Soziales Miteinander

Das ist hier auf den Dörfen auch zu beoba achten.
Viele " Alte " ziehen sich zurück und wollen mit nichts und niemandem etwas zu tun haben.
 
Wenn du das so siehst oder liest. Es gibt ja durchaus Menschen, die es angemessen finden, wenn man sich HÖFLICH für etwas bedankt. Und es soll auch Menschen geben, die gerne in eine bestehende Gemeinschaft integriert werden möchten und nicht nur als Außenseiter in ihrer Welt leben möchten.

Ich werde nicht gerne zwangsintegriert.
Da steht jemand mit Brot und Salz vor der Tür - und wenn derjenige findet, dass ich genügend dankbar für seinen Besuch war, dann hatte ich Glück und werde in die bestehende Gemeinschaft integriert. Was bedeutet das dann für mich? Dass ich an Kaffeekränzchen teilnehmen und selbst welche abhalten muss?
Welche Vorteile habe ich, wenn ich in die Dorfgemeinschaft integriert bin? Welche Nachteile habe ich, wenn ich nicht integriert bin?


Ich bin einfach nicht der Typ, der Wert auf solche Sachen legt. Wer mich nicht so mag, wie ich bin, der soll es bleiben lassen. Das stört mich nicht weiter.

Dafür könnten aber Leute, die mal meine Hilfe brauchen, gerne auf mich zählen - auch wenn ich nicht an den Kaffeekränzchen teilnehme. :jawoll:
 
Ich versuche es nochmal. Jemand kommt neu hinzu und wird HERZLICH begrüßt. Mit einem "Hallo, wir sind eure Nachbarn. Herzlich Willkommen bei uns, wir hoffen, dass ihr euch wohl fühlt und falls ihr Hilfe braucht oder Fragen habt, kommt einfach rüber und klingelt."

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten.

A) Jemand sagt "Was für eine nette Begrüßung. Ich bin XY, das ist meine Frau AB. Auf euer Angebot kommen wir sicher gerne zurück." Dann ist die Reaktion "Ja, wir freuen uns, wenn wir helfen können. Dann richtet euch mal gemütlich ein, wir sehen uns ja sicher öfter.", verabschiedet sich und geht.

B) Das Gegenüber guckt einen an, sagt "Danke" und knallt einem die Tür vor der Nase zu.

Person A) hat einfach höflich reagiert. ist eine Person, der man gerne hilft, wenn man gebraucht wird. Mit der man, wenn es sich eben zufällig ergibt (das ist hier nicht ständig der Fall, aber sind zufällig mal die Nachbarn gegen Abend gleichzeitig draußen, kann es durchaus passieren), ein Feierabendbier trinken wollen würde.

Person B) hat einen gleich abgestoßen. Würde diese Person um Hilfe bitten, würde man sie natürlich nicht verwehren, aber man würde ees mit einem anderen Gefühl machen, als mit Person A).

Was es für Vorteile hat, wenn man integriert ist, ist mMn individuell . Was der eine als Vorteil sieht, sieht der andere evtl anders. ICH persönlich empfinde es durchaus als Vorteil, wenn man im Notfall jemanden hat, dem man z.B. seinen Hausschlüssel anvertrauen kann o.ä.
 
Ich versuche es nochmal. Jemand kommt neu hinzu und wird HERZLICH begrüßt. Mit einem "Hallo, wir sind eure Nachbarn. Herzlich Willkommen bei uns, wir hoffen, dass ihr euch wohl fühlt und falls ihr Hilfe braucht oder Fragen habt, kommt einfach rüber und klingelt."

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten.

A) Jemand sagt "Was für eine nette Begrüßung. Ich bin XY, das ist meine Frau AB. Auf euer Angebot kommen wir sicher gerne zurück." Dann ist die Reaktion "Ja, wir freuen uns, wenn wir helfen können. Dann richtet euch mal gemütlich ein, wir sehen uns ja sicher öfter.", verabschiedet sich und geht.

B) Das Gegenüber guckt einen an, sagt "Danke" und knallt einem die Tür vor der Nase zu.

