Hund muss abnehmen, habt ihr Tipps?

Erster Hund
Aron/Appenzeller/2009
hallo, wie einige von euch vielleicht wissen ist mein Hund Aron stark übergewichtig. Da wir einen Berggasthof besitzen kommt es leider trotz häufiger Ermahnungen immer wieder dazu dass Gäste unseren Hund mit Pommer Schnitzel Würstchen und Co füttern. Auch einige unserer Mitarbeiter haben nicht auf unsere Bitte reagiert den Hund nicht mehr zu füttern. Das führte auf Dauer zu einer starken Gewichtszunahme. Jetzt habe wir geschlossen und ich denke nun ist ein guter Zeitpunkt durchzugreifen und für Aron ein neues Leben beginnen zu lassen. Aron bekommt jetzt zweimal am Tag etwas zu fressen, eine halbe Tasse Hundeflocken und eine Tasse TroFu nirgends und Abends. Wir kommen ganz gut klar zurzeit mit dieser Methode. Ich traue den Angaben auf den Packungen oft nicht deshalb habe ich das mal so gemacht wie ich es für angemessen halte. Denkt ihr das dass zu wenig oder zu viel ist? Ich wollte nicht gleich komplett reduziert das wäre bestimmt auch nicht gesund.
Wir gehen jetzt täglich zwei Stunden spazieren und auf unserem Grundstück hat Aron auch genug platz um zu toben da wir ja auf der alm wohnen und dort keine Autos fahren. Ich wollte fragen ob ihr vielleicht ein paar Tipps für mich habt bezüglich füttern. Aron wiegt aktuell 28,8 kg bei einer Größe von 45 cm :(
Vielen Dank im Voraus lg Aron und Julia
 
Hallo,
mein Hund war früher auch stark übergewichtig (25kg/40cm) wir haben es ganz gut in den Griff bekommen,
er hatte zeitweise fast 10kg abgenommen.. Erstmal solltest du das Futter nicht einfach reduzieren, sonst stimmt auch
die nötige Nährstoffmenge nicht mehr. Was fütterst Du denn für Flocken, was für Trofu? Wieviel Fett und Protein enthalten die jeweils?
Ist er kastriert? Für einen 3 jährigen Appenzeller sind 2 Stunden Gassi nicht wirklich viel, könnte man das noch etwas anziehen?
Was macht ihr denn so auf dem Gassi? Läuft er im Komforttempo vor sich hin oder wird er auch mal richtig in Schwung gebracht?

Ich hab damals auf ein Fett und proteinärmeres Futter umgestellt, sein gewohntes wäre eher für Sporthunde geeignet gewesen
(hat der Vorbesi mitgegeben). Von der angegebenen Menge hab ich nochmal 20gr abgezogen, da er kastriert,schon älter und
eher ruhig ist. Das Futter wurde über den Tag verteilt in kleinen Portionen "erarbeitet" , Gehorsamsübungen mit viel Laufen,
Bergauf laufen +Apportieren, Balancieren auf Baumstämmen usw.. Damit er abends trotzdem nicht mit halbleerem Magen im Korb
liegt, gab es dann fettarmen Quark/Joghurt mit Gemüse/Obstbrei und evtl paar gekochte Kartoffeln. Knabberkram wurde durch
rohe Möhren, n Stück Kohlrabi o.ä. ersetzt. Getrocknete Lunge ist auch relativ fettarm. Auch Leckerlies erstmal komplett
weglassen oder eine fettarme Alternative suchen, auch hier geht bei vielen Hunden Rohkost oder zb gekochtes Putenfleisch.
Hier mal Bilder zum Vergleich..
2009-Lupo 5 Jahre/ ca25kg
knotj5dza6.jpg

Heute 10 Jahre/ 17kg
dscn34031wsef.jpg

dscn3700c5sx8.jpg
 
Versuchs doch mal mit Pferd :jawoll:


Ich mußte mit Geli eine Ausschlußdiät machen, wegen einer Futtermittelunverträglichkeit und da bekam sie erst mal nur Pferd mir Reis, sie ist zwar nicht übergewichtig, hat aber in den ersten 14 Tagen gleich 170g abgenommen :jawoll: war für sie viel, is ja nur ne Hand voll :nachdenklich1: und das war gar nicht gewollt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Tasse "Flocken"??? Welche Flocken? Gibt's Fleischflocken auch, wußte ich gar nicht! :D
Wieviel hat er früher, ausserhalb der ungewollten Futtergaben durch Mitarbeiter und Gäste, normal bekommen? Wenn Du ihn schlank und fit halten willst, ist Reduzierung des Futters um etwa die Hälfte angesagt, + wesentlich mehr Bewegung UND KEIN Herumlungern in der Küche oder im Gastraum, Gastgarten mehr, und das konsequentest!
Ich würde nicht Flocken oder rein Trockenfutter geben, sondern mageres Fleisch strecken mit Gemüse und Poppreis (FN) oder Scheingetreide wie Hirse, ein bisschen gekochte Kartoffeln oder ein paar EL Reis. Allenfalls hin und wieder rohe Kalbsknochen/Knorpel mit ein bisschen Fleisch dran zum Knabbern.

