Lola vs. Katzen...

Hallo,

unsere Lola ist ja nun mit so ziemlich jedem Hund verträglich aber was Katzen angeht dreht sie total ab :wuetend2:
Heute Morgen wollte ich mit ihr raus und wir sind das Treppenhaus runter. Im Treppenhaus saß allerdings die Nachbarskatze, die keinerlei Anstalten gemacht hat weg zu laufen. Lola hat angefangen zu bellen und nicht mehr aufgehört (morgens um 4:30 Uhr!). Es war schlichtweg unmöglich mit ihr die Treppe herunter zu kommen, weil sie auf die Katze los wollte, diese sich aber keinen Millimeter bewegt hat und sie angefaucht hat. Ich musste mit Lola wieder hoch in die Wohnung und alleine das Treppenhaus runter um die Katze zu verscheuchen :traurig8: Erst dann konnten wir gemeinsam raus.
Wahrscheinlich hat sie aber mit ihrem Gebell das gesamte Haus aufgeweckt...

Was kann ich tun? Lola hat einen großen Jagdtrieb und darunter fallen Eichhörnchen, Enten, Hasen und eben auch Katzen. Es muss doch möglich sein, dagegen etwas zu machen...?

Danke
Lola rennt
 
Hallo,

das Thema hat mich gleich angesprochen - Katzen und Einstein sind nämlich auch ein ganz eigenes Thema :denken24:..

Einstein ist als Cocker ein kleiner Jagdhund, und ich habe von Anfang an geguckt, dass sie weder Bällen hinterherhetzt, noch Vögeln, Katzen, Joggern, Eichhörnern oder anderem..
Auch wenn der Hund den Vogel nicht bekommt, ist es eine selbstverstärkende Jagdtätigkeit - also deswegen darf sie es eben garnicht.

Dazu hatte ich sie eine Zeit lang immer an der Schleppleine, damit ich sie kontrollieren konnte. Ich habe das "sitz" geübt und immer wenn ein Jagdreiz kam, sie hinsetzen lassen - Leckerli.

Dann habe ich das "gucken" geübt, also auf dieses Kommando hin Blickkontakt zu mir aufnehmen, belohnt, sodass ich auf diese Weise das fixieren von Jagdobjekten verhindern kann.

Das Abrufen geübt und mit Hilfe der Schleppleine immer Erfolg gehabt :zwinkern2:, sodass wir bei jedem Abruf Erfolgserlebnisse hatten, und sie sich nicht mit eben-doch-jagen ein eigenes Erfolgserlebnis holen konnte.

In dem Buch "auf und davon? - Antijagdtraining für Hunde" was ich gut finde und wo ich viel nachgelesen habe, bezeichnet die Autorin als Säulen des AntiJagdTrainings:
1. Vertrauen und Bindung
2. Gehorsamkeit und Standruhe (also kein unkontrolliertes Hetzen von Bällen oder anderen Jagdreizen)
3. Beschäftigung und Triebauslastung

Also bekommt Einstein ihrer Neigung entsprechend viel Nasen- Such- und Stöberspiele, sie apportiert, darf den Ball aber erst holen, wenn er nach dem Wurf still liegt (also kein Hetzen des Balles). Sie läuft in dem für ihren Körperbau angemessenen Bereich am Fahrrad, geht mit mir joggen, und hat so eine gute körperlich und geistige Auslastung.

Einstein`s Jagdtrieb ist inzwischen gut kontrollierbar (freu), sodass sie die Schleppleine idR nicht mehr braucht. Wenn ich aber an einer Pferdewiese vorbei gehe, oder an rennenden Kindern, nehme ich sie an die Leine, weil ich da einfach absichern muss, für alle Fälle.

Lola als Hütehundmix hat bestimmt andere Vorlieben als Einstein als Stöberhund, vielleicht kannst du ja rausfinden, wie du ihren Jagdtrieb in Kanäle und Wege lenken kannst, wo sie okay sind?

Mag sie Nasenspiele? Sucht sie gerne? Schleppt sie gerne Dinge rum (apportieren)?

:winken5: viel Erfolg euch und Spaß

PS: Katzen sind übrigens DAS Getier, bei dem weder das "Sitz" noch das "Gucken" konsquent klappt - Steinchen LIEBT es Katzen zu verbellen .. da muss ich die Katze gaaaaanz lange vor ihr entdecken und gaaaanz frühzeitig schon Steinchen`s Konzentration auf mich lenken..
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben