(Noch) lebender Hund soll mit verstorbener Halterin eingeäschert werden

Das finde ich auch. Aber einfach so über das Leben meines Tieres zu entscheiden finde schon echt krass. Wenn aber der Hund tatsächlich nach wenigen Tagen nach dem Tod der Besitzerin (falls kein neuer Halter gefunden wird) getötet wird, verstehe ich die Aufregung dort nicht. Die Amis sind schon ein besonderes Volk.Für Deutschland kann ich mir das nicht vorstellen. Ohne Grund darf in Deutschland kein Tier eingeschläfert werden.Was auch richtig so ist.
Für den Hund wünsche ich mir das er nette Menschen findet, die ihn lieben.
 
Ich bin da eher fassungslos. Egal, wie alt der Hund schon ist - er hat ein Recht darauf, sein Leben zu Ende zu leben, bis SEINE Zeit gekommen ist. Ihn einfach "mitsterben" zu lassen ist für mich echt nur völlig daneben.

Vorsorge zu treffen für den Fall des eigenen Todes vor dem Hund ist IMMER Sache der Halter (oder, wenn diese es aus welchen Gründen auch immer nicht mehr können, der der Angehörigen/Betreuer).

Ich habe einen Hof gefunden (auf dem noch mehr Hunde in seiner Situation leben) als neues Heim für meinen Hund, wenn ich nicht mehr bin.
Der Kontakt steht, Bobs wird die Leute in Kürze auch kennenlernen und ich halte den Kontakt konstant per mail.
Dort wird mein Hund egal in welchem Alter ein Zuhause finden wird, sollte ich vor ihm sterben oder aber so krank werden, dass ich ihn nicht mehr versorgen kann.
Es war und ist mir total wichtig, dass er in diesem Fall GUT versorgt ist und für dieses Sensibelchen nicht eine untragbare Odyssee durch Tierheime beginnt.

Neben meiner Eingangstür hängt auch für überraschende Situationen und die dann eintreffenden Helfer unübersehbar ein Zettel mit Namen und Anschrift von in einem solchen Fall sofort zu kontaktierenden Personen, damit das dann reibungslos abläuft und mein Kleiner sofort versorgt ist.

Zudem - wie gesagt: ich lebe völlig allein und in der Anonymität der Hochhaussiedlung kommt es leider mehr als einmal vor, dass Menschen lange Zeit nicht vermisst und erst sehr spät tot aufgefunden werden und war mir immer ein Graus, mir vorzustellen, wie elend dann mein Tier im Falle meines Todes, den hier auch wochenlang NIEMAND bemerken würde - ist so, ganz pragmatisch gesagt - , verrecken müsste - habe ich eine wöchentliche mailabsprache mit einer Freundin von außerhalb (hier hab ich nunmal niemanden, wie erwähnt) getroffen.
Sollte die mail ausbleiben und sie mich auch nachfolgend nicht erreichen können, wird sie die Polizei verständigen und die zukünftigen Hundehalter von Bobs.

Ich denke, das bin ich meinem Süßen schuldig - aber ehrlich gesagt dient es auch meiner eigenen Beruhigung. Denn der Gedanke, dass er hier elend verreckt, auch wenn er hier 3 Wassernäpfe stehen hat und eine Tüte TroFu (nein, er geht sonst nicht einfach so daran), war mir unerträglich.

So, wie es nun geregelt ist, ist es gut und ich kann zumindest diese Sorge loslassen.

Und Bobs darf weiterleben, egal, was mit mir sein wird.

LG

Elya
 
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Diese Story ist so typisch für die Berichterstattung!

Übrigens, der Hund sollte mit der Spritze beim Tierarzt eingeschläfert werden, nicht vergast. Es gibt zwar noch Tierheime, die vergasen, aber die werden immer weniger.

Tierheim ist nicht Tierheim, da gibt es große Unterschiede. Die einen sind die von den Gemeinden betriebenen Animal Shelters (und die sind das mit dem Vergasen und oft nicht in bestem Zustand), die anderen sind Tierheime von Rettungsorganisationen, privater oder gemeinnütziger Art, einfach Rescues genannt. Bela wird von Best Friends Animal Society aufgenommen, das ist die Tierschutzorganisation, die die Vickschen Hunde aufgenommen und rehabilitiert hat. (Vick kennt ihr, ja?)

Warum das Ganze? Bela hat laut der Verstorbenen in der Vergangenheit Aggressionen gezeigt, und die Besitzerin hat zurecht sich gesorgt, was passieren könnte, wenn der Hund in ein Shelter oder auch zu einer kleinen Rescue kommt. Ein aggressiver Hund kann nicht einfach vermittelt werden, vor allem, wenn du darum weißt, und der Hund später jemanden beißt. Aggressive Hunde werden daher (leider) oft in Sheltern eingeschläfert oder nur an Rescues vermittelt, die die Verantwortung übernehmen. Daher hat die Verstorbene verfügt, dass Best Friends ihn nehmen sollen, denn Best Friends hat die Trainer und Pfleger, die mit aggressiven Hunden umgehen können, und die, sollten sie nicht rehabilitiert werden können, dort ihr Leben lang bleiben dürfen.

Nur hatte man vergessen, Best Friends vorher zu informieren, die haben das auch nur aus den Medien erfahren. Man kann dort seinen Letzten Willen anmelden, dann wissen sie, dass so ein Hundi kommt. Auch Villalobos nimmt solche Hunde, es gibt einige Organisationen, die solche Hunde aufnehmen können. So wurde Prada, ein bissiger Pitbull, damals nicht eingeschläfert sondern kam per richterlichen Beschluss zu Villalobos, wo sie Jahre später an Krebs verstarb. Villalobos wurde durch die Sendung Pitbulls und Parolees berühmt.

Was also von den Medien in der Berichterstattung unterdrückt oder vergessen wurde, war, dass es sich um einen speziellen Fall gehandelt hat. Ob Bela tatsächlich aggressiv ist, und ob er nicht doch vermittelt werden kann, wird die Zeit zeigen, vermute ich mal.

http://www.newsnet5.com/lifestyle/p...fe-saving-cross-country-journey?autoplay=true
 
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