Laborbeagle?!

Hallo ihr Lieben!

Vielleicht habt ihr es schon im Vorstellungsbereich gelesen. Ich bin total neu hier, wir haben in diesem Jahr unsere beiden Hunde (Rotti und Dobi) an den Krebs verloren. Jetzt, wo die erste Ohnmacht weicht, fangen wir so gaaaanz langsam an uns zu sortieren und orientieren, wie es in unserem Leben weiter gehen soll. Zumindest soll unser Hundekörbchen nicht verwaist bleiben...

Man muss dazu sagen, ich hatte früher nicht so viel mit Hunden zu tun, ich selbst hatte immer Katzen und auch jetzt ist unser Haus mit 10 Katzen bereichert! :jawoll: Aber durch meinen Mann habe ich auch meine Liebe zu Hunden entdeckt und jetzt keimt ein alter Herzenswunsch wieder auf... Ich liebe Beagle! Vor vielen Jahren habe ich mal einen Bericht über Laborbeagle gesehen, die vom Labor frei gegeben worden sind. Und schon vor vielen Jahren hab ich gedacht: " Wenn ich mir mal nen Hund zulege, dann möchte ich gerne einem Beagle aus einem Labor einen Lebensplatz geben!" Naja, nun wäre die Gelegenheit da, mein Mann hat schon sein Leben lang Hunde, hat also viel Erfahrung und auch Zeit... Mir ist auch bewusst, dass es kein einfacher Weg ist, dass die Hunde psychische und physische Probleme haben können. Auch dass es ein Jagdhund mit Bewegungsdrang ist, ist mir bewusst. Nun ja, wir hatten einen Dobi also ich glaube da kann mich ein Beagle nicht mehr schocken! :zwinkern2:

Wie denkt ihr darüber? Pros und Kontras? Habt ihr vielleicht sogar Erfahrungsberichte oder Kontakte?

Danke schon mal!

LG, Meli
 
In einem alten Forum wo ich aktiv war, gab es sehr viele Laborbeagle (einige Member glaub auch in der Laborbeaglehilfe aktiv). Muss sagen, vielleicht hatten die auch alle Glück, aber keiner der Hunde von denen hatte Probleme wie ich persönlich sie auch erwartet hätte.

Die häufigsten waren schlicht mangelnde Sozialisation mit der Welt da einfach nichts bekannt war. Das ist aber auch zu erwarten, genauso wie das Problem mit der Stubenreinheit. Gegenüber Mensch und Hund waren die aber wohl immer top.

Gestern erst gelesen das die Versuche an Tieren in Deutschland abgenommen haben, aber an Hunden, Katzen und ich glaube auch Affen wurden sie im letzten Jahr sogar verdoppelt. Es dürfte also genügend Auswahl geben leider.
 
Mein nächster Hund wird ein Labor-Beagle denn meine Meinung ist, dass die Hunde es verdient haben, dass sie ein normales Hundeleben führen dürfen wenn sie vom Labor freigegeben werden.

Soweit ich weiß gibt es hier keinen User der einen Labor-Beagle hat. Ich habe ein bisschen recherchiert und es gibt einige Onlineseiten (z.B. „Laborbeagle-Hilfe.de") auf denen man viele Infos zu den Hunden findet.

Klar ist natürlich, dass die Hunde nicht stubenrein sind und keine Leine kennen.

Ich persönlich werde mich bei einem Labor-Beagle darauf einstellen, dass er vielleicht Angst vor Händen hat, eventuell reagiert er unsicher bei einem weiß gefliesten Raum und dass die Hunde vieles einfach nicht kennen.

Bei mir wird dann auf jeden Fall noch mindestens ein weiterer Hund wohnen der ja ein normales Hundeleben kennt.

Berichte doch mal bitte wenn du dich entschieden hast denn ein „Insider-Bericht“ interessiert mich sehr auch wenn hier kein vierter Hund einziehen wird und ich natürlich hoffe, dass meine Drei noch lange bei mir sind.

- - - Aktualisiert - - -

Ich habe jetzt noch gefunden, dass die Labor-Beagle manchmal Giardien haben und Probleme mit den Zähnen aber das kann einem ja mit jedem Hund passieren.

Für mich spricht eindeutig für einen Labor-Beagle, dass die Hunde es kennen mit Artgenossen zusammenzuleben und ich auch zukünftig mehrere Hunde haben möchte. Allgemein sind Gassigänge mit einem verträglichen Hund ja auch angenehmer als mit einem der keinen Wert auf andere Hunde legt.
 
