Siehst du, also eine ganz andere Ausgangssituation - ihr mögt es beide.
Mein Rüde mag es nicht und ich zolle ihm Respekt vor seinem Wesen indem ich das in der Regel nicht tue, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Daher muß sich ein Hund natürlich keineswegs unterdrückt fühlen, dennoch kann es ihm unangenehm sein ohne dies sofort zu demonstrieren.
Deswegen ist aber eine Bindung nicht schlecht, denn Bindung bedeutet für mich in erster Linie zu wissen woran man ist, den anderen zu kennen.
Meine Kritik daher auf Grund dieser Aussage:
denn ja, das sollte man zwar können, dennoch ist es nicht zwingend notwendig für eine funktionierende Bindung. Es geht nicht um die Bedrohung oder das Chefsein, es geht darum was mag mein Hund und respektiere ich wenn er es nicht mag, das hat für mich in dem Fall auch nichts mit Ressourcen zu tun, die ich verwalte, denn auch die Tatsache, das man dem Hund diesen Freiraum gewährt ist ja letztlich eine Entscheidung, die ich treffe.
Insofern mag es manchem Gemüt zur Demonstration seiner Überlegenheit dienen, wenn man sich über das Bedürfniss des Hundes in diesem Fall hinweg setzt, wo es niemanden gefährdet - um auf die Eingangsfrage zurückzukehren - ob das jedoch sinnvoll ist, ist eine andere Sache, da sind wir wieder bei klassichen Methoden, ala wer geht zu erst durch die Tür, wer darf nicht auf die Coach - aus der Richtung kann das nur kommen.
Und doch hat es mit Respekt zu tun ohne zu vermenschlichen, insofern muß ich da jetzt auch mal bei Nostra unterschreiben, denn ich fand ihren ersten Beitrag sehr klar und treffend.
:danke:
Und ich finde es köstlich, bitte, hab Verständnis, Flixi, ich finde es köstlich, dass du immer erst so formulierst, als wärst du sehr bedacht darauf, zu demonstrieren, dass du der Chef bist, dir nimmst, was du willst, weil du ja "die Ressourcen verwaltest" und immer erst bei Kritik an dieser EINSTELLUNG deine Posts versuchst zu neutralisieren, sie so zu ... hm... verbessern/ verdeutlichen, dass sie sich dem allgemeinen Tonus derjenigen, deren Einstellungen/ Posts du meist gut findest, annähern.
Denn ich sehe es da, wie Tikaani. Ich hatte auch schon Hunde hier bei mir, die nicht immer gestreichelt werden wollten... wieder etwas, wo meine Erfahrung von deiner mit Felix mal so absolut abweicht... selbst meine Missy, für die ich nun wirklich nie eine Bedrohung darstelle, es sei denn, sie hat draußen im Busch ein liebevoll belegtes Brötchen mit Mett gefunden, zeigt mir dann und wann mal, dass sie jetzt mal nicht gestört werden will... und ja, einmal hat sie ich auch angeknurrt. Was ich absolut respektiert habe, denn ich war selbst Schuld.
Ich habe ihre Körpersprache zuvor nicht genügend beachtet.
Hätte ich das getan, wäre mir aufgefallen, dass sie jetzt in Ruhe pennen will.
Denn sowas respektiere ich. Genau so, wie sie im Gegenzug respektiert, dass ich auch mal nein zu Kuschelanfragen sage.
Und nein, Flixi, es geht nicht darum, dass ich nicht einsehen/ verstehen kann, dass andere Teams mit anderen Problemen/ Gegebenheiten dealen müssen, als ich... das Ding ist, dass du, vielleicht um besonders fähig zu wirken, ich weiß es nicht, immer besonders, ja, provokant betonst, wie furchtbar schwierig dein Felix ist, dass er versuchen würde, die Weltherrschaft an sich zu reißen, wenn du ihm auch nur einmal erlauben würdest, etwas vor dir zu verteidigen (nur als Beispiel) und da muss ich leider sagen... ich hatte schon 5 Pflegehunde, hatte ein halbes Jahr lang einen Zweithund im Haus, zudem habe ich mit 15 Hunden regelmäßig trainiert und stehe mit bummelig 5-10 weiteren Hundehaltern in engem Kontakt. Dazu kommt noch, dass ich seit 3 Jahren sehr aktiv in einem anderen Hundeforum bin. Und eines kann ich dir sagen:
Ich habe noch nie gehört, dass ein Hund, der eine, wie du ja ebenso heiß betonst, so innige und gute Bindung zu seinem Halter hat, beim geringsten "Zügellösen" oder beim geringsten Zugestehen von Eigenständigkeit oder einfach beim Zulassen von Bedürfnissen (zb Bedrüfnis nach dem Besitzen einer Ressource) seinem Halter bei der nächsten Gelegenheit ein Messer in den Rücken rammt (im übertragenen Sinne selbstverständlich).
Das hat nichts damit zu tun, dass ich nicht offen für unterschiedliche Erziehungs...hm... ansätze bin. Nein. Das kann schlichtweg nicht angehen...
Wenn ihr wirklich eine so gute Beziehung habt, wie du nachträglich ja immer unterstreichst, dann sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass du genaus so, wie er, akzeptierst, wenn der Sozialpartner mal etwas NICHT möchte... wie zb Beute, die du ihm sogar zugeteilt hast, zu verteidigen.
oder eine Ressource als die seine zu empfinden.
Denn für mich Bedeutet Bindung, dass ich, obwohl mein Hund auch eigene Ressourcen situativ besitzt, ich im NOTFALL diese Grenze überschreiten und ihn davon überzeugen kann, dass ich sie im nun nehmen muss.
Nicht, weil ich durch aktive Dominanz ihm gegenüber deutlich mache, dass es sich in Wahrheit um MEINE Ressource handelt, sondern weil er gelernt hat, dass ich ihm NIEMALS grundlos eine Ressource nehme, die ich ihm zugestanden habe.
Respekt.
Wer respektiert, wird respektiert.