Spritze danach

Ich kenne nur eine Hündin, die die Spritze bekam. Da kam es jahrelang nicht zu so einem Vorfall, bis ein Bekannter, der auf die Hunde für eine Stunde aufpassen sollte, die Tür nicht richtig zugemacht hat und zack ist es passiert.

So was ist echt Mist, da kann man den Besitzern keinen Vorwurf machen.
Mein Satz war eher darauf bezogen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die dann halt luschiger beim Aufpassen sind, weil es eben eine Spritze danach gibt.
Ich kenne eine, deren 3jährige Hündin wurde schon 2x gespritzt. :(
 
Ich kann deine Ausführungen sehr gut nachvollziehen, Ingrid, und nehme da auch nichts persönlich.:) Deine Gedanken sind genau der Grund, warum ich das hier:
Kastrieren = das Böse an sich, man kann ja aufpassen
so radikal nicht unterschreibe. Ich finde, wenn man ernsthafte Zweifel hat, dass man aufpassen kann, sollte man lieber kastrieren als Welpen wegspritzen lassen. Wenn man Hündin + Rüde unkastriert hält, sollte man auch ernsthaft aufpassen. Aber selbst wenn man normalerweise ernsthaft aufpasst, ist man nie 100%ig davor gefeit, dass "es" doch passieren kann - da sind wir uns doch einig, oder?
 
Wenn ich eine intakte Hündin hätte die ungewollt von einem Rüden gedeckt wird würde ich die Welpen wegspritzen lassen selbst wenn gesundheitlich bei den Elterntieren nichts gegen einen Wurf spricht. Mein Grund dafür ist, dass schon jetzt eine unüberschaubare Anzahl Hunde ein Zuhause sucht und die Welpen meiner Hündin diesen Hunden einen Platz wegnehmen würden.

100%ige Sicherheit gibt es nicht und auch nie im Leben aber 99%ige. Und wenn ich eine intakte Hündin hätte dann wäre die während der Läufigkeit nicht allein im Garten und unterwegs an der (Schlepp)leine und ich würde mit ihr nicht in den am meisten frequentierten Gassigebieten unterwegs sein. Falls eine Fremdbetreuung erforderlich ist würde ich sie in einem Haushalt ohne einen intakten Rüden unterbringen.

Hier würde keine intakte Hündin einziehen weil ich meinen Hunden und mir den Stress nicht antun möchte. Ich habe schön öfters von Hundehaltern mit intakten Pärchen gehört, dass das gut klappt und kein Stress ist aber vielleicht bin ich die Hundehalterin bei der es nicht gut klappt.
 
Wäre eine meiner Hündinnen ungewollt gedeckt worden, hätte ich wahrscheinlich die Welpen aufgezogen. Die Bedenken wie wautzi, das dann meine Welpen anderen Hunden einen Platz wegnehmen, hätte ich nicht.
Die Spritze danach nur, wenn es gesundheitliche Bedenken geben würde. Oder ich werder Geld noch Platz hätte, einen Wurf ordentlich aufzuziehen.
Wobei ja dann auch noch eine Option wäre, die Hündin gleich kastrieren zu lassen.

Ist damals bei meiner Katze so gemacht worden, die mir trotz aller Vorsichtsmaßnahmen während der ersten Rolligkeit entwischt ist.
 