Gestern erst gelesen das die Versuche an Tieren in Deutschland abgenommen haben, aber an Hunden, Katzen und ich glaube auch Affen wurden sie im letzten Jahr sogar verdoppelt. Es dürfte also genügend Auswahl geben leider.
Als Hunde,- oder Katzenhalter dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir daran leider auch eine Schuld tragen. Mein Hund zum Beispiel bekommt seit knapp 2 Jahren ein Medikament gegen seine Epilepsie, das erst seit 2014 auf dem Markt ist. An wem wurde das wohl getestet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal für eure Antworten!

Ich möchte hier bitte keine Diskussionen über die Notwendigkeit von Tierversuchen... Ich denke, dass ist ein sehr weitreichendes Thema ich glaube nicht, dass hier der passende Rahmen dafür ist! :zwinkern2: Ich möchte einfach nur möglichst viele Infos zu den von mir gestellten Fragen! :knutschi1:

Ich habe mir auch schon die Laborbeaglehilfe Berlin raus gesucht, aber bei FB gelesen, dass die nur 300 km um Berlin vermitteln?! Hmmm... Das müsste ich mal in Erfahrung bringen, denn da kommen wir mit über 400 km nicht hin... Ich werde mich die Tage mal schlau machen!
 
Hallo ihr Lieben!

Vielleicht habt ihr es schon im Vorstellungsbereich gelesen. Ich bin total neu hier, wir haben in diesem Jahr unsere beiden Hunde (Rotti und Dobi) an den Krebs verloren. Jetzt, wo die erste Ohnmacht weicht, fangen wir so gaaaanz langsam an uns zu sortieren und orientieren, wie es in unserem Leben weiter gehen soll. Zumindest soll unser Hundekörbchen nicht verwaist bleiben...

Man muss dazu sagen, ich hatte früher nicht so viel mit Hunden zu tun, ich selbst hatte immer Katzen und auch jetzt ist unser Haus mit 10 Katzen bereichert! :jawoll: Aber durch meinen Mann habe ich auch meine Liebe zu Hunden entdeckt und jetzt keimt ein alter Herzenswunsch wieder auf... Ich liebe Beagle! Vor vielen Jahren habe ich mal einen Bericht über Laborbeagle gesehen, die vom Labor frei gegeben worden sind. Und schon vor vielen Jahren hab ich gedacht: " Wenn ich mir mal nen Hund zulege, dann möchte ich gerne einem Beagle aus einem Labor einen Lebensplatz geben!" Naja, nun wäre die Gelegenheit da, mein Mann hat schon sein Leben lang Hunde, hat also viel Erfahrung und auch Zeit... Mir ist auch bewusst, dass es kein einfacher Weg ist, dass die Hunde psychische und physische Probleme haben können. Auch dass es ein Jagdhund mit Bewegungsdrang ist, ist mir bewusst. Nun ja, wir hatten einen Dobi also ich glaube da kann mich ein Beagle nicht mehr schocken! :zwinkern2:

Wie denkt ihr darüber? Pros und Kontras? Habt ihr vielleicht sogar Erfahrungsberichte oder Kontakte?

Danke schon mal!

LG, Meli

10 Katzen und ein erwachsener Jagdhund, der nicht mit Katzen sozialisiert wurde? Da hätte ich erst mal Bedenken, ob das so eine gute Idee ist. Vermutlich hilft nur ausprobieren.
 
Ich finde das eine Super Idee, würde mir persönlich auch gefallen, leider bin ich nicht so der Beagle Fan.

Ich nehme mal an dass dich da wahrscheinlich alles erwarten kann, ich denke so Versuche haben ja leider eine breite Bandbreite, so dass vom nicht sozialisierten Hund bis zur Verhaltensstörung wahrscheinlich alles dabei sein kann?
Wobei ich denke dass die Orgas da auch schon schauen dass es passt zwischen euch.

Von so Sachen wie mangelnder Stubenreinheit etc würde ich auch ausgehen, aber ich denke das kann dir bei jedem Hund aus zweiter Hand passieren. Udn wenn du einen Welpen holst eh.

wenn du so googlest, ploppen da ja gleich mehrere Verein auf die Laborbeagle vermitteln. Da ist bestimmt auch einer in eurer Nähe dabei.
 