Person A) hat einfach höflich reagiert. ist eine Person, der man gerne hilft, wenn man gebraucht wird. Mit der man, wenn es sich eben zufällig ergibt (das ist hier nicht ständig der Fall, aber sind zufällig mal die Nachbarn gegen Abend gleichzeitig draußen, kann es durchaus passieren), ein Feierabendbier trinken wollen würde.

Person B) hat einen gleich abgestoßen. Würde diese Person um Hilfe bitten, würde man sie natürlich nicht verwehren, aber man würde ees mit einem anderen Gefühl machen, als mit Person A).

Was es für Vorteile hat, wenn man integriert ist, ist mMn individuell . Was der eine als Vorteil sieht, sieht der andere evtl anders. ICH persönlich empfinde es durchaus als Vorteil, wenn man im Notfall jemanden hat, dem man z.B. seinen Hausschlüssel anvertrauen kann o.ä.
:zustimmung:

Vor allem der letzte Abschnitt.
Meine Nachbarn innerhalb des Hauses , man hilft sich gegenseitig.
Die Mülltonnen z.B. wenn ich gerade meine rausstelle, nehme ich Nachbars direkt mit.
Ebenso rejnstelle.
Fertig.
Die Nachbarn auf der Etage haben denWohnung Schlüssel für alle Fälle, wenn wir im Urlaub sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem, wenn er an der Schulter bzw. auch an den dort befindlichen Klamotten hängt, ist das bei einem soliden Schäferhund eine der leichtesten Übungen überhaupt.

Das habe ich nie behauptet :denken24:

Aber ich kann den Reflex des Wegreißens schon verstehen, ebenso wie es sicher eine (nicht ganz machbare) Herausforderung ist einen in der Schulter hängenden Schäfer ruhig zu halten. Dennoch würde ich immer empfehlen, nicht zu reißen, wenn ein Hund sich verbissen hat (egal ob in einen Menschen oder einen Hund), sondern nach Möglichkeit versuchen, den Hund zum Loslassen zu bringen. Kurz mal die Luft abdrehen, damit er nach Luft schnappt und den Kiefer lockert, ist eine weit verbreitete und gerne empfohlene Methode - deshalb auch mein amüsierter Kommentar :zwinkern2:

Wenn der Schäfer weniger in der Jacke und mehr in dir hängt, reißt du dir halt die ganze Schulter auf, wenn der Hund noch hält, während man ihn wegstößt. Das ist wie beim Trennen von 2 raufenden Hunden - die schwersten Verletzungen entstehen, weil die Leute nicht trennen können und noch anziehen, während die Hunde ineinander hängen.

In der Situation denkt man letztendlich ohnehin nicht nach, sondern handelt einfach. Ich kann alle meine Bisse und auch die Situation wo ich zwischen Mia und drei Boxern stand bis heute in Zeitlupe ins Gedächtnis rufen. Es ist einfach ein ganz anderer Film.
 
Person A) hat einfach höflich reagiert. ist eine Person, der man gerne hilft, wenn man gebraucht wird.

Dazu fällt mir was ein.:happy33:

In unserem früheren Haus, einem Reihenhaus, hatten wir einen Nachbarn, einen älteren Herrn, zu dem netter Kontakt bestand. Man hat sich nett unterhalten, wenn man sich traf, und als ein Hagelunwetter die Dachgauben der Häuser zerdeppert hat, ist mein Mann während des Sturms unter großer Gefahr aufs Nachbardach gestiegen, um dessen Dachgaube auch abzudichten - damit dem alten Mann nicht das Haus unterWasser steht.
Wofür dieser sich auch nett mit einer Flasche Wein bedankt hat.
Alles gut. :jawoll:


Wir hatten im Garten einen kleinen Schuppen, für den wir keine Baugenehmigung hatten.Er hat niemanden gestört, war auch kaum sichtbar. Irgendwann mal hat mein Mann das Dach neu gemacht, und da fiel dem Nachbarn plötzlich auf, dass ihn der Geräteschuppen stört. Er hat uns angezeigt.
Ohne Anlass - ohne Vorwarnung.

Nicht nett, wie ich fand.

Wir haben dann eine nachträgliche Baugenehmigung bekommen.
Zunächst war ich stinkesauer, aber bis zum nächsten Winter hatte ich mich wieder beruhigt, und habe, so wie auch die Jahre vorher, den Schnee vorm Haus des Nachbarn mitgeräumt, weil der alte Mann halt nicht mehr so konnte, und er mir leid tat.

Es ist also nicht so, dass ich nur den Leuten helfe, die nett zu mir sind. Ich kann auch bei ****brocken über meinen Schatten springen, wenn Hilfe nötig ist.

Aber ich krieche halt auch niemanden in den Allerwertesten, nur um irgendwo dabeisein zu dürfen.
Dass ich nicht der beliebteste Mensch unter der Sonne bin, ist mir eh klar - aber shit happens. :happy33:
 
Ich handhabe es eher nach dem motto “wie du mir so ich dir.“
Wir pflegen zu den meisten nachbarn einen höflichen umgang, oft auch mit ein wenig smaltalk wenn man sich begegnet. Was zum vorteil hat das ich z.b meiner nachbarin nun ihre zu langen hosen umnähe, dafür nimmt sie auch gerne mal meine hunde (hatte auch jahrelang hunde und ich weiß meinen beiden geht es bei ihr gut.) Mein anderer nachbar nimmt gerne Pakete von uns entgegen, wir im gegenzug seine. Als wir im gemeinschaftsgarten ein trampolin für unsere kinder aufgebaut haben, hatte da keiner was gegen, wir schließen es regelmäßig ab damit keiner unbefugt drauf klettert um uns abzusichern, da wir bei unfällen haftbar gemacht werden könnten, haben aber den anderen Bewohnern im haus und im nachbarhaus gesagt das sie wenn kinder zu Besuch sind gerne klingeln können und den schlüssel bekommen, so das wir eben im überblick haben wer gerade drauf hüpft und auch um im falle das was kaputt geht überblicken können wie und durch wen dieses zustande kam. Wir bekamen die garage einer anderen mietpartei gestellt da diese sie nicht benötigt und auch auf den spaiergängen mit den hunden begegnen mir mittlerweile die meisten freundlich obwohl meine beiden gerne mal fremde hunde ankläffen wenn sie angeleint sind. Das stört perse aber nur die leute die nichtmal grüßen können, mit denen mit denen man reden kann kann man das auch erklären und es scheint sich aus dem gespräch zu ergeben das man dennoch ein kompetenter hundehalter ist. Immer mehr hundebegegnungen konnten dadurch mit der zeit gelockert ablaufen und die hunde von mir und vom gegenüber konnten so abgeleint werden und es verlief alles ruhig.
Ich zwinge niemanden den kontakt auf der nicht gewollt ist kontakt aufzunehmen und registriere an der körpersprache auch deutlich wer lieber nicht angesprochen werden möchte. Für mich ist beides ok, allerdings finde ich es viel schlimmer wenn jemand mit abwertenden blick an mir vorbei rauscht ohne jegliches wort als jemand der mich anspricht und dem ich erklären kann wieso sich z.b mein hund in der situation nun so oder so verhält. Jemand der einfach vorbei geht stört mich hingegen nicht aber manche vorwurfsvollen blicke weil mein kleinsthund bellt oder jammert weil er gerne den anderen hund begutachten und beschnuppern will sagt einfach nur aus ..typisch kleiner kläffer der sowieso nicht erzogen wird. Das wir daran arbeiten und das mein kleinsthund dies nur tut im zusammenhang mit meiner zweithündin kann ich ja aber nicht erklären wenn kein wort fällt. :frech121:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin einfach nicht der Typ, der Wert auf solche Sachen legt. Wer mich nicht so mag, wie ich bin, der soll es bleiben lassen. Das stört mich nicht weiter.

