Kastration unumgänglich?

Ich habe zwei unkastrierte Rüden, groß, stark und kräftig und davor hatte ich Schäferhund Rüden, auch nicht kastriert.
Ich wäre noch nicht mal auf die Idee gekommen, sie kastrieren zu lassen, nur weil sie zwischen 1 und 2 Bisschen blöde waren.
Gekloppt haben sich meine Hunde noch nie, allerdings durften sie auch nie auf andere Zulaufen. Bei hundebegegnungen mussten sie erst ins Fuß, dann sitzen während ich smalltalk mit den anderen Hundeleuten machte und dann durften sie vielleicht bisschen mit den anderen spielen.
Aber nur vielleicht, nicht jedesmal. Konflikte gab es nie
 
Meiner wurde jetzt im Januar aus gesundheitliche Gründe kastriert und merke noch kein Unterschied ( genauso wie damals bei seinem Onkel ).
Wobei jetzt auch noch keine läufige Hündin oder großartig andere Hunde gesehen hat.

Ich denke aber, dass es eher Einstellung vom Hund ist.

Es macht aber sowohl physisch als auch psychisch einen gravierenden Unterschied ob man einen 8 Monate alten Teenager kastriert oder einen gestandenen Kerl von 8 Jahren (Bei einem Mensch wäre das irgendwo zwischen 50 und 60 oder?)
Da sind die Hörner abgestoßen, die Midlife-Crisis ist überwunden man (aber auch Frau) weiß wo man steht im Leben. Verhaltensweisen sind längst generalisiert.

@Stroodlepants einige Überlegungen die du dir jetzt machst, sry wenn ich offen bin, hättest du dir machen sollen bevor du dir diese Rasse ausgesucht hast. Die körperliche Kraft, wenns hart auf hart kommt, lässt ja nicht nach nur weil der Hund kastriert ist. Es mag 1-2 Gründe weniger geben sie einzusetzen aber ganz ausschließen lässt es sich dadurch ja trotzdem nicht.
 
Keine Kastra der Welt kann eine gute Erziehung und Ausbildung ersetzen. Ich hatte einige Rüden und eine Hündin, die aus Gesundheitlichen Gründen kastriert wurden. Geändert hatte sich bei ihnen nichts weiter. Nur die Hündin (Bullterrier) wurde nach der Kastra immer wieder von anderen Hunden angegriffen. Das dumme Schaf hatte sich nicht mal gewehrt. Meinen jetzigen Hund (Bolonka) musste ich kastrieren lassen, weil das Markieren in der Wohnung nicht aufgehört hatte. Jede unbeobachtete Sekunde hatte er genutzt um an sämtlichen Möbeln, Ecken und Teppichen ausgiebig zu markieren. Über 2 Jahre hatte ich alles versucht, um dass zu ändern. Ich hatte sogar Trainer und Therapeuten um Hilfe gebeten. Dabei war ich selber Trainer und Therapeut. Peinlich! Aber auch die konnten ihm nicht helfen. Mit über 2 Jahren habe ich ihn dann doch kastrieren lassen. Heute ist er sauber. Er ist aber etwas unsicherer geworden und es kommt mir fast vor, als ob er nicht ganz aus den Kinderschuhen gewachsen ist. Kann aber auch sein, dass er einfach ein Spätzünder ist.
 
Ich würde auch abwarten, wie er sich entwickelt...mein Nachbar hat auch einen CC Rüden, der unkastriert ist.
Klar, das ist schon ein Kaliber von Hund...aber schon sowas von souverän, mein Köterchen kriegt immer die Aggro Krise....aber der, der sieht ihn gar nicht (das ist es glaub ich was meinen Limbo rasend werden lässt 😂) ...und genauso ist er bei Hündinnen
Ich unterhalte mich ab und an mit den Besitzern (wenn mein Hund nicht dabei ist 🙈) und die sagen immer, der zeigt keinerlei Probleme ...und der müsste so 1/12 sein.
also erstmal abwarten ...und die Leute babbeln lasse 😘
 
Oft ist es ja mehr schein als sein bei Rüden.
Unser Rotti, der als Welpe zu uns kam, ist intakt. Er macht zwar an seinem Zaun ziemliche Show, was er auch soll/darf, aber ich sehe keine Beschädigungsabsicht gegenüber anderen Hunden. So richtig reif/fertig war er mit 4 - 4,5 Jahren, dann braucht man es auch nicht mehr.
 
