Verantwortungsvolle Züchter der englischen Bulldogge gesucht!

[BULLDOG]

Hallo Miteinander!
Kurz zu mir:
Ich heisse Heiko, bin 44 Jahre alt, verheiratet, eine Tochter, eine französische Bullldogge(Rüde) und lebe in der Nähe von Köln.
Da wir gerne einen Kameraden für unseren Bulli hätten, haben wir uns für eine englische Bulldogge entschieden.
Natürlich ist uns bewusst, dass gerade diese Rasse oftmals viele Probleme mitbringt, da der festgelegte Rassestandard ja oft nicht
wirklich als "kerngesund" eingestuft wird.(bitte zerreisst mich jetzt, nach diesem Satz, nicht direkt!)
Seit Tagen bin ich nun auf der Suche nach einem verantwortungsvollen Züchter, der ggf.die "neue" Bulldogge (FCI ab 2009) züchtet.
Obwohl ich mir die Augen wund lese, komme ich zu keinem Ergebnis.
Ferner überlege ich, was die bessere Wahl zu einem Rüden darstellt. Noch ein Rüde, oder doch lieber eine Hündin???:denken3:
Mit 25 hatte ich einen Boxer und einen Rauhaardackel. Das klappte prima. Der Dackel, obwohl er später dazu kam, war der Chef im Ring.:happy2:
Aber ist so etwas die Regel?
Welche Erfahrungen konntet ihr da sammeln?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier etwas Hilfe bekäme.
Eines möchte ich zum Ende bitte noch gesagt bzw.geschrieben haben:
Ich möchte hier weder eine bestimmte Rasse als krank oder gesund einstufen, noch möchte ich Züchter kritisieren, welche z.B.nach
XY Standard o.ä.züchten!:troesten1:

 

[Fladdermuus]

Hallo!

Wenn es denn ein EB sein muss dann würde ich mich an diese Zucht wenden: www.floralgarden.de
Frau Braum hat schon IMMER sehr viel Wert auf Gesundheit gelegt was Ihre Oldies beweisen.

Ansonsten wäre evt der Vintage Bulldog eine Alternative?
Dann findest Du hier: www.castlebulls.de die passenden Ansprechpartner.

Ab Rüde oder Hündin ist immer schwer zu beantworten.

2 Rüden werden oft ein richtiges Dreamteam solange kein Weib dazwischenfunkt. Beim Gemischten Duo sollte einer kastriert werden.
Ich selber würde , wenn ich nicht züchten würde NUR Rüden halten. Gerade bei den Bulldoggen sehen sie einfach "nach mehr" aus und sind oft wesentlich schmusiger und leichter zu erziehen.
Speziell was die Sauberkeit angeht habe nicht nur ich die Erfahrung gemacht das Bullyweiber da bisweilen etwas "Vergesslich" sein können.


Ich hoffe ich konnte Dir helfen und wünsche Dir viel Glück bei der Suche.

 

[Benutzer404]

Ich rate dir von der EB ab ... die ist wirklich so kaputtgezüchtet, das selbst die guten Züchter keine gesunde EB mehr züchten können. Ich hätte dir, wie Fladdermuus, die Olde English Bulldog/Vintage empfohlen - der Zwinger castlebulls ist da schon eine gute Anlaufstelle, zumal die nicht weit von Köln entfernt sind.

Ich würde übrigens nicht nach Geschlecht gehen, sondern nach Wesen. Ich finde dieses Schubladendenken á la "Hündinnen sind zickiger, Rüden sind dominanter" etc pp überaltet. Es trifft nicht zu.

 

[Pumpernickel]

@Fladdermuus: Ich habe mir grade, einfach so aus Interesse, mal die beiden Websites angesehen. Besonders die 'Floral Garden'-Seite hat mich wirklich beeindruckt. Das wirkt wirklich wie eine sehr verantwortungsvolle Zucht! Schön, dass du solch guten Seiten weiterempfehlen kannst!!

