Wie kann ich meinen Hund auf unser Baby vorbereiten?

[Bubuka]

Erspürt der Hund die soziale Bindung zum Säugling beim Kennenlernen, wenn er die Mutter während der Schwangerschaft nicht gesehen hat? Kann er bspw. über den erhöhten Oxytocinspiegel die Verknüpfung herstellen, KInd wird gestillt/gesäugt, also handelt es sich um Rudelnachwuchs bzw. über Körpersprache aus der elterlichen Fürsorge diesen Zusammenhang herstellen bzw. aus der Kombination beider Faktoren?

Welcher Faktor jetzt entscheidend ist, kann ich Dir gar nicht sagen.
Auf jeden Fall "wissen" Tiere, dass Nachwuchs und Mutter zusammen gehören.

Meine Hunde haben z. B. unheimlich Respekt vor einer Glucke mit Küken, obwohl sie nie die Erfahrung gemacht haben, dass eine Glucke zum Adler werden kann, sollte man ihren Küken zu nahe kommen.

Sie haben die Hühner ohne Nachwuchs und genauso mit Nachwuchs in Ruhe gelassen.

Meine Hunde haben meine neugeborenen Kinder auch selbstverständlich aufgenommen. Ich hatte da nie Angst.

Wenn ein Krabbelkind ihnen mal zu heftig ins Fell gepackt hat, dann haben sie mit dem Maul sachte die kleine Hand von ihrem Fell weggezogen.
Das musste ich ihnen nicht beibringen.

Ich bin der Meinung, das ist genetisch veranlagt.

 

[Kaptain]

Das mit der Windel...

Bekannte von mir haben aus dem Klinikum einen bereits getragenen Bodie für ihren Vierbeiner daheim mitgebracht. Das halte ich für sinnvoller als ne Kacke-Windel Aber ich wollte eure Meinung zu einem Artikel von Eltern.de hören. Da gehts auch um Baby und Haustier (verlinken darf man nicht, oder?) und bei Hunden steht, dass man den Säugling dem Hund nicht von oben sondern von unten hinhalten soll zum Beschnuppern und Co, also überspitzt gesagt es ihm zu Füßen legen. Im eigenen Beisein natürlich, auf dem Schoß oder im Arm. Dann würde er es für immer beschützen wollen. Halte das für unwahrscheinlich, oder ist was dran? Also nicht das für immer, aber steht die Wahrscheinlichkeit für eine schnellere Familienharmonie dann höher wenn man so vorgeht?

 

[Cocolotta]

Danke Bubuka, manchmal denke ich zu kompliziert und vergesse bei aller Betrachtung den natürlichen Instinkt. :danke:

 

[Bubuka]

Bekannte von mir haben aus dem Klinikum einen bereits getragenen Bodie für ihren Vierbeiner daheim mitgebracht. Das halte ich für sinnvoller als ne Kacke-Windel

Antwort siehe meine vorigen Beiträge.
Man muss dem Hund kein Kleidungsstück bringen.

Aber ich wollte eure Meinung zu einem Artikel von Eltern.de hören. Da gehts auch um Baby und Haustier (verlinken darf man nicht, oder?) und bei Hunden steht, dass man den Säugling dem Hund nicht von oben sondern von unten hinhalten soll zum Beschnuppern und Co, also überspitzt gesagt es ihm zu Füßen legen. Im eigenen Beisein natürlich, auf dem Schoß oder im Arm. Dann würde er es für immer beschützen wollen. Halte das für unwahrscheinlich, oder ist was dran?

Natürlich hält man den Säugling so, dass der Hund ihn sehen kann, was ja bei dem Halten von oben nicht geht.
Und ein Hund sollte den Säugling auch mal ablecken dürfen. Das ist bei Hunden eine Geste der Zärtlichkeit und ein Ausdruck der Bindung.
Hundespeichel hat viel weniger Keime, als man annimmt.

In einem natürlichen Rudel erziehen alle Familienmitglieder die Welpen, nicht nur die Mutterhündin. Darum kommen Hündinnen ja auch in eine Scheinschwangerschaft, damit sie im Ernstfall die Welpen auch säugen können.

Auch Rüden entwickeln "Vatergefühle". Es gibt etliche Rüden, die ein verwaistes Kätzchen oder Entenküken väterlich unter ihre Fittiche nehmen. Auch wenn sie es nicht säugen können, so geben sie ihm Wärme, Schutz und putzen es.

Darum kann man gerne auf die normalen Instinkte vertrauen, wenn man nicht gerade einen Hund mit einem psychischen Schaden hat.

 

[miwok]

Die Hunde" riechen und kennen" das Baby schon lange bevor es aus dem Krankenhaus kommt.
Der Geruch haftet an dem Besucher (Vater etc.)

Sie riechen auch die "Verwandtschaft", bzw. Wissen darum.

Ansonsten kann ich mich Babuka nur anschließen....

 

[blackbetty2168]

Hallo,

Kaptain, darfst Du ruhig verlinken, kein Problem.

Also diese Panik, wenn Hunde ein Baby ablecken, kann ich nicht verstehen.

Babys und Kleinkinder werden täglich mit Keimen konfrontiert. Das stärkt u.a. auch das Immunsystem. Und der Hundespeichel ist da meiner Meinung nach das Ungefährlichste.
Eine Bekannte hat auch mal panisch reagiert, als die Nase meines Hundes in Richtung Kleinkind ging, und hatte schon die Feuchttücher griffbereit.
Ich hab dann gesagt, daß sie keine Angst haben muß. Das Kind sei ja sicher geimpft und mein Hund wird sich schon nix einfangen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

 

[Bubuka]

Ich hab dann gesagt, daß sie keine Angst haben muß. Das Kind sei ja sicher geimpft und mein Hund wird sich schon nix einfangen.

:happy2: Gute Reaktion.

Ich stelle mir gerade einen Hund mit Windpocken vor.:happy2:

 

[Kaptain]

http://www.eltern.de/schwangerschaft/5-15-woche/haustiere-schwangerschaft.html?page=2

Da ist der kurze Teil zum Thema Hund