Mir ging das Thema durch den Kopf, als ich die Beiträge "Ebay Kleinanzeigen" gelesen hatte. Ich dachte, was weißt du eigentlich darüber? Nicht wirklich viel.
Kann mir ja nicht passieren. Schwierigkeiten gabs da bei mir nie.Auch nicht bei der Hündin, die ich jetzt habe. Aufpassen ist das oberste Gebot!:oops: Na ja und dann kauft man sich einen Welpen (Rüden) zur intakten Hündin dazu. Es wird gerechnet und überlegt, ob und wie man es am besten machen könnte, damit die Hündin "unbeschadet" über die Runde kommt. Foxy hätte Ende Oktober heiß werden müssen. Da war Tony 3 Monate alt. Da kann ja nichts passieren. Foxy kommt nur 1 x im Jahr in die Hitze. Es wurde Oktober, November, Dezember, Januar, Februar. Nichts. Ta sagt, alles normal. Manche Hündinen setzen schon mal aus. Dann wars soweit. Tony war jetzt schon über 7 Monate alt. Frühreif, der Bengel:confused:. Mit 4 Monaten hatte er schon das Beinchen gehoben:rolleyes:. Ich dachte nur, hoffentlich geht dass gut:(. Beratung beim TA (kam mir ziemlich blöd vor). Kann man vorbeugend was tun? Frühkastra kam für mich und meiner TA nicht infrage. Chip oder Fernhaltetabletten/Spray oder ähnliches sollen wohl nicht wirken. Na ja, da habe ich wohl mal wieder die A-Karte gezogen. Ziehen sie ihr ein Höschen drüber! :confused:o_ONa toll! Genau so ist mein Tony entstanden:rolleyes:. Foxy ist zickig in der Hitze. Andere Hunde mag sie da nicht. Präsentiert sich auch nicht. Es lief soweit alles ziemlich ruhig ab. War ich einkaufen oder beim Arzt, kam Tony in die große Zimmerbox. Als ich zurück kam, hatte Foxy immer noch ihre Hose an:rolleyes:. Es dürfte also nichts passiert sein:oops:. Außer mal schnuppern gabs auch in den Stehtagen keine Versuche von beiden Seiten (zumindest habe ich keine gesehen). Und nun kann ich eigentlich nur noch hoffen und bangen. In der nächsten Hitze geht dann nichts mehr. Aber ehrlich gesagt, Gedanken mache ich mir trotzdem. Was wäre wenn?
 
Fällt mir grad noch dazu ein, das die Hündin eines Bekannten nach dieser "Spritze danach" eine Pyometra bekam. Weiß jetzt aber nicht, ob das direkt zusammen hängt.
 
Ganz ehrlich, hätte ich eine Hündin, die ungewollt gedeckt würde und ich könnte aus irgendeinem triftigen Grund die Welpen nicht aufziehen, dann würde ich ebenfalls direkt kastrieren lassen.
Wie es bei ungewollt früh gedeckten Katzen auch Gang und Gäbe ist und wie ich es bei Katze Paula gemacht hätte, wenn doch etwas passiert wäre.

Die Spritze danach würde ich nicht geben, denn ich würde mir denken, was einmal passieren konnte, kann auch nochmal passieren, also käme für mich dann nur eine Kastra in Frage.
 
Kastrieren = das Böse an sich, man kann ja aufpassen
Aufpassen = naja, man macht halt Fehler - kann eben mal passieren, gibt ja die Spritze danach
Spritze danach = ethisch nicht vertretbar und Nebenwirkungen hat sie auch noch, evlt. eben doch mal ein Ups-Wurf
Du hast sooo recht. :D Aber es ist wie so vieles eine individuelle Entscheidung und da kann für verschiedene Menschen eben verschiedenes zutreffen. ;) Die Entscheidungskriterien sind eben auch individuell unterschiedlich.

Zum Thema aufpassen: Ja man kann aufpassen und ja, es passieren trotzdem Unfälle. Aber echte Unfälle sind so selten, dass sie meiner Meinung nach nicht ins Gewicht fallen. Und die bekannte Ausbrecherkönigin ist für mich kein echter Unfall. Mein Hund haut vielleicht einmal unbemerkt ab. Aber wenn ich weiß, dass ich einen Ausbrecherkönig habe, dann ist es meine verdammte Pflicht, besser drauf zu achten (und eventuell 10min eher aufzustehen um den Hund vor Ausbruch des morgendlichen Familienchaos zu versorgen - und das wäre für mich ein ECHTES Opfer, denn ich komme morgens sehr schlecht raus und feilsche um jede Minute Schlaf ;)).