Es gibt inzwischen einige Vereine, die sich um die Vermittlung der Laborhunde kümmern. Ich habe einige
Bekannte mit Laboris und auch einige, die als Pflegestelle
tätig sind.
Es ist wirklich sehr unterschiedlich, wie schnell die Hunde sich an ein normales Leben gewöhnen und wie sie sich verhalten. Es gibt ja auch die Möglichkeit, einen Labori von der Pflegestelle zu übernehmen und nicht direkt aus dem Labor. Da ist dann schon einiges an
Gewöhnung passiert und man hat es als Neuhalter etwas einfacher.

Unterschätze bitte nicht den Beagle! Ich kenne Leute, die ehemals Schäferhunde, Rotti oder Boxer gehalten haben und nun beim Beagle doch leicht verzweifeln!
Es ist eine ganz andere Art Hund, kein Hund der darauf gezüchtet wurde mit uns zu arbeiten, wie es die Gebrauchshunde sind und das merkt man öfter mal deutlich.
 
Es gibt inzwischen einige Vereine, die sich um die Vermittlung der Laborhunde kümmern. Ich habe einige
Bekannte mit Laboris und auch einige, die als Pflegestelle
tätig sind.
Es ist wirklich sehr unterschiedlich, wie schnell die Hunde sich an ein normales Leben gewöhnen und wie sie sich verhalten. Es gibt ja auch die Möglichkeit, einen Labori von der Pflegestelle zu übernehmen und nicht direkt aus dem Labor. Da ist dann schon einiges an
Gewöhnung passiert und man hat es als Neuhalter etwas einfacher.

Unterschätze bitte nicht den Beagle! Ich kenne Leute, die ehemals Schäferhunde, Rotti oder Boxer gehalten haben und nun beim Beagle doch leicht verzweifeln!
Es ist eine ganz andere Art Hund, kein Hund der darauf gezüchtet wurde mit uns zu arbeiten, wie es die Gebrauchshunde sind und das merkt man öfter mal deutlich.




Diesen Einwand finde ich wichtig und richtig. Unsere Nachbarn hatten einen Beagle als Familienhund gekauft. Und waren dann doch etwas enttäuscht, dass die Hündin zwar sehr lieb war, aber eben nicht wie gewünscht mit den Kinder spielte (Ball holen, Tricks vorführen etc.), sondern relativ uninteressiert an jeder Form der "Ausbildung" war. Ende vom Lied: Der Hund ist inzwischen nicht mehr da, verkauft.
Beagle sind keine Hunde für Menschen, die gerne was mit dem Hund "machen" im Sinne von Ausbildung, Erziehung, Hundesport etc. Dafür sind andere Rassen wesentlich geeigneter.
 
Für mich spricht eindeutig für einen Labor-Beagle, dass die Hunde es kennen mit Artgenossen zusammenzuleben

Ich bin nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, ausgerechnet an dieser Stelle Rütter zu zitieren, aber er hat mal beiläufig erwähnt, dass gerade Beagles fürs Labor genommen werden, weil sie die Assis unter den Hunden sind.
Soll heißen: Sie stecken das relativ locker weg, wenn einer ihrer Kumpels einen dieser unsäglichen grässlichen Versuche nicht überlebt und deshalb nicht wieder in seinen Käfig zurück kommt.
Anders als andere Rassen, die trauern würden und allein deshalb für weitere Versuche nicht zu gebrauchen wären.

Das bestätigen diese Statements:

Unterschätze bitte nicht den Beagle! Ich kenne Leute, die ehemals Schäferhunde, Rotti oder Boxer gehalten haben und nun beim Beagle doch leicht verzweifeln!
Es ist eine ganz andere Art Hund, kein Hund der darauf gezüchtet wurde mit uns zu arbeiten, wie es die Gebrauchshunde sind und das merkt man öfter mal deutlich.

Unsere Nachbarn hatten einen Beagle als Familienhund gekauft. Und waren dann doch etwas enttäuscht, dass die Hündin zwar sehr lieb war, aber eben nicht wie gewünscht mit den Kinder spielte (Ball holen, Tricks vorführen etc.), sondern relativ uninteressiert an jeder Form der "Ausbildung" war.

Unabhängig davon finde ich es aber trotzdem wunderbar, dass du @Meli1 einer solchen geschundenen Kreatur ein würdiges restliches Leben ermöglichen möchtest. :zustimmung:

LG Rubia
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben