Schleimiger Kot Welpe, Futter umstellen?

Unser kleines Monster (17 Wochen, Border Collie) hatte immer wiederkehrend (mit Tagen bzw. Wochen Pause dazwischen) schleimigen Kot und oft vor allem morgens leichten Durchfall, zwei Mal auch schon so, dass sie nachts alle zwei Stunden dringend musste. Sie wurde kurz vor Weihnachten auf einen Magen-Darm-Virus behandelt, weil da gerade ein böser umging und der Tierarzt da lieber nichts riskieren wollte, nachdem er eine ältere Hünding in der Praxis hatte, die es sehr schwer erwischt hatte. Sie war dann 1-2 Wochen auf Schonkost (Hühnchen gekocht + Karottensuppe). Nun war es aber wohl auch da schon kein Virus. Ihre Entwurmung hatten wir verschoben, dann als es mit dem Schleim wieder losging aber doch gegeben auf Anweisung des TAs, da er Würmer vermutete. Die Entwurmung hat sie gut vertragen und es war 10 Tage lang alles wider gut, ging dann aber noch mal los. Haben also eine Kotprobe abgeben und auf Schädlinge untersuchen lassen (Flotationsverfahren, müsste auch Giardien nachweisen, wie ich das verstehe?) und erstaunlicherweise sah alles super aus. Es geht ihr sonst auch gut und sie hat großen Appetit, erbrochen hat sie auch erst ein paar Mal (vll. so 4-6 Mal insgesamt mit großen Abständen und dann meistens morgens).

Der TA meinte, es könnte ein Reizdarm sein bzw. hat sie eine hohe Konzentration an Clostridien, die im Kontext wohl auf Dysbakterien hindeuten, über die ich so wenig Infos gefunden habe bis jetzt. Wie dem auch sei, der TA hat eine besondere Diät empfohlen, kleine Portionen, 2 Teile Getreide, 1 Teil Fleisch/Fisch/Magerquark/Hüttenkäse, Öl,... die TA-Helferin meinte, das könnte man auch nur vorübergehend machen. Hühnchen als Leckerlies bekam sie auch so immer gekocht, falls das irgendwie relevant sein sollte. Haben sie also eine Woche bekocht, uns dann aber Sorgen gemacht, dass sie nicht so gut Nährstoffe bekommt wie in ihrem normalen Trockenfutter, hatten auch das Gefühl, sie versucht draußen wieder mehr Mist zu fressen als normal (so war es auch als es Schonkost gab, nur schlimmer). Und wie waren uns nie sicher, ob wir ihr zu viel/zu wenig geben. Auf "Spezialdiät" hatte sie festen Kot, nur dunkler und (viel) weniger als sonst. Führen also jetzt ihr Trockenfutter wegen Besorgnis wieder ein, und schon ist wieder Schleim im Kot, wobei man halt nie weiß, was sie draußen wieder erwischt haben könnte trotz Aufpassen, was den Darm noch zusätzlich reizt.

Ich habe jetzt erst mal angefangen, wieder 1-2 Teelöffel Naturjoghurt am Tag zu geben und probiere auch mal Kokosöl aus (1/2 bis einen Teelöffel), in der Hoffnung, dass das ihrem Darm hilft, aber wenn der Schleim bleibt, ist ihr Trockenfutter (Hills Nature's Best) auf Dauer wahrscheinlich nicht gut für sie. Sollte ich es also mit einem anderen Trockenfutter versuchen? Vll. eines für Hunde mit Allergien, in der Hoffnung, dass das schonender ist? Oder hat jemand sonstige Ideen? Im Moment machen wir es so, dass sie abends nur Selbst-Gekochtes kriegt, weil ihre Magenprobleme morgens ja immer am schlimmsten waren. Ich hab das Gefühl, dass sie auch Fertig-Leckerlies nicht so gut verträgt (eine bestimmte Marke zumindest), aber vll. war das die zwei Male auch nur Zufall, dass ihr Darm da am schlimmsten war (sie bekommt diese Leckerli-Marke zur Sicherheit aber nicht mehr). Ist komisch, weil sie sonst alles, was man so kocht und Joghurt etc. gut zu vertragen scheint.

Ohje ist das lang geworden, sorry. Wollte nichts eventuell Wichtiges auslassen und musste mir das wohl auch mal von der Seele schreiben, ha. Hoffe, dass mir jemand irgendwie weiterhelfen kann/einen Tipp hat. Danke schon mal!
 
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Ob es am Futter liegt, kann ich nicht sagen. Ein Wechsel könnte aber so oder so nicht schaden, da dieses Hills Natures Best kein gutes Futter zu sein scheint.
Es enthält nicht nur mehr Mais als Fleisch, sondern auch nur Geflügelmehl als "Fleisch", wobei in diesem Mehl auch vieles enthalten ist, was eig. gar kein Fleisch ist (Schnäbel, Füße, Knochen, ...). Als wäre das noch nicht genug, hat man auch noch Gerste und Haferflocken reingekippt, was nun mal viele Hunde nicht gut vertragen.