Zum Thema Abort: ich bin da recht entspannt. Die Frage nach dem Anfang des Lebens stellt sich mir gar nicht, denn in meinem Verständnis lebt schon die einzelne Zelle (also die Eizelle und das Sperma). Die Frage, bis wann ich mir das Recht herausnehme, diesem Leben eine weitere Entwicklung zu verweigern wird dadurch vielleicht einfacher: Heikel wird es für mich in dem Moment, in dem ein zentrales Nervensystem ausgebildet wurde. Deshalb würde ich bei einem ungewollten Deckackt nicht warten, bis Welpen im US nachgewiesen werden können, denn das ist verdammt spät in der Entwicklung. Ich würde aber zu jedem Zeitpunkt das Risiko für die Hündin als Maß der Dinge nehmen: wie riskant ist der Abort für die Hündin und wie riskant ist das Austragen der Welpen? Und je nachdem, wie ich diese Risiken einschätze, würde meine Entscheidung fallen.

Das ist aber nur meine Einstellung, die hat keinen Anspruch auf Gültigkeit für andere. ;)
 
Du hast sooo recht. :D Aber es ist wie so vieles eine individuelle Entscheidung und da kann für verschiedene Menschen eben verschiedenes zutreffen. ;) Die Entscheidungskriterien sind eben auch individuell unterschiedlich.

Natürlich :)

Ich bin grundsätzlich auch ein Fan von differenzierter Betrachtung, allerdings muss ich zugeben, dass ich auf die Argumentationslinie doch ein bisschen allergisch reagiere. Wehe man nimmt das Wort Kastration in die Hand, weil man kann ja aufpassen. Sagst du jemandem, das geht nicht, heißt es "Natürlich! Ich hatte schon x-Jahre ein unkastriertes Pärchen und nie nicht ist was passiert." Blabliblablubb...

Ich habe kein Problem damit, wenn Leute Entscheidungen individuell auf ihre Rahmenbedingungen anpassen. Ich sage auch nicht, dass jeder Hund kastriert gehört. Aber eine gewisse Scheinheiligkeit schleicht sich in die Argumentation halt auch ein. Letztendlich hätten halt doch gerne mehr Leute mal Welpen (bzw. hätten sie gar nicht so viel dagegen), als zugegeben wird.

Zum Thema Abort: ich bin da recht entspannt. Die Frage nach dem Anfang des Lebens stellt sich mir gar nicht, denn in meinem Verständnis lebt schon die einzelne Zelle (also die Eizelle und das Sperma). Die Frage, bis wann ich mir das Recht herausnehme, diesem Leben eine weitere Entwicklung zu verweigern wird dadurch vielleicht einfacher: Heikel wird es für mich in dem Moment, in dem ein zentrales Nervensystem ausgebildet wurde. Deshalb würde ich bei einem ungewollten Deckackt nicht warten, bis Welpen im US nachgewiesen werden können, denn das ist verdammt spät in der Entwicklung. Ich würde aber zu jedem Zeitpunkt das Risiko für die Hündin als Maß der Dinge nehmen: wie riskant ist der Abort für die Hündin und wie riskant ist das Austragen der Welpen? Und je nachdem, wie ich diese Risiken einschätze, würde meine Entscheidung fallen.

Das ist aber nur meine Einstellung, die hat keinen Anspruch auf Gültigkeit für andere. ;)

Man sollte auch nicht vergessen, dass die Welpen auch gesund leben sowie gut aufgezogen und vermittelt werden wollen.

Ich habe mich bei den letzten Würfen im TH hübsch unbeliebt gemacht, als ich mitteilte, dass ich die Hündinnen allesamt trächtig kastrieren würde. Und noch größere Augen bekamen sie, als ich das auch noch sagte, als 5 der (überlebenden) Welpen mit 10 Wochen bei mir waren. Allerdings sind da die Details nichts für ein öffentliches Forum. :cool:
 



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