Regelmäßiges Auslaufen

Erster Hund
American Akita/Schäferhund
Hallo zusammen,
wir stehen momentan mit unserer Kira in einer Sackgasse. Aber um alles zu beschreiben muss ich in ihrem Welpenalter anfangen.

Kira hatte mit 5 Monaten ihre erste Blasenentzündnung, da sie sich in der ersten Woche Nachts immer aus dem Korb geschlichen und sich auf die kalten Fliesen gelegt hatte. Damals sind wir zum nächsten Tierarzt gefahren und haben sie mit Antibiotika behandeln lassen. 1 Spritz hat dafür vollkommen ausgereicht.

Sie wurde vor 2 Jahren, nach ihrer zweiten Läufigkeit ohne jegliche Komplikationen kastriert. Nun haben wir das Problem, dass sie seit ca. 2-3 Monaten immer wieder ausläuft (Urin). Dabei sind es immer 3-4 Tage an denen sie konstant Urin verliert. Sie setzt es jedoch nicht ab, sondern es läuft einfach heraus. Ob im Korb, auf dem Teppisch oder auf ihrem Schlafkissen im Schlafzimmer. Egal ob im Schlaf, beim rumliegen oder sogar beim Streicheln. Es läuft einfach raus. Sie ist auch immer vollkommen unglücklich sich mal wieder eingenässt zu haben. Wir trocknen sie dann wieder ab und machen alles sauber.

Jetzt mal zu den Untersuchungen die wir bereits machen lassen haben. Immerhin sind wir bei sowas immer direkt beim Tierarzt.

Das erste mal vor ca. 2-3 Monaten, als wir es das erste Mal bemerkt haben, sind wir sofort zum Tierarzt. Sie wurde untersucht und wir haben eine Urinprobe am nächsten Tag abgegeben. Morgenurin zweiter Strahl. --> Keine Auffälligkeiten im Urin. Wir haben ein pflanzliches Mittel für die Schleimhäute bekommen.

Sie hatte jedoch nicht aufgehört, also ca. 5 Tage danach wieder eine Probe abgegeben.
--> Resultat: Starke Entzündungswerte und Blut im Urin! Unsere Tierärztin hat uns für 9 Tage Antibiotika verschrieben, mit welchem die Entzündung auch behandelt werden konnte. Nach den 9 Tagen wieder eine Urinprobe abgegeben und es waren keine negativen Werte mehr vorhanden.

Nun vor 1 Woche haben wir erneut das Auslaufen festgestellt. Wieder ab zur Ärztin und Urinproben abgegeben. In dieser Urinprobe war Glukose aufgefallen. Nun meinte die Tierärztin, dass es möglich sei, dass Stress dies verursachte. Also haben wir ein großes Blutbild und ein Vaginalabstrich machen lassen. Die Resultate der Untersuchungen waren, dass alles mit dem Hund in Ordnung sei. Kein Glukose mehr nachzuweisen. Aber sie empfehlen mir, nochmal eine Urinprobe abzugeben (ja klar, ich bekomm mein Geld ja auch einfach so in den Hals gestopft).

Die ganze Woche war jetzt wieder Ruhe, bis heute. Nun tröpfelt sie schon wieder aus...

Wir wissen nicht was wir machen sollen. Noch mehr Urinproben sehe ich nicht ein abzugeben. 100-150€ im Monat für Untersuchungen die uns kein Ergebnis bringen habe ich leider nicht und bringen dem Hund auch nix.

Hat hier irgendwer zufällig Ahnung von diesem Krankheitsbild oder hat dessen Hund auch schubhafte Inkontinenz? Denn es kommt immer wieder und geht auch nach ein paar Tagen wieder. Jedoch sehe ich in letzter Zeit, dass die Abstände geringer werden.

Inkontinenz nach einer Kastration kommt doch nicht schubhaft, sie müsste doch danach konstant vorhanden sein, wenn es dazu kommt.

Vielen Dank für die Hilfe.
MfG
 
Richtig Ahnung habe ich jetzt nicht, aber ist denn eine Kultur Angelegt worden? Ich Frage weil meine Tochter Große Blasenprobleme hatte und erst nach dem Anlegen einer Kultur, stellte sich Raus, das sie Antibiotika Ressistente Keime im Urin hatte und erst damit konnte das richtige Antibiotika Bestimmt werden. Sie mußte also 4 AB nehmen und erst das letzte hat was Gebracht:frech1: (Heute weiß ich es besser und würde immer erstmal auf das Anlegen einer Kultur Bestehen bevor sie ein AB nimmt)

Es gibt Teststäbchen in der Apotheke. Die kosten keine 10 Euro und eine Nette Apothekerin Erklärt dir auch, was welche Werte Bedeuten.
Ganz wichtig ist die Hygiene. Beim Hund nicht so einfach, aber eine winzige Verunreinigung kann das ganze Ergeniss Verfälschen.
 