Ein gutes Hundefutter sollte nach Möglichkeit gar kein Getreide wie Weizen, Hafer, Gerste, ... enthalten, auch Mais ist nicht unbedingt empfehlenswert. Bei den meisten hochwertigeren Futtern sind statt dessen Kartoffeln verarbeitet und ganz wichtig: eine gute Portion Fleisch (so ab 40%) und das, wenn es geht, nicht nur als Mehl oä.
Ein Futter, mit dem wir und viele andere gute Erfahrungen gemacht haben wäre z.B. das hier:
http://www.wolfsblut.com/hundefutte...ndefutter-black-bird-puppy-trockenfutter.html


Du kannst deinen Hund natürlich auch barfen, da kann ich dir aber nicht viel mehr zu sagen. Du könntest mal Dieter2 anschreiben, der ist hier sowas wie der "BARF-Experte" :D
http://www.hundeforum.com/forum/members/14169-Dieter2
 
Ohje, dass mir das mit ihrem Futter total entgangen ist, da hab ich wohl einfach der Züchterin zu sehr vertraut, die generell super ist und eigentlich viel auf hochwertiges Futter zu geben schien. Danke! Ich habe mich jetzt schnell umgesehen bei Hundeblogs meines Vertrauens und würde noch heute auf Orijen oder Acana umsteigen? (vll. davon abhängig, wovon es einen kleineren Sack gibt, damit ich es erst mal mit ihr probieren kann.) Die klangen beide super, recherchiere noch, bin aber auf dem Gebiet auch nicht so bewandert.

Vielen Dank noch mal!

Bin echt froh jetzt, dass wir ihr von Anfang an so viel Huhn etc. gekocht haben, hoffe, das gleicht das ein bisschen aus.

(ETA: Wolfsblut scheint es nur im Riesensack zu geben und weiß nicht, ob das hier im Laden zu finden ist, Lieferzeit wäre doof. BARF ist mir nicht so lieb, da ich mir nicht zutraue, das mit den Nährstoffen bei einem Welpen richtig zu machen und ich mir auch immer zu viele Sorgen wegen jedem Mist mache. *g*)
 
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Wolfsblut gäbe es auch in 0,5kg Säcken, ist aber meist im Laden nicht zu bekommen, das stimmt.

Das Orijen-Welpenfutter sieht gut aus, die Zutaten schein zu stimmen. Acana enthält schon wieder recht viel Hafer, das muss vlt. nicht unbedingt sein, besser als euer aktuelles ist aber alle mal.

Ich würde mir jetzt auch nicht übertrieben Sorgen machen. Solange sie fit wirkt und normal an Gewicht zulegt, ist es nicht so tragisch, wenn sie eine Zeit lang kein (für sie) gutes Futter bekommen hat. Auf Dauer ist das natürlich nicht gut, weil es dann eben an bestimmten Nährstoffen mangeln kann und es generell auf den Verdauungstrakt geht, aber wenn ihr jetzt reagiert braucht ihr wohl keine Sorgen wegen Wachstumsschäden oder Spätfolgen zu haben. Zumal es auch sein kann, dass es gar nicht am Futter liegt, bzw. nicht nur.
 
Danke, das beruhigt mich! Hoffe aber fast ein bisschen, dass es am Futter liegt, weil ich es dann ja wenigstens "beheben" kann. Und wenn sie selbstgekochtes Futter bekommt, sieht ihr Kot wesentlich besser aus.

Hat sich herausgestellt, dass die Läden hier Wolfsblut haben (außerdem noch eine Marke namens Real Nature Wilderness, die ich mir jetzt auch noch mal anschauen werde), aber nicht Orijen oder Acana, also wird es wohl Wolfsblut werden, solange sie die kleinen Säcke da haben. Super, dass es die gibt, danke auch für die Info! ^^
 
Meine Hündin hat auch oft Probleme mit Clostridien. Ich habe sie 2 Monate fleischfrei ernährt und dann war lange Zeit Ruhe.
Sie hat aber immer noch gelegentlich diesen Durchfall, meist wenn ich zuviel Fleisch gebe oder was gar nicht mehr geht sind große Knochen, dass bringt den Darm wieder durcheinander:/.

Fleischfrei wird bei euch gewiss nicht gehen da der Hund im Wachstum ist, ich würde versuchen dem Hund einen guten ausgewogenen Futterplan mit Huhn zu machen und dieses eine Zeit geben bis der Darm längere Zeit "ruhig" ist und dann kannst du ja ganz langsam auf das Futter deiner Wahl umstellen.

Gute Besserung:)
 
Ohh, danke für den Tipp. Wenn es nicht besser wird, könnten wir zumindest mal versuchen, ihr "Extra-Fleisch"/Leckerlies zu reduzieren.

Wir haben jetzt Wolfsblut gekauft! (Kleine Packung Ente/Kartoffel und eine noch kleinere mit Ziege, weil das gut verträglich sein soll?)

Werden jetzt mal gleich langsam umstellen, weil wir uns echt Gedanken machen wegen der Nährstoffe beim Selberkochen, aber wenn der Schleim nicht weggeht, kommt definitiv erst noch mal eine große "Diät", bevor wir es noch mal versuchen. Dann hätten wir noch die Möglichkeit, Laktobazillen zu geben gegen die zu vielen Dysbakterien, müsste ich aber noch mal mit dem TA sprechen. Werde ihr heute auch noch mal Joghurt+Kokosöl geben und schauen, wir es ihr morgen beim Machen geht.

Vielen Dank noch mal!
 



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