Wenn Tante Elli aus der Nachbarschaft auftaucht, bekommt Jule von ihr immer einen Keks. Klar, dass sie nach kurzer Zeit Tante Elli heiß und innig liebt und sich vor Freude verwedelt, wenn Tante Elli auftaucht. Gibt ja immer einen Keks.
Wenn wir in eine bestimmte Straße einbiegen, freut sich Jule wie eine Verrückte, denn dort besuchen wir immer ihren Hundekumpel.
Jule hat Bürsten gehasst. Seit sie nach jedem Bürsten ein Stück Trockenpansen bekommt, findet sie es ganz erträglich.
Ein Ereignis A (zB Auftauchen von Tante Elli) wird fast automatisch im Hundehirn positiv belegt, wenn es ein weiteres (positives) Ereignis B (zB Keks) zuverlässig ankündigt, das ist nichts anderes als klassische Konditionierung wie bei Pawlow mit seiner Glocke.
Ich könnte noch ganz viele Beispiele aufführen, wie unsere Hunde im Alltag unwissentlich klassisch konditioniert werden: Leine nehmen --> Spaziergang, Futterschüssel --> Fressen, Weidezaun --> Stromschlag usw.
Im positiven wie im negativen Sinne.
Wenn man darum weiß, kann man sich solche Konditionierungsvorgänge gezielt zunutze machen.
Beispiel Autofahren
-wenn der Hund nach jeder (anfangs kurzen) Autofahrt einen tollen Spaziergang erlebt, wird er nach einiger Zeit Autofahren positiv verknüpfen.
Beispiel Alleinbleiben
-wenn nach (anfangs kurzer) Abwesenheit des Menschen immer etwas Leckeres zum Fressen mitgebracht wird, kann der Hund das Alleinsein leichter ertragen.
Ich denke das geschieht auch bei Wölfen so: Eltern auf der Jagd, Welpen allein, bei Rückkehr wird Futter hervorgewürgt.
Beispiel Angst vor fremden Hunden /Menschen
-wenn nach jedem Auftauchen eines fremden Hundes /Menschen etwas ganz Tolles folgt, wird sich die Einstellung zu fremden Hunden /Menschen ändern.
Dies Beispiel ist im Alltag schwer praktizierbar, weil:
Ereignis B muss zuverlässig, d.h. immer und direkt folgen. Zumindest in der Lernphase.
Wenn euch noch weitere Beispiele einfallen, immer her damit. Bin gespannt.
Liebe Grüße
JoJu
Wenn wir in eine bestimmte Straße einbiegen, freut sich Jule wie eine Verrückte, denn dort besuchen wir immer ihren Hundekumpel.
Jule hat Bürsten gehasst. Seit sie nach jedem Bürsten ein Stück Trockenpansen bekommt, findet sie es ganz erträglich.
Ein Ereignis A (zB Auftauchen von Tante Elli) wird fast automatisch im Hundehirn positiv belegt, wenn es ein weiteres (positives) Ereignis B (zB Keks) zuverlässig ankündigt, das ist nichts anderes als klassische Konditionierung wie bei Pawlow mit seiner Glocke.
Ich könnte noch ganz viele Beispiele aufführen, wie unsere Hunde im Alltag unwissentlich klassisch konditioniert werden: Leine nehmen --> Spaziergang, Futterschüssel --> Fressen, Weidezaun --> Stromschlag usw.
Im positiven wie im negativen Sinne.
Wenn man darum weiß, kann man sich solche Konditionierungsvorgänge gezielt zunutze machen.
Beispiel Autofahren
-wenn der Hund nach jeder (anfangs kurzen) Autofahrt einen tollen Spaziergang erlebt, wird er nach einiger Zeit Autofahren positiv verknüpfen.
Beispiel Alleinbleiben
-wenn nach (anfangs kurzer) Abwesenheit des Menschen immer etwas Leckeres zum Fressen mitgebracht wird, kann der Hund das Alleinsein leichter ertragen.
Ich denke das geschieht auch bei Wölfen so: Eltern auf der Jagd, Welpen allein, bei Rückkehr wird Futter hervorgewürgt.
Beispiel Angst vor fremden Hunden /Menschen
-wenn nach jedem Auftauchen eines fremden Hundes /Menschen etwas ganz Tolles folgt, wird sich die Einstellung zu fremden Hunden /Menschen ändern.
Dies Beispiel ist im Alltag schwer praktizierbar, weil:
Ereignis B muss zuverlässig, d.h. immer und direkt folgen. Zumindest in der Lernphase.
Wenn euch noch weitere Beispiele einfallen, immer her damit. Bin gespannt.
Liebe Grüße
JoJu