. Ich sagte ihm, dass mir das von mehreren Seiten geraten wurde weil es besser für den Hund ist wenn er sowieso nie "zum Schuss" kommt und ich weniger Ärger mit unkastrierten Rüden haben werde. Ich gebe zu, dass mich das natürlich reizt denn Dino wird noch um einiges kräftiger und wenn er es ernst meint und es zu einer Beißerei kommt dann weiß ich genau wer da die Schuld bekommt, allein schon wegen dem Aussehen...😞
Dagegen kann man doch mit einer guten Erziehung/ Ausbildung (Verein/Hundeschule/Trainer) entgegen wirken. Kein Hund wird böse oder als Bestie geboren.
Auch meinte mein Tierarzt dass er zwar einen unkastrierten Rüden hat, seine Frau aber ebenfalls Probleme mit dem beim Spaziergang hat
Auch hier würde ich es mal mit Erziehung versuchen.
Nungut, ich verschob das Ganze nach hinten und meinte, ich möchte erstmal warten bis Dino ausgewachsen ist und sehen, wie es überhaupt wird. Falls er händelbar bleibt und auch nicht wegläuft wenn er eine läufige Hündin riecht dann wäre es ja quatsch ihn kastrieren zu lassen.
Weshalb soll er bei guter Erziehung nicht händelbar bleiben?
Allerdings war meine Familie davon nicht so begeistert. Mein Bruder meinte es sei unumgänglich weil ich Dino nicht mehr halten kann wenn es erstmal zu sowas kommt und das böse enden wird, nicht nur für mich. Das hat mich ein wenig stutzig gemacht.
Auch hier hilft nur gute Erziehung, egal ob mit Kastration oder ohne. Eine Kastration ändert doch nichts daran und macht sicher keine Bestie zum braven Lamm.

Jetzt haben mir noch mehr Leute dazu geraten und es kamen so Sätze wie "Na dann viel Spaß wenn der aufgegeilt ist" oder "Du wirst dich noch umgucken". Nu bin ich verwirrt 😳
Ja, andere Leute haben immer Recht und brauchen ihr Köpfchen erst gar nicht einschalten. Sie haben ja immer Recht!

Jetzt die Frage: habt ihr unkastrierte, kräftige Rüden? Wie gut sind die denn händelbar wenn sie auf Konkurrenz treffen oder eine Liebschaft vorbeitänzelt?
Alle meine unkastrierten Rüden (egal ob mittelgroß oder Schäferhunde) waren bestens händelbar, egal ob mit oder ohne Leine. Es war auch egal ob da läufige Hündinen durch die Gegend rennen. Das Sagen hat doch letztendlich der Hundehalter und nicht der Hund.
Ich möchte Dino wirklich nicht unnötig unters Messer legen aber wenn der erstmal ausgewachsen ist dann kriegt Frau Müller mit ihrem Fiffi ja einen Herzkasper wenn er auf die zugedonnert kommt weil ihr Kleiner ihn angepöbelt hat. Auch wenn nichts passiert hätte ich dann sicherlich das OA am Hals, auch wenn es eine einmalige Sache war....
Auch hier wieder Erziehung... ! Egal welche Rasse. Dann entstehen solche Probleme erst gar nicht.
 
@Stroodlepants einige Überlegungen die du dir jetzt machst, sry wenn ich offen bin, hättest du dir machen sollen bevor du dir diese Rasse ausgesucht hast. Die körperliche Kraft, wenns hart auf hart kommt, lässt ja nicht nach nur weil der Hund kastriert ist. Es mag 1-2 Gründe weniger geben sie einzusetzen aber ganz ausschließen lässt es sich dadurch ja trotzdem nicht.
Ein ausgewachsener CaneCorso zieht auch einen 100kg Mann aus den Latschen, alles schon gesehen. Nach der Logik dürfte niemand unter einem gewissen Gewicht diesen Hund halten. Zumal ich von einem Tunnelblick sprach bei dem beim Hund nix mehr ankommt. Nochmal: das ist keine Behauptung die ICH aufstelle, das wurde mir erzählt. Ob das stimmt weiß ich nicht, deswegen frage ich hier nach. Ich weiß sehr wohl was ich mir ins Haus geholt habe und habe mich auch ganz bewusst für diese Rasse entschieden. Aber ich war der Ansicht, dass es mit einer guten Bindung und Erziehung nie zu so einer Situation kommen dürfte. Wenn man mir da wiederspricht ist es logisch dass ich stutzig werde, ich bin ja nun mal nicht allwissend und lasse mich auch gern belehren wenn ich falsch liege.
Keine Kastra der Welt kann eine gute Erziehung und Ausbildung ersetzen. Ich hatte einige Rüden und eine Hündin, die aus Gesundheitlichen Gründen kastriert wurden. Geändert hatte sich bei ihnen nichts weiter. Nur die Hündin (Bullterrier) wurde nach der Kastra immer wieder von anderen Hunden angegriffen. Das dumme Schaf hatte sich nicht mal gewehrt. Meinen jetzigen Hund (Bolonka) musste ich kastrieren lassen, weil das Markieren in der Wohnung nicht aufgehört hatte. Jede unbeobachtete Sekunde hatte er genutzt um an sämtlichen Möbeln, Ecken und Teppichen ausgiebig zu markieren. Über 2 Jahre hatte ich alles versucht, um dass zu ändern. Ich hatte sogar Trainer und Therapeuten um Hilfe gebeten. Dabei war ich selber Trainer und Therapeut. Peinlich! Aber auch die konnten ihm nicht helfen. Mit über 2 Jahren habe ich ihn dann doch kastrieren lassen. Heute ist er sauber. Er ist aber etwas unsicherer geworden und es kommt mir fast vor, als ob er nicht ganz aus den Kinderschuhen gewachsen ist. Kann aber auch sein, dass er einfach ein Spätzünder ist.
Habe ich auch nie behauptet dass es Erziehung ersetzt. Wird mir nur die ganze Zeit unterstellt, warum auch immer^^

Markieren in der Wohnung ist aber ja nun kein medizinischer Grund. Wieso war das nun ok bzw. nicht gesetzlich verboten? Verstehe die Grenze gerade nicht...
Dino markiert auch aber ich hoffe mal, dass er damit wieder aufhört. Falls nicht müssen wir uns hier was überlegen. 🤔
 
Bei mir in der Nachbarschaft hat auch eine junge Familie solch eine Rasse.
Wenn man am Grundstück vorbei geht sieht man im Garten einen friedlichen Hund beim spielen, aber wehe ich gehe mit meinem Rüden dort am Zaun vorbei.
Ich hoffe dann immer das der Zaun hält.
Gerade bei so kräftigen Tieren kann ich bloss raten, in der Erziehung nichts zu versäumen.
 
Habe ich auch nie behauptet dass es Erziehung ersetzt. Wird mir nur die ganze Zeit unterstellt, warum auch immer^^
Hmmm, nee, wird dir eigentlich nicht unterstellt.
Ich weiß jetzt nicht, in welchem BL du lebst, aber hier in Bayern dürftest du keinen Cane Corso halten, der wird hier als Listenhund der Kat. 1 geführt - schlicht und ergreifend verboten. Punkt. Andere Rassen, z.B. der Dobermann oder der Rottweiler, gelten als Kat. 2 und dürfen unter entsprechenden Auflagen gehalten werden.
Das kann man doof finden und den Bayern sämtliche Krankheiten der Neuzeit an den Hintern wünschen - nützt halt nix.

Tatsache ist jedoch, dass die Kinder, die z.B. auf dem Spielplatz derbe z'ammgebissen wurden, nie von Pudeln oder Terriern angegriffen wurden, sondern von Hunden der Kat. 1 oder 2. Soll heißen: Ein schlecht erzogener Terrier ist im schlimmsten Fall nervig. Ein schlecht erzogener Listenhund ist eine gefährliche Waffe. Und da ist es dann auch schon völlig wurscht, ob das Hundilein noch seine Klöten hat oder nicht.

Das ist wohl eher der Grund, warum in deinem Fall darauf hingewiesen wird, dass bei guter Erziehung auch ein bulliger Cane Corso ein Prachtkerl sein kann. 😉
 



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