Struvitsteine bei Hündin

Guten Abend,
Hat von euch jmd Erfahrungen mit der Fütterung bei Struvitsteinen gemacht?
Unsere 4,5 Jährige Shiba Hündin hat wohl schon länger damit Probleme. Als wir sie holten, fiel mir nach 2-3 Tagen gleich auf das sie nach jeder Gassirunde Tröpfenweise Urin verlor. Als ob sie nicht ganz schließen könnte. Da der Vorbesitzer natürlich so tat als wäre ihm das neu ( ja klar ) , habe ich sie in der Tierklinik erstmal komplett durchchecken lassen. Natürlich wie es der Zufall will ohne Befund. Kerngesunder Hund.
Nach einer Zeit wurde aus den Tröpfchen kleine Pfützen. Da bin ich wieder los in eine andere Klinik und mir wurde gesagt das der PH wert des Urins nicht so gut sei, aber die Blase war frei von Steinen. Es kam der Verdacht das die Harnröhre etwas gereizt ist.
Also zog ich ihr nach den Runden einfach eine Schutzhose an bis sie aufhörte zu Tropfen.
Nach ein bis zwei Wochen sah ich in der Hose kleine Kristalle die aussahen wie Salzkörner. Gut, dann bin ich wieder in die Klinik und mir wurde gesagt dies sei Struvit.
Daraufhin gab ich ihr paar Monate das Special light von Bosch und das Problem war schnell gelöst.
Jetzt hatte ich ihr beim Training immer wieder Leckis zur Belohnung und anderes Futter gegeben. Und Zack hat sie wieder Steine.
Wenigstens weiß ich das jetzt und kann handeln.

Aber

Barf hat laut TA zu viel Protein für sie von daher meine Frage:
Kann ich dieses Futter auch lebenslang füttern? Weiß das jmd?
Das urinari von Royal soll wohl nicht länger als 3 Monate gefüttert werden. Zum Bosch hab ich im Netz nichts gefunden. Vielleicht hat ja von euch jmd Erfahrungen mit struvit?

Vielen Dank im Voraus!

Lieben Gruß
 
Da bin ich wieder los in eine andere Klinik und mir wurde gesagt das der PH wert des Urins nicht so gut sei, aber die Blase war frei von Steinen. Es kam der Verdacht das die Harnröhre etwas gereizt ist.

Hallo Shibi,

wurde der Urin mal unter dem Mikroskop untersucht? Nur so kann man feststellen, um welche Art von Kristallen es sich handelt. Die Kristalle können zu Steinen anwachsen.
Mit einem Teststreifen, den man in den Urin hält, geht das nicht.

Struvitkristalle entstehen entweder bei einer Blaseninfektion, weil sich der pH-Wert des Urins durch die Bakterien verändert oder durch eine Fütterung von zu vielen Mineralstoffen.
Ein Diätfutter hilft sehr gut die Kristalle wieder aufzulösen.

Jetzt hatte ich ihr beim Training immer wieder Leckis zur Belohnung und anderes Futter gegeben. Und Zack hat sie wieder Steine.

Trockenfutter enthält meistens zu viele Mineralstoffe.
Es ist auch das unnatürlichste Futter, weil es "totes" Futter ist, dem noch alles mögliche künstlich zugesetzt werden muss, damit es einigermaßen die Kriterien für ein Futter erfüllt.

Ich habe außerdem noch kein Trockenfutter gefunden, welches wirklich für Hunde geeignet ist.

Barf hat laut TA zu viel Protein für sie von daher meine Frage:

Leider haben Tierärzte keine Ahnung von Ernährung. Ausnahme: Sie haben eine Zusatzausbildung in Ernährung.

Trockenfutter enthält meistens deutlich mehr Protein als Fleisch.
Ein Hund hat ja einen gewissen Bedarf an Proteinen, der erfüllt werden muss.

Wenn der Hersteller Geld sparen will, ersetzt er Fleischprotein durch Pflanzenprotein.
Weil Pflanzenprotein schlechter verdaut werden kann, muss davon mehr eingesetzt werden.
Fleisch besteht nur zu 12–24 % aus Rohprotein, welches zudem hochverdaulich ist.

Ich würde dir raten, ein gutes Dosenfutter zu füttern oder Barf.
Barf ist die optimale Ernährung für einen Hund.
 
Hi,

ich hab das Thema bei Hicks erst hinter mir.
Er hatte immer wiederkehrende Blasenentzündung.
Bei der Urinuntersuchung haben sich dann Struvitkristalle gefunden.
Wir haben diese dann über 2 Monate medikamentös aufgelöst und die Blasenentzündung ordentlich ausgeheilt.
Seine Kristalle waren zum Glück noch nicht so groß.

Bubuka hat es ja schon richtig erklärt.
Entweder ist eine Entzündung schuld an den Kristallen oder Ernährung / Stoffwechsel.
Im Ersten Fall muss nur die Entzündung ordentlich ausgeheilt werden und die vorhandenen Kristalle aufgelöst werden.
Dann sollte man Ruhe haben. Bei Hicks war dies zum Glück der Fall.
Liegt es an der Ernährung muss die entsprechend angepasst werden.
Hicks wird gebarft.
Ich hatte schon seine Ernährungsberaterin kontaktiert.
Sie hätte mir geholfen seinen Plan entsprechend anzupassen, genau auf seine Untersuchungsergebnisse hin.
Er wäre also weiterhin roh gefüttert worden.
Der Satz vom TA mit dem zu viel Protein schreit geradezu danach, dass er keine Ahnung hat.
Selber würde ich hier aber auch nicht dran rum versuchen, sondern eine Beraterin zu Rate ziehen, die genau den Bedarf anhand der TA Untersuchung berechnet.
In dem Fall würde ich unbedingt vom Modell Beutetier abraten und einen Berater der nach Nährwert berechnet.
Dieser kann viel genauer auf das Problem eingehen, wenn es von der Fütterung/Stoffwechsel kommt.
 



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