Magyar Vizsla, Weimaraner

Vickylein, Du hast sicherlich nicht unrecht, aber ich habe leider die gleiche Erfahrung wie Labbibube gemacht. Vizslas sind total tolle Hunde, aber eben JAGDHUNDE. Jagdhunde können tolle Familienhunde sein, wenn sie vernünftig geistig und körperlich ausgelastet werden, was bei dem - im NORMALFALL - Jagdtrieb schon schwierig bis sehr schwierig werden kann. Darauf sollte man schon hinweisen. Immer den worst case annehmen und schauen, ob man sich darauf einlassen will und kann.

Ein Weimaraner ist noch einen Tacken heftiger.
 
Ich kann halt nur das berichten was ich für Erfahrungen gemacht habe.
Unsere Hündin z.B. hat absolut keinen Jagdinstinkt, was natürlich nicht die Regel ist!!!
Aber ich denke, bevor man sich für so einen Hund entscheidet, macht man sich ja eh schlau und wenn man an einen vernünftigen Züchter kommt, dann wird der einem auch noch mal nahe legen, dass die Hunde dann anderweitig gefordert werden müssen.
So handhaben wir dass auch mit unserer Gina, und die ist echt klasse in Fährtenlesen !!! :)
Also ich würde nicht behaupten, dass man sich keinen Vizsla halten kann als Anfänger, oder als Nicht-Jäger.

LG
 
Man kann fast jeden Hund halten, wenn man bereit ist sich darauf einzustellen. Um das zu können muss man wissen, was bSCHLIMMSTENFALLS passieren kann und das ist ein sehr ausgeprägter Jagdtrieb.
 
Heidi, das schlimme ist aber das der Jagdtrieb das kleinste übel ist.

Beim Weimaraner z.B. ist dieser einfacher zu handeln als bei so manch anderem "Nichtjagdhund". Ich glaube beim Viszla ist das ähnlich.

Viel extremer sind Schutz- und Wachtrieb inkl. Mannschärfe.(beim Weimaraner)

Wenn man sich (so wie ich) erstmal ausschließlich auf den Jagdtrieb konzentriert und die anderen Eigenschaften ausser acht lässt, bzw. sich für "später" aufhebt, kann man eine böse Überraschung erleben.

LG
Andrea
 
hm, meine vizslahündin hat schon jagdtrieb,
aber sie geht nicht nach nase, sie jagd nur auf sicht, und da kann ich sie, wenn ich schnell bin abrufen, ansonsten steht sie 1/2 minute später wieder da.

bei vizslas ist meiner meinung die bindung zum menschen sehr wichtig, wenn man die hat, hat man einen perfekten familienhund,
auch ohne jagdausbildung mit der richtigen auslastung, körperlich und geistig

schmusebär und wachhund, für alles zu haben, kasperl und sportlich.......
 
Ich stimme Dylan zu. Und ja das stimmt vom worst case ausgehen und entscheiden ob man damit leben und umgehen kann und so einem Hund gerecht werden kann!!
 
Ich habe/hatte beide Rassen,den Viszla wie dem Weimaraner. Wie gesagt, beim Viszla kann man den jagdinstinkt noch ganz gut unterdrücken, beim weimaraner finde ich es nicht möglich und auch nicht artgerecht. Es sind einfach keine hunde für Leute , bei denen sie nicht jagdlich gearbeitet werden können. Und nur weil es bildschöne ( :girllove: Weimifreak ) Hunde sind, muss man ihnen immernoch gerecht werden können !:jawoll:
 
Mir fällt auf das immer mehr Jagdhundrassen als reine Familienhunde gehalten werden...

Spaniel, Münsterländer, Jack Russell Terrier, Retriever, Westie, Dachshunde, Rhodesian Ridgeback,...uvm. Mittlerweile eben auch vermehrt Weimaraner und Magyar Vizsla.
Befasst man sich ernsthaft mit den Bedürfnissen der jeweiligen Rassen und lastet sie jagdlich aus (muss nicht immer echtes Wild sein) sind sie auch wundervolle Familienhunde. Sehe ich dann solche Hunde beim Anti-Jagd-Training oder verfettet hinter Gartenzäunen kommt mir das Grausen. Allerdings heißt das nicht dass diese Hunde glücklicher sind in Jägerhand - ich kenne einige JägerInnen deren Hunde höchstenfalls einmal pro Woche zum Jagen aus dem Zwinger kommen und einfach reine Arbeitsgeräte sind. Ich denke, in solchen Fällen ist ein Jagdhund sicher glücklicher in einer Etagenwohnung mit Familienanschluss plus täglicher Bewegung und Jagdarbeit!

Ich führe meine Hunde jagdlich und es ist ihre Passion. Entscheidet man sich bewusst für eine bestimmte Rasse sollte man sie auch rassegerecht auslasten:zustimmung:
 
Hi,



Weimaraner sind Spätzünder und können ihr wahres Wesen erst im Alter von 3 Jahren zeigen. Blöd wenn der süsse graue Freund plötzlich zur Wildsau mutiert. In dem Alter landen die meisten dann im Tierheim oder werden aus "Zeitmangel" abgegeben.



LG
Andrea


Du meinst, die ersten ca. 3 Jahre sind nicht soo "schlimm", aber danach muss man mit sowas rechnen?


Habe gelesen, dass die Mannschärfe langsam kein Zuchtziel mehr ist, also nicht mehr erwünscht.
Nur wird es wohl einige Generationen dafür gebrauchen, bis diese nicht mehr vorhanden ist oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,


war im Urlaub und lese deine Fragen jetzt erst.

Mein Hund war vom ersten Tag an ein typischer Weimaraner. Mit allem drum und dran. D.h. nicht alle verändern ihr Wesen nach dem dritten Lebensjahr.

Aber es gibt auch Weimaraner die sich in den ersten Jahren wie jeder andere Hund auch benehmen. Und sich dann plötzlich "erinnern" wofür sie eigentlich auf der Welt sind. Ganz fatal wenn man sich an den alles und jeden liebenden Hund gewöhnt hat und nicht damit rechnet das auf einmal z.B.Jogger gefährlich sind und vernichtet werden müssen.

Was die Mannschärfe betrifft scheiden sich die Geister. Fakt ist aber das es wirklich Generationen braucht um das rauszuzüchten. Mein Hund hat Mannschärfe und auch Raubzeugschärfe.

Er ist super von Kaninchen und Co abzurufen. Aber bei Katzen oder auch Füchsen gibt es kein Halten.


LG
Andrea
 



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