Habt ihr mal dem Blutzucker testen lassen? Möglichst an den "tröpfeltagen". Evtl hat sie eine minimale Form von Diabetes und der Zucker ist zu hoch? Kann auch die Glucose erklären.


Da kannst du übrigens ggf auch die test Stäbchen aus der apo für Urin test nutzen- aber erst erkundigen bitte ob die Werte da bei Mensch und Hund gleich sind. Glucose test für Diabetiker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie wurde vor 2 Jahren, nach ihrer zweiten Läufigkeit ohne jegliche Komplikationen kastriert. Nun haben wir das Problem, dass sie seit ca. 2-3 Monaten immer wieder ausläuft (Urin). Dabei sind es immer 3-4 Tage an denen sie konstant Urin verliert.

Deine Hündin wurde NICHT ohne Komplikationen kastriert. Die Komplikationen treten nämlich jetzt auf.

Es ist eine bekannte mögliche Folge der Kastration, dass immer wieder Blasenentzündungen entstehen.


Nachteile der Kastration:

- wenn vor einem alter von 1 Jahr durchgeführt, steigt das Risiko für Osteosarkom (Knochenkrebs) erheblich an; dies ist ein häufiger Krebs bei mittelgroßen bis großen Rassen mit schlechter Prognose.
- sie erhöht das Risiko für Hämangiosarkom (Blutgefäßkrebs) in der Milz um das 2,2-fache und im Herz um das über 5-fache; dies ist ein häufiger Krebs und Haupttodesursache bei einigen Rassen
- verdreifacht das Risiko für Schilddrüsenunterfunktion
- erhöht das Risiko für Fettleibigkeit um das 1,6-2 -fache, ein häufiges Gesundheitsproblem bei Hunden, mit vielen damit zusammenhängenden anderen Gesundheitsproblemen (z.B. HD, aus einer anderen Studie)
- sie verursacht Inkontinenz bei 4-20% der Hündinnen
- sie erhöht das Risiko für ständige oder chronische Harnwegsinfekte um das 3-4 - fache

- sie erhöht das Risiko für eine nach innen Wölbung der Vulva, vaginaler Dermatitis und Vaginitis, besonders für Hündinnen, die vor der Pubertät kastriert werden
- sie verdoppelt das geringe Risiko (< 1%) für Blasenkrebs
- sie erhöht das Risiko für orthopädische Erkrankungen
- sie erhöht das Risiko für Impfnebenwirkungen (um 30%)

http://www.naiaonline.org/pdfs/LongTermHealthEffectsOfSpayNeuterInDogs.pdf


Du hättest Dich vor der Kastration über die möglichen Folgen informieren können. Es gibt dazu genügend Threads hier im Forum.
 
Inkontinenz nach einer Kastration kommt doch nicht schubhaft, sie müsste doch danach konstant vorhanden sein, wenn es dazu kommt.
Wer sagt das?

Ich würde an deiner Stelle jetzt mal ein Tagebuch einführen in das Geschrieben wird wieviel Aktivität der Hund am Tag hatte, WAS genau er an Aktivität gemacht hat, was er gefressen hat, wieviel getrunken, wie der Allgemeinzustand war..
Und ob sie ausgelaufen ist.
So lässt sich vielleicht ein Zusammenhang feststellen. Schaden wird es jedenfalls nicht.
 
Deine Hündin wurde NICHT ohne Komplikationen kastriert. Die Komplikationen treten nämlich jetzt auf.

Es ist eine bekannte mögliche Folge der Kastration, dass immer wieder Blasenentzündungen entstehen.




http://www.naiaonline.org/pdfs/LongTermHealthEffectsOfSpayNeuterInDogs.pdf


Du hättest Dich vor der Kastration über die möglichen Folgen informieren können. Es gibt dazu genügend Threads hier im Forum.

Deinen Beitrag finde ihn ziemlich unqualifiziert. Woher weißt du denn, dass wir uns vorher nicht informiert haben? Solch stumpfen Aussagen sind getroffen ohne jegliches Hintergrundwissen. Das es zu Harnwegsentzündungen kommen kann ist uns bewusst. Jedoch ist momentan ja die Situation, dass ohne Entzündungswerte die Inkontinenz vorhanden ist.


Zu den anderen Beiträgen. Danke für die Tipps. Heute ist sie wieder im Schlaf ausgelaufen. Ich werde wohl die nächsten 2 Tage zum TA fahren und mal absprechen was sie weiterhin plant ohne ständig urintests machen zu lassen.

Das mit dem Kulturen ist bei uns denke ich nicht sinnvoll, da wir ja keine Entzündungswerte haben. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es eine Schwächung des Schließmuskels ist, da es vermehrt im Schlaf auftritt. Vielleicht sind diese Schwächungen zur gewissen Zeiten stärker und man schwächer.

Tagebuch über trinken, und Aktivitäten führten wir bereits. Da es aber erst seit 1 Woche geführt wird ist es noch nicht allzu aussagekräftig.

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Habt ihr mal dem Blutzucker testen lassen? Möglichst an den "tröpfeltagen". Evtl hat sie eine minimale Form von Diabetes und der Zucker ist zu hoch? Kann auch die Glucose erklären.


Da kannst du übrigens ggf auch die test Stäbchen aus der apo für Urin test nutzen- aber erst erkundigen bitte ob die Werte da bei Mensch und Hund gleich sind. Glucose test für Diabetiker.

Ja haben wir. Deswegen ja das große Blutbild. Sie hatte im Urintest Glukose, was aber nur die Kurzzeitausschüttung diagnostizieren kann. Das große Blutbild ergab keine Glucose im langzeittest.
 
Hallo,

warum gehst du nicht zu einem anderen TA, das wäre zumindest das was ich machen würde. Ich kann nicht Verstehen das sich manche Menschen so dagegen sträuben eine weitere Meinung einzuholen. Ich habe seit vielen Jahren einen wirklich tollen TA, er kann mit Tieren und Menschen umgehen. Aber er ist auch nicht allwissend.
Eine Bekannte ist mit ihrem Hund viele Jahre zum TA gelaufen und trotzdem haben Sie die Ohrendzündung nicht in den Griff bekommen. Dann hat sie doch mal den Arzt gewechselt und dieser hat dem Hund Tabletten verschrieben und die Ohr Entzündung war nach zwei Tagen weg und ist nie zurückgekommen.

Vielleicht hat ein anderer TA mehr Erfahrung auf dem Gebiet. Seid ihr jetzt bei dem TA der die Hündin auch Kastriert hat? Vielleicht liegt die Motivation des TA nicht so besonders hoch, herauszufinden das die Kastra Schuld ist.
 
Hallo,

warum gehst du nicht zu einem anderen TA, das wäre zumindest das was ich machen würde. Ich kann nicht Verstehen das sich manche Menschen so dagegen sträuben eine weitere Meinung einzuholen. Ich habe seit vielen Jahren einen wirklich tollen TA, er kann mit Tieren und Menschen umgehen. Aber er ist auch nicht allwissend.
Eine Bekannte ist mit ihrem Hund viele Jahre zum TA gelaufen und trotzdem haben Sie die Ohrendzündung nicht in den Griff bekommen. Dann hat sie doch mal den Arzt gewechselt und dieser hat dem Hund Tabletten verschrieben und die Ohr Entzündung war nach zwei Tagen weg und ist nie zurückgekommen.

Vielleicht hat ein anderer TA mehr Erfahrung auf dem Gebiet. Seid ihr jetzt bei dem TA der die Hündin auch Kastriert hat? Vielleicht liegt die Motivation des TA nicht so besonders hoch, herauszufinden das die Kastra Schuld ist.

Vor dieser Frage stehen wir auch gerade. Wir wollten eigentlich bereits den TA mal wechseln. Jedoch werde ich noch einmal bei der TA vorsprechen. Sie hatte bisher versucht die Inkuntinenz durch eine Blasenentzündung zu begründen. Jedoch denke ich kann dies ja nicht mehr der Fall sein. Ich werde noch eine Urinprobe abgeben, um sicherzugehen. Danach höre ich mir mal an was der TA sagt. Jedoch muss so langsam mal eine klare Aussage auf den Tisch.

Der TA, welcher die Kastration durchgeführt hatte ist ein anderer.
 
Bei unserer Tochter (ich finde Vergleiche zwischen Hunden und Kinder eigendlich Doof, Denke aber da kann man mal ne Ausnahme machen:frech121:) machte sich die erste Blasenentzündung Bemerkbar als noch garnix Nachzuweisen war. Sie machte Nachts ins Bett, 2 Nächte Hintereinander ohne sonstige Beschwerden am Tag. Beim Arzt Sagte man, der Urin sei OK. Ich Kaufte mir selbst Teststäbchen und einen Tag Später waren die Entzündungswerte Erhöht.
Bei der 2. Blasenentzündung genau das selbe. Keine Beschwerden, aber sie machte Nachts ins Bett (ohne es zu bemerken) und auch da waren die Werte erst OK, um dann doch schlechter zu werden.

Ich will garnicht so auf einer Blasenentzündung Rumreiten, Denke aber das deine Hündin eine hat, könnte immer noch sein. Manchmal reicht die Menge AB nicht aus (und trotzdem sind es so wenige Bakterien ,das sie nicht mehr nachzuweisen sind) und die Bakterien, Vermehren sich dann langsam wieder. Manchmal ist es das falsche AB. Und manchmal wie im Falle meiner Tochter ist man Anfällig für Blasenentzündungen.

Ich würde aber auch sagen, das du warscheinlich eine 2. Meinung Einholen solltest
 



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