Wundheilung Wolfskralle

...direkt nach der Vorstellung bereits der erste Thread:

Milo (7monate alter Terrier-Mix) hatte sich die eine Wolfskralle beim Toben ziemlich stark verletzt. Beim Tierarzt haben wir dann entschieden, dass die Kralle operativ entfernt wird. Das war vor 2 Wochen.
Seitdem heilt die Wunde allerdings nicht richtig. Kragen lässt der Herr nicht dran - den Verband lässt er aber super dran. Allerdings scheint dies auch nicht zu helfen. Das Problem ist, dass die Wunde angefangen hat zu nässen. Letzten Donnerstag hatte sich dann die Wunde wohl auch etwas entzündet - also ab zum TA. Sie haben eine Antibiotika-Salbe draufgemacht und neu verbunden. Den Verband wechsle ich täglich - halt auch weil er evtl. nass wird beim durchs Gras laufen. Gestern Abend sah die Wunde immer noch schlecht aus. Habe also für nachher nach Feierabend wieder einen Termin beim Tierarzt.

Wollte aber trotzdem mal in die Runde fragen was eure Erfahrungen sind mit der besten Wundheilung?
Verband immer drauflassen?
Verband abnehmen wenn unter Beobachtung damit die Wunde mal "atmen" kann?
Salbe ja/nein?
Hausmittelchen? (Habe hier drin schon von Honig gelesen?
Oder gerne auch eure Erfahrungen, wie lange solche Geschichten sich bei euch hingezogen haben?

Vielen Dank schon im Voraus!
Liebs Grüessli
Milo und Gesa
 
Kommt ein bisschen auf die Wunde an, bei nässenden Wunden habe ich gute Erfolge mit Zinksalbe erzielt und eben so viel frische Luft wie möglich ranlassen. Also immer wenn ich Zuhause war und es im Blick hatte. Dadurch ergab sich automatisch ein mehrmaliger Verbandwechsel, den ich auch für wichtig halte, damit der vollgeschmodderte Verbandsmull öfter gewechselt wird.
 
Zinksalbe habe ich noch im Stall von den Pferden - werde ich direkt mal versuchen!
Eben ich dachte auch, dass mal kontrolliert frische Luft an die Wunde sollte..meine Tierärztin rät mir zwar davon ab aber ich denke, bei uns Menschen würde es ja auch meisten gut tun wenn das mal "atmen" kann.
Danke dir für deine Hinweise!
 
Das mit dem Atmen-lassen wird kontrovers diskutiert, wobei ich jetzt nur aus der Humanmedizin von Berichten sprechen kann. Aber da der Hund ja ebenfalls ein Säugetier ist und das Blut im Aufbau dem menschlichen ähnelt, wird der Unterschied wahrscheinlich vernachlässigbar sein. Auf jeden Fall war ich früher auch immer der Verfechter von: "Die Wunde muss doch atmen können." Unter einem Pflaster wird aber ein feuchtes Milieu erzeugt, was die Haut geschmeidig hält, während an der Luft die Wunde hart verkrustet. Und diese harte Kruste neigt dann eher dazu, unter Spannung aufzureißen, als in einem eher feuchten Umfeld, wo dann alles weicher ist. Natürlich muss mit entsprechender Salbe dafür gesorgt werden, dass Keime abgetötet werden.

Mein Hund hat sich vor kurzem eine Kralle halb abgerissen. Der erste Verband der Tierärztin blieb für 48 Stunden dran, danach sollte ich wechseln. Für wenigstens 2 weitere Tage. Ich habe erst am dritten Tag unter Kontrolle/Aufsicht Luft an die Stelle gelassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich bereits eine erste Schutzschicht gebildet.
 
Unter einem Pflaster wird aber ein feuchtes Milieu erzeugt, was die Haut geschmeidig hält, während an der Luft die Wunde hart verkrustet. Und diese harte Kruste neigt dann eher dazu, unter Spannung aufzureißen, als in einem eher feuchten Umfeld, wo dann alles weicher ist.
Deswegen ja die (Zink)Salbe, dadurch bleibt die Wunde geschmeidig, aber zusätzlich frische Luft dran lässt es schneller abheilen. Sobald man kein Auge drauf haben kann Zwecks ablecken/knabbern des Hundes und in der Nacht natürlich wieder mit Salbe und Verband abdecken.
Diese Variante lässt z.B. auch Tattoos bei Menschen, die ja auch nur eine große Wunde sind, deutlich schneller abheilen.
 



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