Magyar Vizsla, Weimaraner

Danke dass du mir meine Frage noch beantwortet hast.

Wenn man so einen Hund hat, man weiß, dass es mit drei Jahren so sein könnte, dass er wie du als Beispiel genannt hast, Jogger vernichten will, er aber die Jahre vorher problemlos an ihnen vorbei laufen konnte.... wie stellt man sich am besten darauf ein?

Magst du mir beispiele nennen, wwas bei deinem Hund typisch Weimeraner ist? Das mit den Katzen habe ich schon verstanden ^^

Können es auch gerne per PIN beschreiben, wenn es hier zu Offtopic ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,


man kann sich schwer darauf einstellen. Bzw. sollte man nie entspannt darauf vertrauen das der Hund perfekt funktioniert.

Ich selbst lasse Dylan immer wieder absitzen bei Radfahrern, Joggern und auch Fussgängern. Obwohl er schon vier ist und eigentlich alles ignoriert.

Typisch für Weimaraner ist die Selbstständigkeit. Wird er nicht konsequent geführt, trifft er seine Entscheidungen selbst.

Ist er gelangweilt, gestaltet er mal eben die Wohnung um. Was einmal erlaubt wurde, gilt ein Leben lang. (Sofa, Bett, etc.). Er hat eine extreme Bindung was gut ist für den Jagdtrieb ( er bleibt immer in der Nähe) aber für das Alltagsleben kann es nerven. Mein Mann nennt Dylan gerne mal Shadow.

Der Weimaraner liebt und braucht Körperkontakt. Mal alleine auf dem Sofa sitzen/liegen ist nicht möglich. Auch im Hochsommer quetschen sich 32 kg Lebendgewicht an mich oder meinen Mann.

Dazu kommen noch der typische Schutztrieb, Wachtrieb und die Mannschärfe. Alle drei Eigenschaften durfte ich schon live erleben.

Dylan lernt auch durch beobachten. Er öffnet und schließt Türen. Auch Schiebetüren. Er hat es schon geschafft einen im Schloss steckenden Schlüssel umzudrehen. Und damit meine Mutter ausgesperrt. :happy33:
Mein Mann stand auch schon auf dem Balkon und kam nicht mehr rein.

Wie gesagt war Dylan vom ersten Tag an ein typischer Weimaraner. Wenn all diese Sachen plötzlich und unerwartet auftreten, kann das sehr unangenehm für Hund und Halter werden.


Puuuuh, soviel Text


LG
Andrea
 
Danke für den Text und die Erklärung.
Ich möchte mir das Leben mit solchen Hunden vorstellen können, daher frage ich bei einigen Rassen weniger, bei manchen kann ich recht stochernd sein ;)

Wie durftest du diese drei Triebe kennen lernen? (Schutz-,Wachtrieb, Mannschärfe) Und in welcher Intensivität?
Konntest du dieses Verhalten umlenken?

Liebe Grüße
 
Wie durftest du diese drei Triebe kennen lernen? (Schutz-,Wachtrieb, Mannschärfe) Und in welcher Intensivität?
Konntest du dieses Verhalten umlenken?

Hallo,

schau mal hier, da hat Andrea bereits einmal vom Verhalten ihres Hundes berichtet - es zumindest kurz geschildert:
Ist mein Labbi echt kein Beschützer :´ Eigentlich solltest du direkt zu Andreas Beitrag kommen und dann einfach von dort weiterlesen. :)
Und auch hier, hat Andrea etwas dazu geschildert:
Weimaraner sinnvoll beschäftigen...Tips bitte :)

Viele Grüße
Birgit
 
Beim Vizla kann ich nicht aus Erfahrung sprechen. Ein Weimaraner gehört meiner Meinung nach nur in die Hände von Jägern. Ein "Normalo" hat einfach nicht die Möglichkeit, diesen Hund entsprechend auszulasten. Es kann gut gehen, muss aber nicht. Und dann hat man nen unausgelasteten Weimi daheim, klasse...^^

Also meine Tante hat eine Weimaraner-Hündin, beste Freundin von meinem Nando :girllove:. Mein Onkel hat ein riesiges Jagdrevier. Wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung dieser Hund arbeitet, geht mir das Herz auf!!! Sie braucht das, es liegt einfach in der Natur des Hundes. Abgesehen davon, dass ein eingetragener Züchter seine Welpen nicht an Nicht-Jäger abgibt. Man kann die Rasse nicht mit dem Retriever vergleichen, der immer mehr Familienhund und immer weniger Jagdhund (natürlich von der Züchtung abhängig) wird. Der Weimaraner hat einen Jagd- und Schutztrieb und man wird diesem Hund nicht gerecht, wenn man ihm gar keine Möglichkeit gibt, sich entsprechend auszulasten!!! Ich liebe die Hündin meiner Tante aber haben wollte ich sie nicht. Nando besitzt keine derartige Grundschärfe und ich kann ihn einfach (natürlich nie unbeaufsichtigt) bedenkenloser an fremde Menschen oder Kinder ranlassen.
 



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