Wie kann ich meinen Hund auf unser Baby vorbereiten?

Hallo! :winken4:
Ich bin schwanger
und wüsste gern, wie ich meinen 3-jährigen Golden Retriever Lasse darauf vorbereiten kann, dass sich bei uns einiges ändern wird!
Er geht mit Kindern super um, aber bei nem Säugling bin ich unsicher und wüsste gern, wie ich es für ihn einfacher machen kann!
Danke für Eure Hilfe:happy4:
:winken5:
 
Na dann herzlichen Glückwunsch! :)

Also wir haben eigentlich gar nichts anders gemacht, außer dass die Hunde jetzt schon aus dem Schlafzimmer ausziehen mussten und dort striktes Hundeverbot herrscht, genauso wie im Kinderzimmer.
Ansonsten schau ich schon, dass beide bissl vermehrt mit Babys in Kontakt kommen, allerdings denk ich auch, dass es etwas anderes ist, wenn das Menschenkind nach ein paar Stunden wieder weg ist, oder 24 Stunden am Tag vor Ort bleibt :)

Eine schöne und entspannte Schwangerschaft :)
 
Ich würde ihn vorab schon aus Zimmern verbannen in die Lasse keinen Zutritt mehr haben soll wenn das Baby da ist. Eine volle Windel aus dem Krankenhaus mitbringen und ihn daran schnuppern lassen. Und wenn das Baby mit nachhause kommt auf jeden Fall Lasse mit einbeziehen, ihn am Baby riechen lassen, zugucken lassen beim wickeln usw.. und ihn nicht vom Baby fern halten. Trotzdem Hund und Kind nie alleine lassen, auch wenn Lasse das liebste Wollknäul ever ist ;)
 
Hallo,

ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was es mit diesem Mythos der vollen Windel aus dem Krankenhaus auf sich hat...:nachdenklich1:

Ich zeige dem Hund Menschen-Output...und dann...?

Meiner Meinung nach bewirkt das gar nix.

Wenn das Baby da ist, ändert sich der komplette Alltag. Damit muß der Hund klar kommen und darauf vorbereitet werden. Er muß neue Regeln lernen.

Ich würde im Vorfeld bereits Einiges tun, was ich später auch mit Baby tue und den Hund trainieren. Man kann z.B. mal ne Puppe wickeln, dabei singen oder eben Quatsch machen und währenddessen soll der Hund sich irgendwo hinlegen und entspannen. Soweit wie möglich also bereits im Vorfeld den Alltag langsam ändern und dem Leben mit Baby anpassen. Auch mal nen Spaziergang mit Kinderwagen machen und dem Hund beibringen, wie er sich dabei zu verhalten hat.

Die Sache mit der Windel sehe ich kritisch. Daraus lernt der Hund gar nix. Wenn ein Hund am Output eines anderen Hundes schnüffelt, lernt er ja auch nicht, daß dieser toll ist. Den entsprechenden Hund kann er trotzdem verkloppen, obwohl ich ihn beim Schnüffeln positiv bestätigt habe.

Den meisten Hunden bereitet das Baby selbst eigentlich gar keine Schwierigkeiten. Der veränderte Alltag ist das Problem und die plötzliche Umstellung.

Kontakt zu anderen Babys find ich ne gute Idee. Dann kannst Du schonmal schauen, wie er auf Baby-Geschrei reagiert.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich würde im Vorfeld bereits Einiges tun, was ich später auch mit Baby tue und den Hund trainieren. Man kann z.B. mal ne Puppe wickeln, dabei singen oder eben Quatsch machen und währenddessen soll der Hund sich irgendwo hinlegen und entspannen. Soweit wie möglich also bereits im Vorfeld den Alltag langsam ändern und dem Leben mit Baby anpassen. Auch mal nen Spaziergang mit Kinderwagen machen und dem Hund beibringen, wie er sich dabei zu verhalten hat.


Erstmal Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!!

Den Tipp von blackbetty solltest du beherzigen. So wurde es meinem Bruder damals auch erklärt. Hat prima funktioniert.

Gruß
 
Mir fällt noch ein - den Kinderwagen haben wir auch schon - und zwar nur aus dem Grund, dass die Hunde das laufen nebenher kennen :)
Bzw ich auch Übung bekomme, den Wagen und die zwei Monster im Griff zu haben.

Auch wenns am Anfang wohl eher nur noch Einzelgassi geht ;)
 
Hallo,

ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was es mit diesem Mythos der vollen Windel aus dem Krankenhaus auf sich hat...:nachdenklich1:

Ich zeige dem Hund Menschen-Output...und dann...?

Meiner Meinung nach bewirkt das gar nix.
Wenn das Baby da ist, ändert sich der komplette Alltag. Damit muß der Hund klar kommen und darauf vorbereitet werden. Er muß neue Regeln lernen.