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo
 
Na also eigentlich, wenn er nur dicker wurde wegen der Zufütterung, wieso an der normalen Fütterung überhaupt was ändern? Ohne Zufütterung müsste das doch auch schon abwärts gehen mit dem Gewicht.

Ich finde 2h laufen übrigens ganz ok. Man braucht ja nicht gleich von 0 auf 100 sondern lieber langsam und vorsichtig steigern, gerade jetzt auch wo es langsam wärmer und heißer wird und sein stoffwechsel durch das Gewicht noch belastet ist. Die Gelenke nicht zu vergessen wenn du sagst ihr wohnt auf einer Alm. Das ist ja nicht gerade ebene Fläche wo ihr lauft sondern stets bergauf oder bergab.
 
Auch wenn der Hund Frischfutter bekommen sollte, sollte man darauf achten, dass der Fettgehalt nicht unter 15% liegt!!!
Es ist also nicht anzuraten, den Hund mit magerem Fleisch abnehmen zu lassen. Das geht auf die Nieren!
 
Hi


meine frühere Dogge war auch zu dick nach der Kastration und musste abspecken ! ich hab dann nur noch eine Mahlzeit auf 2 mal gefüttert ....also morgens und abends (sprich die Hälfte von dem was er normal bekam auf 2 mal ) .Zwischendurch bekam er nur Karotten , Äpfel und Kauknochen ! keine Schweineohren oder sonstige Leckerlies ! ..... ab und an aber auch mal trockene Brötchen ....die liebte er wirklich :jawoll:

und klar die Bewegung höher setzen ....so ähnlich wie bei uns Menschen ....! weniger Essen und mehr Bewegen ! dann nimmt man schon ab ....wenn auch langsam !



lg yvonne
 
Joggen is beim Mensch echt super zum ankurbeln des Stoffwechsels. Ich könnt mia vorstellen das das im hundekörper ähnlich is
 
Es ist eigentlich völlig einfach!
Die grundsätzliche Futteration sollte für den Hund ermittel werden, wonach man sich dann in etwa orientiert.
Die Futtersorte ist da eigentlich völlig Nebensache. Ein Hund nimmt nicht ab, nur weil er statt Rind plötzlich Pferd bekommt...

Nun kommt es einfach drauf an: ist es ein agiler sportlicher Hund mit viel Bewegung, sollte er entsprechend mehr Futter erhalten.
Ist es ein träger Hund mit wenig Bewegung geht's in die andere Richtung. Also Futter reduzieren.

Beides so, dass er sein Gewicht hält. Man muss immer auf das Gewicht achten und dann im Bedarfsfall die Rationen individuell ändern. Es ist fast immer ein stetiges auf und ab.

Vorraussetzung dafür ist natürlich, dass der Hund keine (großen) Zusatzfütterungen erhält. Dieses "Hunde-Giftzeugs" wie Pommes schonmal gar nicht!!!! Das würde ich mir vehement verbieten lassen!!!
 
Falls deine Mitarbeiter und auch die Gäste es bisher nicht verstanden haben, dass
sie dem Hund damit nix gutes tun, würde ich ein bisschen auf Schocktherapie setzen.
Wenn möglich lass den Hund mal 2 Tage zu Hause, auf Nachfrage gehts ihm nicht gut. TA sagt zuviel fettiges Futter, zuviel Gewicht, Verdauung und Gelenke sind
schon in Mittleidenschaft gezogen, Allergie...blabla.. Denk dir was aus.
Oftmals ist das das Einzige was ZU-Wohlwollende Menschen in der Fütterei stoppt!
Für die Gäste könntest DU einen Zettel an den Eingängen anpinnen, vielleicht so in der Art:

Liebe Gäste,
wir freuen uns sehr darüber, dass Sie unseren Hund so gerne haben.
Gerne lässt er sich von ihnen streicheln oder leistet ihnen Gesellschaft.
Wir müssen sie aber eindringlich bitten, ihn nicht zu füttern!!
Leider hat er gesundheitliche Probleme, die eine genaue und angepasste Fütterung
nötig machen. Auch kleine Häppchen können ihm sehr schaden.
Liebe geht nicht nur durch den Magen-über Streicheleinheiten freut er sich ebenso. Es wäre schön wenn sie unserer Bitte Folge leisten, da wir den Hund
ansonsten von den Gästen separieren müssten..
Vielen Dank!!
 



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