Laborbeagle?!

Ich bin nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, ausgerechnet an dieser Stelle Rütter zu zitieren, aber er hat mal beiläufig erwähnt, dass gerade Beagles fürs Labor genommen werden, weil sie die Assis unter den Hunden sind.
Soll heißen: Sie stecken das relativ locker weg, wenn einer ihrer Kumpels einen dieser unsäglichen grässlichen Versuche nicht überlebt und deshalb nicht wieder in seinen Käfig zurück kommt.
Anders als andere Rassen, die trauern würden und allein deshalb für weitere Versuche nicht zu gebrauchen wären.

Soweit ich weiß werden Beagle im Labor bevorzugt weil sie Artgenossenverträglich und Anpassungsfähig sind. Artgenossenverträglich bedeutet für mich nicht, dass der Hund trauert wenn ein Mithund stirbt sondern dass man davon ausgehen kann, dass ein Beagle keine Unverträglichkeit entwickelt und dass man ihn gut in ein bestehendes Rudel integrieren kann/dass er mit anderen Hunden zusammen in einem Käfig leben kann.
Bei der Charakterbezeichnung des Aktia steht ja z.B. dass er unverträglich mit anderen Hunden ist also eventuell nicht so toll für die Mehrhundehaltung geeignet. Ich glaube einen Akita könnte man nicht so gut längere Zeit mit anderen Hunden in einem Käfig halten.

Dass bei Balou ein Dackel mit drinsteckt kann man denke ich sehen aber anhand seines Verhaltens (verfressen, eigenwillig, anpassungsfähig) würde ich mich nicht wundern wenn auch ein Beagle in ihm drinsteckt.
 
Ich bin nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, ausgerechnet an dieser Stelle Rütter zu zitieren, aber er hat mal beiläufig erwähnt, dass gerade Beagles fürs Labor genommen werden, weil sie die Assis unter den Hunden sind.
Soll heißen: Sie stecken das relativ locker weg, wenn einer ihrer Kumpels einen dieser unsäglichen grässlichen Versuche nicht überlebt und deshalb nicht wieder in seinen Käfig zurück kommt.
Anders als andere Rassen, die trauern würden und allein deshalb für weitere Versuche nicht zu gebrauchen wären.

Das bestätigen diese Statements:





Unabhängig davon finde ich es aber trotzdem wunderbar, dass du @Meli1 einer solchen geschundenen Kreatur ein würdiges restliches Leben ermöglichen möchtest. :zustimmung:

LG Rubia

Das ist mit Sicherheit sehr nett und lieb gedacht. Aber am Ende muss es meines Erachtens hauptsächlich "passen" - nur Mitleid ist ein schlechter Ratgeber. Sonst wird auf Dauer weder Tier noch Mensch glücklich. Und Hunde die man "retten" kann, woher und woraus auch immer (Tierheim, schlechter Haltung, Labor, Ausland...) gibt es leider wie Sand am Meer. Dann doch nach Möglichkeit aus diesen tausenden von Tieren das wählen, welches am besten zu den eigenen Lebensumständen und Wünschen passt.
 
10 Katzen und ein erwachsener Jagdhund, der nicht mit Katzen sozialisiert wurde? Da hätte ich erst mal Bedenken, ob das so eine gute Idee ist. Vermutlich hilft nur ausprobieren.

Es gibt ziemlich viele Hunde, auch Jagdhunde und sogar ausgesprochene Katzenhasser, die friedlich mit familieneigenen Katzen zusammen leben.

Das funktioniert nicht immer im Selbstlauf, ist aber machbar.
 
[/B]
Beagle sind keine Hunde für Menschen, die gerne was mit dem Hund "machen" im Sinne von Ausbildung, Erziehung, Hundesport etc. Dafür sind andere Rassen wesentlich geeigneter.

Da muss ich dir aber entschieden widersprechen! WENN man mit dem Beagle kann und seine Ausbildung nicht auf "Drill & Exerzieren" aufbaut, kann man so ziemlich alles mit ihm machen. Mein Beagle kann zb alles, was in einer Begleithundeprüfung verlangt wird. Er läuft überall frei, lässt sich auf Entfernung absetzen/ablegen/anhalten, Sucht & Apportiert alles (mit Schwierigkeiten wie: Absitzen aus dem Lauf zum Gegenstand, abrufen vom Gegenstand ohne den aufzunehmen), er hat ne lange Liste an Tricks gelernt, post wie ein Profi geduldig für meine Fotos.. Den hab ich übrigens 5jährig unerzogen übernommen, er konnte Sitz & Pfote, das war´s - und es ist mein Ersthund, eine
Hundeschule haben wir beide nie gesehen. Schau gern mal in Lupos Fotobuch hier, da siehst Du ein bisschen die andere Seite des Beagles.

Ich bin nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, ausgerechnet an dieser Stelle Rütter zu zitieren, aber er hat mal beiläufig erwähnt, dass gerade Beagles fürs Labor genommen werden, weil sie die Assis unter den Hunden sind.
Soll heißen: Sie stecken das relativ locker weg, wenn einer ihrer Kumpels einen dieser unsäglichen grässlichen Versuche nicht überlebt und deshalb nicht wieder in seinen Käfig zurück kommt.
Anders als andere Rassen, die trauern würden und allein deshalb für weitere Versuche nicht zu gebrauchen wären.

Das mit den Assis sagte er in einem anderen Zusammenhang. Es ging um die Spezialisierung der Rasse auf ihre ursprüngliche Aufgabe.
Der Beagle bricht halt gern jegliche soziale Aktion (zb Spiel mit anderem Hund) ab, lässt sein Gegenüber stehen und geht lieber der interessanten Spur nach. Trieb vor Heititei eben.
Im Labor sitzen sie aufgrund ihrer unglaublichen Verträglichkeit & Duldsamkeit. Es gibt kaum Hunde, die diese Schmerzen und diese
Haltung erleben müssen, und dabei noch so freundlich bleiben. Sie lecken dem Arzt eher die Hand wenn er ihnen wehtut anstatt
zu beißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Assis sagte er in einem anderen Zusammenhang. Es ging um die Spezialisierung der Rasse auf ihre ursprüngliche Aufgabe.

Nein, sorry, er sprach ganz allgemein über Beagles und erwähnte dann eher beiläufig die Sache mit den Laboren.
Zumindest bei seinem Auftritt hier in Nürnberg.
Zuerst fiel der Ausdruck "Assi", bei dem das Publikum - und ich eben auch - geschmunzelt hat, und dann folgte das Beispiel, bei dem dem Publikum - und mir eben auch - das Schmunzeln einfror.

Wie er sich an anderer Stelle über Beagles geäußert hat, weiß ich nicht.
 
Dann bezeichnet der nette Herr "Hundeprofi" diese tolle Rasse anscheinend einfach gern als Assi. :uebel1:
Ich hab es nämlich in dem Zusammenhang gesehen, den ich beschrieben hab. Naja, er nennt sie ja auch Anfängerhunde -
kann ich auch nicht bestätigen, dafür hab ich schon zu viele scheitern sehen.
 
Da muss ich dir aber entschieden widersprechen! WENN man mit dem Beagle kann und seine Ausbildung nicht auf "Drill & Exerzieren" aufbaut, kann man so ziemlich alles mit ihm machen. Mein Beagle kann zb alles, was in einer Begleithundeprüfung verlangt wird. Er läuft überall frei, lässt sich auf Entfernung absetzen/ablegen/anhalten, Sucht & Apportiert alles (mit Schwierigkeiten wie: Absitzen aus dem Lauf zum Gegenstand, abrufen vom Gegenstand ohne den aufzunehmen), er hat ne lange Liste an Tricks gelernt, post wie ein Profi geduldig für meine Fotos.. Den hab ich übrigens 5jährig unerzogen übernommen, er konnte Sitz & Pfote, das war´s - und es ist mein Ersthund, eine
Hundeschule haben wir beide nie gesehen. Schau gern mal in Lupos Fotobuch hier, da siehst Du ein bisschen die andere Seite des Beagles.



Das mit den Assis sagte er in einem anderen Zusammenhang. Es ging um die Spezialisierung der Rasse auf ihre ursprüngliche Aufgabe.
Der Beagle bricht halt gern jegliche soziale Aktion (zb Spiel mit anderem Hund) ab, lässt sein Gegenüber stehen und geht lieber der interessanten Spur nach. Trieb vor Heititei eben.
Im Labor sitzen sie aufgrund ihrer unglaublichen Verträglichkeit & Duldsamkeit. Es gibt kaum Hunde, die diese Schmerzen und diese
Haltung erleben müssen, und dabei noch so freundlich bleiben. Sie lecken dem Arzt eher die Hand wenn er ihnen wehtut anstatt
zu beißen.

Dann erst mal Glückwunsch und "Hut ab" zu deinem sehr gut erzogenen Beagle. Das ist aber schon eher die Ausnahme. Prinzipiell gebe ich dir recht, natürlich kann man jeden Hund erziehen oder dressieren.

Aber es ist kein Geheimnis, dass es Rassen gibt, die wesentlich williger arbeiten und Befehle/Tricks "besser" oder "korrekter" ausführen als andere. Es ist ja kein Zufall, dass auf den Hundeplätzen dieser Welt (sei es beim Agility, Obidience oder IPO) zum größten Teil Rassen wie z.B. Schäferhunde und Hütehunde aller Art (DSH, Malinois, Aussies, Border) und/oder die klassischen Gebrauchshunderassen (Boxer, Schnauzer, Dobermann....) tätig und auch "erfolgreich" sind. Natürlich gibt es ab und an die Ausnahme, genauso wie es auch den Border gibt, der kein Talent zu hüten hat oder der DSH, der zu lieb und brav bzw. wenig geeignet zum Bewachen/Beschützen ist. Aber dann ist er auch nicht rassetypisch im Sinne dessen, wofür er gezüchtet wurde.

