Ohren getaped beim Ridgeback ?

Erster Hund
1994-2007/Schäfer/Colliemix
Zweiter Hund
*01/2008 - Labbi/Ridgeback
Hab mal wieder eine Frage. Wir haben hier neu in der Nachbarschaft einen Ridgeback Welpen, der mit "geklebten" Ohren rumläuft.
Zitat : "Damit die Ohren richtig wachsen" .
Also ich bin ja der Meinung, der Natur freien lauf zu lassen und das sowas wirklich nicht sein muss.

Aber ich hab mir dann die Frage gestellt, warum beim Ridgeback? Wachsen bei dem die Ohren nicht automatisch nach unten?

Wie würden die Ohren aussehen, wenn man sie nicht klebt?

Entschuldigung für die blöde Fragerei, aber das beschäftigt mich jetzt schon ..... :denken3:
 
Hallo,

man unterscheidet bei den Schlappohren zwischen Rosenohren und Knopfohren. Soweit ich weiß, sind bei einigen Rassen Rosenohren nicht erwünscht und dann wird beim Welpen das Ohr entsprechend getaped, damit es eben nicht wie ein Rosenohr klappt. Oftmals steckt auch die Zuchttauglichkeitsprüfung dahinter, oder wie das heißt. Entspricht der Hund nicht dem Standard, bekommt er die nicht. Das Erbgut für die unerwünschte Knickfalte gibt er trotzdem weiter. Interessiert aber keinen, wurde ja manipuliert.

Ich finde es nicht gut. Angeblich tut es nicht weh und stört den Welpen auch nicht. Ich sehe das anders. Die geklebten Ohren nerven mit Sicherheit und das Tapen und Abziehen der Klebestreifen ist sicherlich schmerzhaft am zarten Hundeohr.

Ich bin gegen solche Manipulationen. Bei meiner Maus klappen die Ohren unterschiedlich und ich finde es süß. Wäre nie auf die Idee gekommen, die in jungen Jahren zu tapen, damit sie später gleichmäßig aussehen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo,

eben, Labbibube, genau das ist es für mich. Betrug...weil ja vom Erbgut her die unerwünschte Falte da ist.

Und dieses Streben nach irgendeinem Schönheitsideal ist mir sowieso ein Dorn im Auge. Früher war es das Kupieren, was heute teilweise noch illegal gemacht wird.
Das Tapen wird meist verharmlost. Man schneidet ja nicht am Hund rum.

Das Ohr wird nach außen gedreht, um die Falte nach innen zu vermeiden..:

http://up.picr.de/2130554.jpg

Hier noch ein Link dazu...irgendwie wird mir allein bei der Überschrift schlecht "Ohren kleben leicht gemacht...":

http://www.sunniebulls.de/ohren-kleben.html

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich sehe es wie Betty.
Wenn es so wichtig ist, soll es auch ausgeschlossen/zu gelassen werden, weil Natur das will.
 
Finde es auch eine Unsitte und irgendwo Betrug die Ohren zu tapen. Der Standard verlangt diese Art der
Ohren-schön und gut. Aber der Hund vererbt die Ohren, die er von Natur aus hat. Anstatt dass man eben Wert auf natürlich,korrekte Ohren legt, wird in
Form geklebt-Zuchtfortschritt ade?! :D
Überhaupt sollten diese kleinen Abweichungen nicht so streng mit Abzug bewertet werden-es sind Tiere, keine Dinge die man sich wunschgemäß zurecht biegen sollte!
Denke auch, dass es die Hunde in ihrer Kommunikation stört-und damit nicht unerheblich!
Die Pflaster werden geölt oder feucht gemacht vor'm Abziehen, starke Schmerzen wird das wohl nicht verursachen. Aber auch paar Haare ausrupfen tut etwas weh!
Bei Rassen mit Kippohren wie Collies, wird gern was vorne in die Spitze geklebt damit sie fallen wie erwünscht-bei Schäferhunden kommen Schablonen in die Ohren...Alles für Leute, die ein fehlerfreies Lebewesen haben wollen-traurig....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmmmmm... Was soll ich davon wohl halten.
Alles fuer den Standard! :frech1:

Danke fuer die schnellen antworten!
Frage voll und ganz beantwortet !
:danke:
 
Hallo,

hier ein Bild von Ronja, wo man sehen kann, wie unterschiedlich ihre Ohren kippen:



Und ich liebe es...so einzigartig ihre Öhrchen sind, so einzigartig ist meine Ronja. Und auch bei einem Rassehund wäre es mir egal.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Gerade das macht den Hund liebenswert.
Sollen die Menschen an sich rumkleben wie sie meinen aber ein Hund hat Charme wenn er natürlich bleiben darf.:jawoll:
 



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