Ich würde im Vorfeld bereits Einiges tun, was ich später auch mit Baby tue und den Hund trainieren. Man kann z.B. mal ne Puppe wickeln, dabei singen oder eben Quatsch machen und währenddessen soll der Hund sich irgendwo hinlegen und entspannen. Soweit wie möglich also bereits im Vorfeld den Alltag langsam ändern und dem Leben mit Baby anpassen. Auch mal nen Spaziergang mit Kinderwagen machen und dem Hund beibringen, wie er sich dabei zu verhalten hat.

Die Sache mit der Windel sehe ich kritisch. Daraus lernt der Hund gar nix. Wenn ein Hund am Output eines anderen Hundes schnüffelt, lernt er ja auch nicht, daß dieser toll ist. Den entsprechenden Hund kann er trotzdem estätigt habe.

Den meisten Hunden bereitet das Baby selbst eigentlich gar keine Schwierigkeiten. Der veränderte Alltag ist das Problem und die plötzliche Umstellung.

Kontakt zu anderen Babys find ich ne gute Idee. Dann kannst Du schonmal schauen, wie er auf Baby-Geschrei reagiert.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

So haben wir es auch gemacht. Wir haben eine Puppe genommen und schon ca. 1 monat vorher so getan als wäre ein Baby da. Haben beigebracht, dass der Hund da sein darf, schnüffeln darf, aber am "Baby" wird nicht geknabbert oder geleckt. Auch war das Nase ins Kinderbettchen stecken Tabu. Dann haben wir es zur Regel gemacht, dass der Hund auf einen seiner Hundeplätze gehört, wenn die Babydecke auf dem Boden liegt und dass diese mit dem Baby drauf absolutes Tabu ist. Ansonsten durfte er sich auch wie immer neben uns aufs Sofa legen, wenn wir die Puppe aufm Arm hatten. Auch den Kinderwagen und das daneben entspannt laufen hatten wir schon geübt.
Das mit der Windel halte ich auch für Unsinn. Hunde können Angst, Krankheiten bis hin zu Krebs und Epilepsie riechen, sie wissen lange vor uns, dass wir schwanger sind (unset Hund ist von der 1.-3. Woche durchgedreht, ich wusste erst gute 2 Wochen später, dass ich schwanger bin)... Sie wissen also auch ganz genau, dass das kleine kreischende Ding zu uns gehört - auch ohne die Windel. Das ist nicht das Problem. Der Hund muss nur lernen wie er damit umgehen soll/ darf und sich an den neuen Alltag gewöhnen.
 
Danke Betty, ich stelle die Frage also gern noch einmal hier.

... wenn man als hundehalter nicht sicher ist wie sein hund reagieren könnte wenn ein baby da ist hätte man im vorfeld schon daran arbeiten können, man ja 9 monate zeit...

Wie bereitet man einen Hund also auf ein Baby vor, dass nicht im eigenen Haushalt leben wird, z.B. ein Enkelkind, also explizit auf das Baby selbst, nicht auf einen geänderten Tagesablauf, den es in diesem Fall nicht geben wird, sondern ausschließlich auf die Anwesenheit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hunde sind hochsoziale Lebewesen.
Sie können erkennen, dass Nachwuchs zur Familie gehört. Sehr wahrscheinlich bleibt ihnen schon die Schwangerschaft nicht verborgen.

Genauso wenig, wie in einem Hunderudel der Nachwuchs irgendwie angekündigt werden muss. Hunde spüren die Veränderung.

Dafür muss man weder mit einer Puppe üben, noch muss man Windeln mit nach Hause bringen. (Für wie blöd hält man Hunde, muss man sich hier echt fragen.)

Wichtig ist, dass der Hund nicht ausgeschlossen wird, wenn das Baby da ist.
Auch soll er das Baby beschnuppern dürfen und auch mal ablecken dürfen.
Das stärkt die Bindung.
Gerade Rüden entwickeln häufig Vatergefühle für ein Baby.

Genetisch ist diese Veranlagung bei ihnen schon vorgeprägt, da sie in einem Rudel auch an der Aufzucht der Welpen beteiligt sind. Diese Aufgabe nehmen sie mit sehr viel Geduld wahr.

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Danke Betty, ich stelle die Frage also gern noch einmal hier.
Wie bereitet man einen Hund also auf ein Baby vor, dass nicht im eigenen Haushalt leben wird, z.B. ein Enkelkind, also explizit auf das Baby selbst, nicht auf einen geänderten Tagesablauf, den es in diesem Fall nicht geben wird, sondern ausschließlich auf die Anwesenheit?

Siehe oben. Dem Hund das Baby zeigen, es beschnüffeln und auch mal ablecken lassen.
 
Erspürt der Hund die soziale Bindung zum Säugling beim Kennenlernen, wenn er die Mutter während der Schwangerschaft nicht gesehen hat? Kann er bspw. über den erhöhten Oxytocinspiegel die Verknüpfung herstellen, KInd wird gestillt/gesäugt, also handelt es sich um Rudelnachwuchs bzw. über Körpersprache aus der elterlichen Fürsorge diesen Zusammenhang herstellen bzw. aus der Kombination beider Faktoren?
 
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