Lola und das Laufen an der Leine...

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Hi ihr,

seit ein paar Monaten nun ist die kleine Lola (9 Monate alt) nun teil meiner kleinen Familie. Mit der Erziehung komme ich eigentlich super klar, sie ist sehr gelehrig und lernt eigentlich sehr schnell.
Nur bei einem Thema könnte ich vielleicht etwas Unterstützung gebrauchen: Das Laufen an der Leine mag nicht so recht klappen. Sobald ich versuche an der Leine mit ihr spazieren zu gehen, zieht sie die ganze zeit vorneweg oder auch zur Seite, je nachdem wo sie gerade hin will. Sie würgt sich quasi ununterbrochen und von bei Fuß kann keine Rede sein... Solange ich ein Leckerli in der Hand neben mir her trage funktioniert es soweit, aber sobald ich keines mehr habe geht das Ganze von vorne los.

Nun bin ich auf der Suche nach Alternativen, wie ich es ihr sonst beibringen könnte. Ich habe beispielsweise diese Seite hier gefunden: [GELÖSCHT] Dein Hund zieht an der Leine - so gewöhnst du es ihm ab!. Hat jemand mit dieser Methode Erfahrung? Sie ist natürlich etwas "rabiater" als die "ich lock sie mit leckerli" aber nachdem das nun seit Monaten nicht funktioniert brauche ich eine Alternative... Dabei würde ich natürlich sehr vorsichtig vorgehen.

Soll ich das mal probieren, oder hat jemand eine andere Idee?

Grüße

Marie
 
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Ich hab die Seite jetzt nur überflogen, weil ich eigentlich schon genug hatte, als ich Sachen von "Rudelführer" und "leinenruck" gelesen habe :wuetend2: Absolut nicht zeitgemäß und dem Hund gegenüber total unfair :wuetend10:
Der Hund soll also der Leidtragende sein, weil man selbst keine Lust auf kleinschrittiges Üben hat?

Wenn du das Vertrauen deines Hundes in dich nicht verlieren willst, solltest du dringend Abstand nehmen von solchen rabiaten Methoden.
Es gibt doch so viele Möglichkeiten, das Laufen an lockerer Leine zu üben, z.B:

- stehenbleiben und erst weitergehen, wenn die Leine locker ist
- angekündigte (!) Richtungswechsel
- in die andere Richtung gehen (am besten auch ankündigen), sobald der Hund in eine bestimmte Richtung zieht

Zusätzlich können z.B. auch Target/Handtouch-Übungen und richtungsweisende Handbewegungen hilfreich sein.

Die Leckerlis sollst du ja nicht verwenden, um deinen Hund zu locken :zwinkern2: Sie sind zur Belohnung da. Leinenführigkeit kann man sich auch erclickern. Du markerst, wenn der Hund an lockerer Leine läufst, und belohnst ihn mit einem Leckerli.

Im Buch "Leinenrambo" geht es zwar eigentlich um Leinenpöbler, aber da sind auch tolle Tipps für die Leinenführigkeit im Allgemeinen dabei.

Ich weiß, Leinenführigkeit ist ein harter Brocken. Mein Hund wird auch nie der perfekte Leinengänger sein. Das liegt aber allein an mir und ist nicht seine Schuld, weshalb ich es unfair fände, ihn dann rabiat zu behandeln. Er kann ja nichts dafür, dass ich beim Training teils nicht konsequent genug bin :zwinkern2:

In vielen Hundeschulen gibt es auch Intensivkurse zur Leinenfühirkgeit. Es sollte aber unbedingt eine HuSchu sein, die positiv und gewaltfrei arbeitet, also ohne Einschüchterung, Leinenruck und ähnliche Dummheiten.
 
Ich kann mich Lina nur anschließen und hatte in deiner Vorstellung ja schon geschrieben, dass ich von der von dir verlinkten Seite aus mehreren Gründen nichts halte.

Dein Hund ist erst 9 Monate alt und die Leinenführigkeit ist nicht ganz einfach zu lernen. Wenn Lola sich würgt solltest du unbedingt auf ein gut sitzendes Geschirr umsteigen. Auch am Geschirr kann ein Hund die Leinenführigkeit lernen.

Neben den Tipps von Lina kann ich dir noch zickzack laufen von einer Straßenseite auf die andere empfehlen. Wenn Lola sich zu dir orientiert immer loben und dann kann sie auch ein Leckerchen bekommen. Auch beim Tempowechsel (langsam gehen, dann ein paar Schritte joggen) lernt Lola sich auf dich zu konzentrieren.

Mein Jack Russell hat die Leinenführigkeit gut gelernt indem ich öfters mal ein "guck mal" eingebaut habe und er dafür hochwertiges Fressen bekommen hat. Mitlerweile läuft er von sich aus auf meiner Höhe und guckt mich in Erwartung von Fressi an. Das bekommt er dann auch.

Das große Problem beim Leineführigkeit üben ist dass man immer konsequent sein muss. Da gibt es dann "heute muss es mal schnell gehen, da darf der Hund ziehen". Spaziergänge sind immer Leineführigkeitstraining. Dann kommt ihr an manchen Tagen nur mal ein paar hundert Meter weit.:zwinkern2:

Leinenführigkeit lernt der Hund nicht so schnell wie ein "sitz" oder ein "platz" sondern du musst da ein paar Wochen oder Monate konsequentes Training einplanen, völlig ohne ein Knie in das der Hund reinlaufen soll oder einen Leinenruck.
 
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Das große Problem beim Leineführigkeit üben ist dass man immer konsequent sein muss. Da gibt es dann "heute muss es mal schnell gehen, da darf der Hund ziehen". Spaziergänge sind immer Leineführigkeitstraining. Dann kommt ihr an manchen Tagen nur mal ein paar hundert Meter weit.:zwinkern2:

L

Wobei man sich hier auch behelfen kann, indem man z.B. am Halsband die Leinenführigkeit übt und für die Zeit außerhalb des Trainings auf ein Geschirr umsteigen, in dem der Hund ziehen darf.
Rex bekommt ja fürs Leinenführigkeitstraining ein Halstuch um und dann bin ich mit meiner Aufmerksamkeit auch 100% bei ihm.
Aber wenn ich mal schnell zur Bank muss, mich mit Freunden verabrede, oder wir zum Tierarzt gehen, oder ich einfach keine Zeit habe oder nicht in der Stimnmung zum Üben bin, gibt es kein Halstuch und dann wird auch nicht explizit geübt (wobei ich ihn trotzdem zwischendurch dann für gutes Verhalten an der Leine bestätige).

Ansonsten stimme ich auch Wautzis Tipps vollkommen zu :zustimmung2:
 
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