Dafür könnten aber Leute, die mal meine Hilfe brauchen, gerne auf mich zählen - auch wenn ich nicht an den Kaffeekränzchen teilnehme. :jawoll:

Ganz genau so sehe ich das auch.

Wenn Nachbarn oder auch jemand anderes um Hilfe bittet, helfe ich. Auch wenn ich nicht gefragt werde, tue ich dies oder biete diese zumindest an. Und es ist auch nicht so, dass ich gänzlich jedem Gespräch aus dem Weg gehe oder Small Talk meide, wo ich nur kann. Manchmal ergeben sich halt Situationen, wo diese entstehen und ich bin dann auch alles andere als unhöflich oder fliehe hals über Kopf aus der Situation. Nein. Ich wäge ab, wie sich das Gespräch entwickelt. Mit manchen quatscht man dann etwas mehr, mit anderen weniger und mit wieder anderen wechselt man vielleicht nur eine kurze Begrüßung im vorbei gehen. Aber ich suche halt nicht aktiv nach Small Talk Gesprächen oder dem Kontakt zu meinen Nachbarn, wobei letzteres mit den Personen zusammen hängt. Noch bevor ich hier einzog, waren diese "speziell", weil ich jung war, mit Hund einzog und ich direkt den Stempel "aozial" bekommen habe, wie mir scheint. Den Nachbarn die nett sind, trage ich auch die Einkaufstüten bis unter das Dach, weil ich weiß, sie können sie nicht tragen. Vollkommen ohne Bitte, weil ich weiß, wenn ich dann mal Zucker oder weiß der Geier brauche und nicht mehr einkaufen kann, helfen diese aus. Allerdings versuche ich nicht auf Biegen und Brechen mit jedem in meinem Umfeld Gut-Freund zu sein. Was sich ergibt, ok gut, was sich nicht ergibt, ist für mich auch kein Weltuntergang.
 
Passend zum Thema die wahren Worte von Arthur Schopenhauer:

Die Stachelschweine

Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich en einem kalten Winterrage recht nah zusammen, um sich durch die gegenseitige Wärme vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln, welches sie dann wieder von einander entfernte. Wann nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Übel, so da? sie zwischen beiden Leiden hin und her geworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung voneinander herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten.

So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab. Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden, und bei welcher ein Beisammensein bestehen kann, ist die Höflichkeit und feine Sitte. Dem, der sich nicht in dieser Entfernung hält, ruft man in England zu: keep your distance! - Vermöge derselben wird zwar das Bedürfnis gegenseitiger Erwärmung nur unvollkommen befriedigt, dafür aber der Stich der Stacheln nicht empfunden.

Wer jedoch viel eigene, innere Wärme hat, bleibt lieber aus der Gesellschaft weg, um keine Beschwerde zu geben, noch zu empfangen.

 
So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander;


Das ist für mich genau der Punkt! Mein Inneres ist nicht leer und monoton. Ich habe so viele Gedanken und Inspirationen in mir, dass ich für Small Talk nur sehr wenig Zeit zur Verfügung habe. Denn die Zeit, die ich damit verbringe, oberflächliche Gespräche zur Unterhaltung der Leute zu führen, die mit sich selbst nichts anzufangen wissen, fehlt mir für Dinge, die MIR wirklich wichtig sind.

Ich habe eine Bekannte, die gerne lesen würde und es bedauert, dass sie keine Zeit dazu hat.
Bis auf wenige Stunden Schlaf ist sie rund um die Uhr damit beschäftigt, am sozialen Leben teilzunehmen. Die gesamte Freizeit ist ausgefüllt mit Treffen mit anderen Leuten. Auch Hobbys wie Nähen oder Kochen werden bevorzugt in Gesellschaft ausgeübt. Spazierengehen erfolgt natürlich in fröhlicher Runde - und wenn sich dazu mal niemand findet, wird während des Spaziergangs telefoniert.

So könnte ich nicht leben. Klar - sie ist beliebt. Aber wenn man mit sich selbst gar nichts anfangen kann, dann finde ich das auch irgendwie traurig.
 



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