht???

Das kann ich nicht so recht glauben...

...meint die Ulla


P.S.: welche Veränderungen nach dem Decken sind dir denn aufgefallen? (bin halt neugierig...)

Ist nicht VDH soviel ich weiß...

ASCA?
Kann aber nicht sein oder? Meine da sind Ausstellungen Pflicht
 
Dein Rüde (aus VDH- bzw. FCI-Zucht) ist allein aufgrund erstellter Gesundheitszeugnisse ein "anerkannter" Deckrüde zur Zucht???

Dissidenz war es. Ich erinnere mich noch, dass sowas geschrieben wurde wie "mit Papieren, aber zum Glück nicht vom VDH".
Normalerweise haben Dissidenzen die Zuchtauflagen von VDH als Minimum plus ihre Zusätze, die begründen, warum die Rasse unter dem Verein besser ist als vom FCI. Besonders bei den Ausstellungen wird irgendwie jeder Hund ein Champion.
 
Mir persönlich wäre jede Gesundheitskontrolle 100 X wichtiger als diese vermaledeiten Vorführungen der Hunde und Hündinnen bei irgendwelchen großen Ausstellungen.

Ich war schon bei sehr vielen Hundeausstellungen im In- und Ausland. Meinen Hunden möchte ich solches Schaulaufen nicht zumuten.
ABER: ich will und werde auch niemals Hunde züchten !!!

Ich habe auch miterlebt, wie die verschiedenen Züchter sich gegenseitig runtermachen, Hunde schlecht machen usw. usw. Viele Richter kennen die Hunde und die Zweibeiner am anderen Ende der Leine persönlich... und dass sie nicht fragen: "hallo Franz, was soll ich dir denn heute in den Bericht schreiben?" ist alles...
Die Aussteller untereinander tauschen sich dann aus, welcher Schein, welcher Titel und welche Anwartschaft wem noch fehlt - und nachmittags verabredet man sich dann gleich für's nächste Treffen Dortmund, Frankfurt, Leipzig oder so...

Körungen finden aber doch auch noch immer getrennt von den Ausstellungen statt. Die Hunde müssen mit Vorlage aller möglichen Dokumente vor vielen Leuten zeigen was sie so drauf haben... Es gibt eine extra Kör-Ordnung... Alles kostet viel Geld...

Für mich ist die Gesundheit meiner Hunde wichtig. Und ich gebe lieber Geld für die Gesundheit unserer Hunde aus und für vernünftiges Futter - als auch nur einen € für's Schau-Laufen...

...das denkt sich die
Ulla
 
Nein, Gott sei Dank keiner aus VDH/FCI Zucht ;)

Ich würde auch niemals einen Aussie aus VDH/FCI Zucht nehmen. Warum? Ganz einfach, ist für mich nicht der Aussie den ich will. Ich will keine 60cm Fellbombe die schön aussieht aber mehr auch nicht kann.
Da nehme ich 100x lieber einen Hund aus ASCA Zucht, in der dennoch alle Gesundheitsuntersuchungen gemacht werden, die Ahnen einsehbar sind und ich weiß, dass ich charakterlich nen rassetypischen Hund bekomme.
(Wir haben im übrigen mehr als die gängigen Untersuchungen, waren auf Ausstellung und zum Anlagetest sind wir angemeldet, nicht dass es falsch rüberkommt. Nur war all das kein muss).

Im ASCA muss man auf keine Ausstellung gehen (waren wir aber auch schon).
Es gibt den "Code of Ethic" und die meisten Züchter halten sich an die Vorgaben des VDH was Untersuchungen etc. angeht. Klar, auch da gibt es Schwarze Schafe, lässt sich eben kaum verhindern.

Ich bin im übrigen nicht grundsätzlich gegen VDH/FCI Zuchten/Hunde, sondern lediglich bei meiner Rasse (und ein paar weiteren mit denen ich mich beschäftigt habe).

Bei meinem ist das Decken noch nicht lange her und bisher hat er sich nicht nennenswert verändert, geht weiterhin gut mit läufigen Hündinnen spazieren etc. aber dennoch ist es möglich, das sollte man bedenken.
 
Nein, Gott sei Dank keiner aus VDH/FCI Zucht ;)

Ich würde auch niemals einen Aussie aus VDH/FCI Zucht nehmen. Warum? Ganz einfach, ist für mich nicht der Aussie den ich will. Ich will keine 60cm Fellbombe die schön aussieht aber mehr auch nicht kann.
Da nehme ich 100x lieber einen Hund aus ASCA Zucht, in der dennoch alle Gesundheitsuntersuchungen gemacht werden, die Ahnen einsehbar sind und ich weiß, dass ich charakterlich nen rassetypischen Hund bekomme.
(Wir haben im übrigen mehr als die gängigen Untersuchungen, waren auf Ausstellung und zum Anlagetest sind wir angemeldet, nicht dass es falsch rüberkommt. Nur war all das kein muss).

Im ASCA muss man auf keine Ausstellung gehen (waren wir aber auch schon).
Es gibt den "Code of Ethic" und die meisten Züchter halten sich an die Vorgaben des VDH was Untersuchungen etc. angeht. Klar, auch da gibt es Schwarze Schafe, lässt sich eben kaum verhindern.

Ich bin im übrigen nicht grundsätzlich gegen VDH/FCI Zuchten/Hunde, sondern lediglich bei meiner Rasse (und ein paar weiteren mit denen ich mich beschäftigt habe).

Bei meinem ist das Decken noch nicht lange her und bisher hat er sich nicht nennenswert verändert, geht weiterhin gut mit läufigen Hündinnen spazieren etc. aber dennoch ist es möglich, das sollte man bedenken.


:danke:


na siehst du @ Toucks, da stimmen wir ja mit unseren Ansichten ziemlich überein... :zustimmung::zustimmung::zustimmung:


...meint die
Ulla
 



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