Ich hab ja schon auch ne kleine Schwäche für Englische Bulldoggen, da meine Tante einen Rüden hatte (er ist leider vor ein paar Jahren verstorben), der auch zur Zucht eingesetzt wurde, und ich ziemlich verliebt in ihn war. Frag mich jetzt bitte nicht nach dem Verein und so, ich kenne mich mit Zucht wirklich nicht so gut aus und sie leben in Kanada, da kenn ich mich noch weniger aus. Ich hab auch damals nicht nachgefragt, als ich sie besucht habe, da ich noch gar nicht wusste, dass man in verschiedenen Zuchtvereinen züchten kann und es da verantwortungsvollere und weniger verantwortungsvolle gibt. :verlegen1: Aber ich glaube, auch wenn ich sowohl englische als auch französische Bullies toll finde, passen sie doch wahrscheinlich nicht so ideal zu meinen schon vorhandenen Hunden. Die wollen wohl doch eher nicht mit joggen und reiten kommen..

@Bulldog: Also was die Geschlechterfrage angeht, kann ich BlackCloud nur zustimmen. Ich kenne viele verschiedene 'Geschlechter-Zusammensetzungen', und ich sehe immer welche, die funktionieren und die nicht funktionieren. Ist meiner Meinung nach auch wirklich eine Charakterfrage und auch eine Sache der Erziehung.
Was die Überzüchtung der EB angeht kann ich leider nichts sagen, das überlasse ich meinen Vorschreibern, die haben da mehr Ahnung von.

 

[TinaH]

Zu der Rasse an sich kann ich nicht viel sagen. Nur, was BlackCloud schon schrieb.

Bei der Kombination der Geschlechter spielen aber einige Faktoren eine Rolle.
Ich habe 2 Rüden und keine Probleme. Eine Freundin hat 2 Rüden und da sieht es im Moment ganz arg aus, da wird bis aufs Blut gebissen.

Mein Älterer, Merlin, ist ein souveräner Rüde, der gern das Zepter in der Hand hält und sich nicht unbedingt mit anderen Rüden verträgt. Ich sage mal, trotz blöder Wortwahl, er ist ein "dominantes Alphatier", der im Hunderudel den Ton angeben möchte.
Mir und meiner Züchterin war auf der Suche nach dem richtigen Zweitrüdenwelpen klar, dass nur einer in Frage kommt, der sich sehr gut unterordnen kann und keinen Streit unter den Geschwistern sucht. Ein guter Züchter beobachtet seine Welpen genau und kann ab der 7. Woche schon langsam erkennen, wer da welches Temperament an den Tag legt.
Neo, mein Zweitrüde, hat nie die Rangordnung unter den Hunden in Frage gestellt. Er hat sich toll angepasst und sieht Merlin als unumstrittenen Rudelchef an.
Wir haben keine Probleme.

Der Erstrüde meiner Freundin ist ein sehr lieber Kerl, der Streit immer aus dem Weg gegangen ist und dem sein Frauchen über alles geht. Er hatte nie Probleme mit anderen Hunden, egal welches Geschlecht. Ihr Zweitrüde entwickelte sich zu einem "rangstarken" Junghund, der gern den dicken Max bei anderen Rüden spielt und der die Chefrolle übernehmen möchte.
Der Ältere sieht das aber nun nicht ein und beide beissen und kloppen sich bis aufs Blut. Da steht jetzt harte Arbeit an und die Frage nach der Kastration eines Rüden im Raum. Sie ist sehr verzweifelt.

Heute würde ich sagen, dass eine Kombi von unterschiedlichen Geschlechtern wohl besser geeignet ist. Mir hätte es ja ebenso wie meiner Freundin gehen können. Dass dem nicht so ist, habe ich auch der sogfältigen Auswahl meines Zweitrüden zu verdanken. Und wohl auch meiner Arbeit und meines Anehens unter den Hunden. :denken24:
Bei Rüde/Hündin ist aber die Läufigkeit und der damit verbundene Stress von Mensch und Rüde zu bedenken. Manch Rüden halten eine läufige Dame in ihrer Nähe nur schwer aus und leiden fürchterlich. Und damit der Mensch natürlich auch, denn das kann recht nervenzährend sein.
Von daher plädiere ich bei so einer Kombi, möge ich für meine Einstellung gesteinigt werden, für die Kastration eines Hundes. Unter Berücksichtigung der Schwere der OP würde bei mir der Rüde seine Nüsschen hergeben müssen.
So gibt es weniger Stress. Und selbst, wenn der Rüde nicht ganz so doll leiden würde, wäre wenigstens einer ungewollten und überflüssigen Trächtigkeit der Riegel vorgeschoben.