Und das alles hat übriges wenig mit Drill & Ezerzieren zu tun. Leika konnte mit 5 Monaten über 20 Befehle und Tricks - völlig entspannt nebenbei gelernt, während ich am PC gearbeitet habe oder wir spazieren waren. Sie ist rassespezifisch (Border x Pudel) einfach zu händeln. Das alles könnte man vermutlich auch einem Basset beibringen - aber mit viel mehr Mühe und in wesentlich längerer Zeit. Das meinte ich mit der Aussage, dass Beagle nun nicht gerade zu den klassischen Arbeitsrassen gehören. Sie haben andere Qualitäten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann bezeichnet der nette Herr "Hundeprofi" diese tolle Rasse anscheinend einfach gern als Assi. :uebel1:

Oh Beaglefan, das darfst du doch nicht persönlich nehmen! :troesten1:

Er bezeichnet auch Bassets als die "Martin Semmelrogge"s unter den Hunden.
Und macht sich köstlich drüber lustig: "Wer das liest, ist ein Basset!" oder einfach nur als Schimpfwort: "Du Basset!"
Und er fragt, wer Westis mag - und ob sie eine Selbthilfegruppe gründen wollen?
Er tät sie nämlich auch mögen und macht sich Sorgen um sich selbst.

Das ist doch nur Spaß! :zwinkern2:
 
Hmm - zumindest in den Stadtwäldern hier, die nicht wahnsinnig wildreich sind, treffe ich immer wieder mal Beagles und die laufen auch problemlos frei. Auf einem Hundetag habe ich mal einen Beagle getroffen, der vonseinem ca.12-jährigen Frauchen im Agility geführt wird. Grundsätzlich würde ich der Rasse also nicht absprechen, gut trainier- und führbar zu sein. Kommt sicher auch auf die eigenen "Fähigkeiten" und den individuellen Hund an. Aber prinzipiell sehe ich das schon so, dass man mit einem Beagle viel machen kann, Mantrailing und Dummysport zB.
Aber ich gebe Beaglefan recht, als Anfängerhund ist der Beagle vermutlich nicht die "einfachste" Wahl.
 
Ich nehm das nicht persönlich - bin ja kein Beagle! :happy33: Ich kenne seine Shows, kann teilweise
auch drüber lachen - über manche Dinge aber nicht, weil sie einfach so nicht stimmen (zb Beagle = Anfängerhund, er
als "Hundeprofi" sollte einen triebigen Jagdhund mit eigenem Kopf, ohne Führerbezug lieber nicht so bezeichnen.. Obwohl,
er macht ja dann die Kohle mit den Anfängern :happy33:)

@Mustlovedogs: Danke für das Lob! So außergewöhnlich ist es aber tatsächlich nicht, ich kenne inzwischen
doch viele Beagle, die ähnlich gelehrig & gehorsam sind.
Deine vorherige Aussage könnte man so verstehen, dass Beagle eigentlich für Nix zu gebrauchen sind.
Das wollte ich nur mal klarstellen. :jawoll:

Deiner Antwort dagegen kann ich mich anschließen. WTP und Fokus auf Herrchen sind einfach nie gefragt
gewesen beim Beagle, er jagt ja eigenständig, der braucht uns nicht. Nur für ein "Fein" reißt kaum ein Beagle sich ein Bein aus -
anders als die WTP Hunde. Man muss als Halter mehr Engagement reinstecken, viel motivieren und sehr konsequent sein, sie schenken einem weder Aufmerksamkeit, noch Gehorsam - und ob sie einem gefallen ist ihnen auch meist wurscht.:happy33:

Drill & Exerzieren meinte ich in dem Sinne, dass ständig die gleichen Abläufe zu trainieren Beagle sehr schnell langweilt, sie
versuchen dann sich zu entziehen. Während man bei einem Gebrauchshund oft auch 10x Fuß, Sitz,Platz hintereinander machen
kann und der das immer noch toll findet, weils ein "Fein" dafür gibt.

Trotzdem sind viele aus meiner "Beaglegemeinde" mit ihren Hunden durchaus im Sport unterwegs - Agility, Rallye -Obedience, Obedience,
Mantrailing, Discdog, Flyball. Vor paar Jahren ist sogar ein Beagle auf der Agility WM gestartet. Es geht alles - aber geschenkt bekommt man gar nichts.
 



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