Welpe darf Kinder nicht beißen - wie bring ich ihm das bei?

Wie kann ich Buddy beibringen, dass er die Kinder auf keinen Fall anknabbern darf?

Im Moment hat er ja noch täglich mehrmals seine dollen 5 Minuten und wir können ihm das ja schon dementsprechend zeigen, dass wir das beißen nicht wollen.

In der Hundeschule hat die Lehrerin uns gezeigt, wie wir ein konsequentes nein durchsetzen (NEIN rufen und doll in die seitliche Nackenmuskulatur stoßen )

Gibt's für die Erziehung bezüglich "Umgang mit Kindern" noch besondere Tipps?
 
In der Hundeschule hat die Lehrerin uns gezeigt, wie wir ein konsequentes nein durchsetzen (NEIN rufen und doll in die seitliche Nackenmuskulatur stoßen )

Warum genau sollte man ihm doll wehtun???? Wie kann man denn so etwas jemandem sagen und dann noch solche Tipps aus einer Hundeschule? Man sollte den Welpen nicht quälen...
Mach das bitte auf keinen Fall!
Welpen bringt man dazu nicht zu beißen, indem man laut aufquitscht (so wie Welpengeschwister, wenn es ihnen wehtut) und sofort mit dem Spielen aufhört...
Ich sehe keinen Sinn darin, ihm wehzutun ... eher, dass du ihn damit mehr anstachelst zu schnappen und wild zu spielen.
 
Hallo,

bekommen Deine Kinder auch einen Schlag in den Nacken, wenn sie etwas unterlassen sollen...!?

Sorry, wenn ich so provokant frage. Aber nur so bekommt man Menschen dazu, einen solchen Rat zu reflektieren. TU DAS BITTE NICHT...! KEINEN Stoß in die Nackenmuskulatur des Welpen, kein Packen im Nacken, kein Schütteln, KEINE körperlichen Übergriffe (weil genau das ist es).

Zum Thema "Beißhemmung" gibt es schon sehr viel hilfreiche Threads. Quinya hat schon ein mögliches Vorgehen geschildert. Wird der Welpe zu wild, aufquietschen und Spiel abbrechen. Wenn nötig auch wortlos und ohne den Hund zu beachten, den Raum verlassen oder dem Hund den Rücken zukehren und GAR NICHTS machen. Bis der Welpe merkt, daß wildes Umherbeißen keinen Erfolg bringt. Aber bitte keine Schubbser, Knuffe oder Stöße...!

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

PS.: Noch ein Rat am Rande: Wechsele die Hundeschule und such Dir eine, die gewaltfrei arbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn deine kinder noch sehr klein sind und nicht selber agieren können
musst du immer parat sein.
wir haben unserer kleinen erna damals ein spielzeug als alternative
angeboten.
hat immer geklappt.
 
Oh Wei

Das mit den aufquietschen zieht bei ihm leider nicht


Och Nee. Ich will eigentlich auch Lieb Mit ihm sein. Aber die argumentieren natürlich auch, die Mutter würde auch zurechtweisen
 
Hallo,

es handelt sich um vollkommen normales Welpenverhalten!
Es wäre besorgniserregend, wenn er sich nicht so verhalten würde.
Welpen erkunden mit dem Maul und den spitzen Milchzähnen die Welt, dass Menschenhaut sensibel ist, wissen Welpen nicht.
Es mit einem Stoß in die Nackenmuskulatur zu bestrafen, sehe ich auch als sehr kontraproduktiv.
Es besteht die Gefahr, dass der noch junge Hund sich dadurch provoziert fühlt und entsprechend reagieren könnte.
Dann würdest du genau das Gegenteil von dem erreichen, was du eigentlich möchtest.
Oder aber der Welpe wird dadurch verunsichert, verliert das Vertrauen zu euch.
Ich glaube nicht, dass das euer Ziel ist.
Schade, dass es noch immer Hundetrainer gibt, die solche Methoden empfehlen.
Ich würde auch sofort die Hundeschule wechseln, denn jetzt wird der Grundstein der "Mensch-Hund-Beziehung" gesetzt.

Achtet darauf, dass ihr das Hundebaby nicht zu sehr aufdreht, lass die Kinder nicht alleine mit ihm spielen, Kinder benötigen eine Einweisung und Beaufsichtigung, wenn sie mit dem Welpen spielen.
Dreht das Hundekind auf, schnappt in Menschenhaut, erfolgt einsofortiger Kontaktabbruch.
Bei einigen Welpen hilft ein gequietschtes "Au", manche stachelt es noch mehr an.

Durchschnittlich tritt die Beißhemmung zwischen der 16.-20. Lebenswoche ein.

LG Leo

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Das mit den aufquietschen zieht bei ihm leider nicht

Das dauert alles, mit keiner Methode erlernt ein Welpe innerhalb kurzer Zeit die Beißhemmung!
Ich rate dir, gewaltfrei vorzugehen.


Aber die argumentieren natürlich auch, die Mutter würde auch zurechtweisen

Bedauerlich, dass es noch Hundetrainer gibt, die so argumentieren.
Was Hunde untereinander machen, ist nicht unbedingt auf den Mensch übertragbar, auch wenn Hundetrainer der "alten Schule" das gern als Erklärung nehmen.
 
Oh Wei

Das mit den aufquietschen zieht bei ihm leider nicht


Och Nee. Ich will eigentlich auch Lieb Mit ihm sein. Aber die argumentieren natürlich auch, die Mutter würde auch zurechtweisen
 
Ich züchte und habe noch nie erlebt, dass meine Hündin ihre Welpen im Nacken packt.
Das hat sie nur 1x kurz nach der Geburt versucht, weil sie die Kleinen woanders hin tragen wollte.

Werden die Welpen zu arg, quietscht auch mine Hündin erst einmal auf. Bringt das nicht, knurrt sie irgendwann und zeigt die Zähne, zuletzt beisst sie weg (d.h., sie schnappt mit einem sehr deutlichen knurren direkt kurz vor dem Welpen in die Luft - sieht fast so aus, als würde sie tatächlich beissen).
Aber im Nacken packen hab ich noch nie erlebt. Richtig körperlich wird meine Hündin gar nicht.

Wenn das mit dem Qietschen nichts hilft kannst du:
- dir den Welpen schnappen und "unter dem Arm einklemmen", d.h. so festhalten, dass er nicht an dich rankommt und eben herumhängen muss. Z.B. lehnt sein Rücken an deiner Brust, mit der einen Hand hälst du ihn vorn an der Brust fest, mit der anderen stützt du ihn am Po ab.
Dazu ein deutliches (nicht laut, aber bestimmt) "Nein" und er darf erst wieder runter, wenn er sich beruhigt und entspannt hat.
Diese Methode hilft normalerweise wunderbar. Ich hatte in meinem letzten Wurf ein arg rabiates Kerlchen, dessen Frauchen ganz schön zerkratzt und zerbissen war - immer wieder konsequent auf dem Arm halten, und kurze Zit später war es deutlich besser.
- den Welpen für ganz ganz kurze Zeit in einen anderen Raum packen, der für ihn völlig uninteressant ist. Was sozusagen die "stille Treppe" für die Supernanny ist, ist der unineressante Raum für den Welpen......ICH bin allerdings kein großer Freund von der Supernanny (hab an meinr Treppe ein Schild hängen "Stille Treppe - hinsetzen und Maul halten") und kein großer Verfechter davon, den Welpen auszusperren. Aber ich habe diese Methode selbst auch nie probiert, nur öfter gehört, dass es klappen soll. Möglicherweise dauert es eine Weile, bis der Welpe kapiert hat, warum er rauus muss.
Die Methode des auf den Arm nehmens halte ich für effizienter, weil sie "direkt" und schnell passiert. Da versteht der Welpe schneller, was unerwünscht ist.
 
Was ich noch hinzufügen möchte: Du bist 28 ich geh mal davon aus, dass deine Kinder nicht älter als 10-12 Jahre alt sind. Sie haben kein Recht einen Welpen zurecht zu weisen, geschweige denn zu erziehen. Der Welpe sieht sie auch als Welpen- Spielkameraden- an und die erziehen sich nicht untereinander.

Du bist zsm mit deinem Partner für die Erziehung (gewaltfrei) zuständig und hast deine Kinder zu "verteidigen", in dem du dem Welpen durch quietschen, aufstehen und sie Situation verlassen, zu verstehen gibst, dass es so nicht gibt.

Ein Welpe, der körperliche Gewalt erfährt, kann sie a) beim "Spiel" an deine Kinder weitergeben oder b) lernen, dass man daint weiterkommt und fängt früher oder später an zu beißen.

Man kann wohl selber ein Zimmer verlassen, das Spiel abbrechen oder den Welpen ein paar Sekunden bei geschlossener Tür in einem anderen Raum lassen, damit er lernt dass es so nicht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch drei kleine Kinder (4, 6 und 9 Jahre alt) und als unsere Hündin noch ein Welpe war, war sie nie mit den Kindern unbeaufsichtigt. Wenn mir der Hund zu aufdringlich gegenüber den Kindern wurde bin ich aufgestanden, habe mich vor die Kinder gestellt und ein deutliches "Nein" gesagt und dabei die Hand nach vorne Richtung Hund gestreckt (offene Handfläche zum Hund).

Meine Kinder wollten den Hund am Anfang auch zurechtweisen, aber das klappt natürlich nicht, weil sie der Welpe nicht als "Autorität" anerkennt sondern sie in Welpenaugen auf einer Ebene stehen. Daher hab ich auch den Kindern beigebracht, dass sie einfach aufstehen und weggehen sollen, wenn der Hund zu wild oder aufdringlich wird.

Das ist auch für die Kinder ein Lernprozess, aber mittlerweile klappt es wunderbar.
 



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