Von daher denke ich: Ist gar nicht so einfach die Entscheidung, welches Geschlecht das Leben noch bereichern soll. Das sollte der Hundehalter dann doch lieber selbst entscheiden. Er kennt seinen Hund am Besten und immerhin soll das ja auch eine Entscheidung fürs Leben sein. :denken24:

 

[Benutzer236]

Ich rate dir von der EB ab ... die ist wirklich so kaputtgezüchtet, das selbst die guten Züchter keine gesunde EB mehr züchten können.

Dito.
Jeder, der sich eine EB ins Haus holt, unterstützt damit das weiterzüchten dieser Rasse, die es SO mMn garnicht mehr geben sollte.

OEB ist natürlich eine tolle Alternative dazu.

 

[Fladdermuus]

Wenn die EB´s ALLE soooo "kaputtgezüchtet" sind dann frage ich mich warum bei Frau Braum die Bulldogs zu Großteil so alt werden?

Wenn ich mir einmal einen EB zulege dann NUR aus dieser Zucht bzw aus Zuchten die auf Floralgarden Bullys aufgebaut sind.

Wenn man die Bilder verschiedener Hunde vergleicht sieht selbst ein Laie die Unterschiede.
GERADE Beine, längerer Rücken, erkennbarer Hals, keine EXTREM großen Köpfe und den Brustkorb NICHT fast am Boden.
Bisweilen ist der (optische) Unterschied zum OEB gar nicht soo groß.

Letzten Endes wird Heiko sich für den Züchter/die Rasse entscheiden die er für sich geeignet hält.

 

[Benutzer236]

Alt werden hat nicht (mehr) sonderlich viel mit der Zuchtqualität zu tun, sondern viel eher mit dem Geld, der Energie und dem Willen, den man da reinsteckt.

 

[TinaH]

Wenn die EB´s ALLE soooo "kaputtgezüchtet" sind dann frage ich mich warum bei Frau Braum die Bulldogs zu Großteil so alt werden?

Wenn ich mir einmal einen EB zulege dann NUR aus dieser Zucht bzw aus Zuchten die auf Floralgarden Bullys aufgebaut sind.

Ich finde es super, wenn es noch einen so verantwortungsvollen Züchter gibt. Aber mit einem ist ja leider das Problem nicht behoben. Da geht so eine schöne Rasse trotzdem zugrunde. Allein schon, weil die genetische Vielfalt fehlt.
Was nutzt es, wenn alle Floralgarden Bullys so gesund sind, wenn keine neuen, gesunden Blutlinien eingekreuzt werden können.
wenn mehr Züchter so viel Wert auf die Rasse gelegt hätten/legen würden, gäb es diese großen Probleme ja nicht.
Ich selbst besitze eine seltene Rasse, die zwar sehr gesund, weil urtypisch, ist, aber wo stark auf genetische Vielfalt geachtet werden muss, da die Rasse fast ausgestorben war und nur mit 20-30 Hunden wieder aufgebaut wurde. Von daher weiß ich wie schwierig es sein kann, neue Blutlinien zu finden (ich hab fast 2 Jahre nach meiner Willow gesucht). Wenn man da auch noch nach vielen Krankheiten selektieren muss, wirds ja noch schwieriger.

 

[Benutzer404]

Alt werden hat nicht (mehr) sonderlich viel mit der Zuchtqualität zu tun, sondern viel eher mit dem Geld, der Energie und dem Willen, den man da reinsteckt.

Eben. Unser Schäferhund wurde auch alt, obwohl er kaputtgezüchtet war.

Ich finde es super, wenn es noch einen so verantwortungsvollen Züchter gibt. Aber mit einem ist ja leider das Problem nicht behoben. Da geht so eine schöne Rasse trotzdem zugrunde. Allein schon, weil die genetische Vielfalt fehlt.
Was nutzt es, wenn alle Floralgarden Bullys so gesund sind, wenn keine neuen, gesunden Blutlinien eingekreuzt werden können.
wenn mehr Züchter so viel Wert auf die Rasse gelegt hätten/legen würden, gäb es diese großen Probleme ja nicht.

Genau das ist der Punkt - was bringt es, wenn EIN Züchter versucht was zu verändern, der Rest aber nicht mitzieht? Ich finde auch mit diesem Züchter einfach nichts mehr ansehnliches an dieser Rasse ... das mag aber vllt auch daran liegen, dass ich generell kein Fan von diesen Kurznasen bin ...