Hund mag nicht wirklich spielen

Hallo ihr lieben,
mein Schatz, chade, ist ein acht jährigen tschi tzu. Ich habe ihn aus Spanien.
Ich würde gern mehr mit ihm spielen bzw ihn beschäftigen.

Problem ist aber das er es scheinbar nicht kennt, oder kaum Interesse zeigt.
Bevor ich ihn adoptiert habe hat er bei einer Älteren frau gelebt die dann an Altersschwäche gestorben ist, daher gehe ich mal davon aus das er nie wirklich viel gespielt hat mit ihr.

Ein paar kleine Sachen hab ich aber schon gefunden die er mag. Z.b haben wir ein Säcklein mit Leckerli gefüllt und ein Loch gelassen. Damit kann er sich eine weile beschäftigen. Rumtragen und sich freuen wenn eins raus fällt :happy:.

Im Internet gab es viele Sachen und Tips aber die schlagen bei ihm nicht so wirklich an. :D Denn er ist ein recht ruhiger Zeitgenosse.

Stöckchen werfen, nada.
Hütchen Spielen, also was feines unter nen Deckel legen, nada.
Rumtoben, naja määäääsig.
Etwas irgendwo verstecken damit ers sucht, nada.
Die Liste könnt ich unendlich fort setzen. :)
Obwohl er recht ruhig ist, hat er ab und zu doch mal nen Moment wo er vor mir steht und mich anguck als wolle er sagen "los machen wir was!" aber egal was ich ihm anbiete er schaut mich nur fragend an "und was soll ich damit?" Ich animiere ihn, zeig ihm wie mans macht krabbel albern vor ihm rum aber er guckt nur Schwanz wedelnd zu. Soll mir das sagen er freut sich das ich mich zum Affen mache und das ist schon show genug?:denken24:

Was spielt ihr mit euren Schätzen?
Vllt ist ja eine tolle Anregung dabei :)
Klar das ich nicht den halben tag nun vor ihm steh und ihm mit Spielen auf den kecks gehe :) Wir gehen auch viel raus. Bei uns gibt es einen schönen Wald nur für Hunde mit Strand und so. Aber man schaffst es eben doch nicht jeden Tag mit ihm Stundenlang wo hin zu gehen und selbst wenn, nur rumliegen danach in der Bude ist ja auch blöd.

Die ersten tage war er gar nicht aktiv aber nun mittlerweile fordert er mehr und mehr Aufmerksamkeit. Ich habe ihn nun hmm etwas über einen Monat, kann das vllt noch kommen das er sich mehr interessiert wenn er sich noch mehr eingelebt hat? Man weis eben nicht was er alles mit gemacht hat. Scheinbar eine menge, da er auch oft Angst Attacken hat.

lg
Sarah
 
Hallo Lilith,

in deiner Erzählung erkenne ich mich und meinen Spanier Maxi wieder. Ich habe ihn jetzt seit 4 Monaten und er hat Anfangs auch gar nicht spielen wollen. Heute spielt er zwar etwas aber immer nur kurz, so 5-10 Min. Angst hat Maxi auch oft. Nicht vor mir aber vor fremden Menschen und Kindern.

Dein Wauzi muß nicht unbedingt etwas schlechtes erlebt haben. Oft ist auch ein Reizmangel in der Prägungsphase schuld. Das ist bei den Hunden aus dem Ausland oft so. Leider ist aber gerade das schwerer bis gar nicht wieder hinzubiegen, als schlechte Erfahrungen. In der Welpenphase sterben unbenötigte Synapsen im Gerhirn ab die halt für die Weitergabe der Reize/Erfahrungen da gewesen wären.

Sei geduldig. Ich war am Anfang auch oft traurig, da ich doch mit ihm toben wollte. Und er lag auch oft da und ich merkte er will spielen, traut sich aber nicht. Dann kommt ein leises Fiepen aus ihm raus. Das ist echt traurig...Mittlerweile machen wir oft das Hüttchenspiel (Futter unter Pappbechern verstecken oder Plastikschüsseln). Gib nicht auf ihn immer wieder mit einem Spielzeug zu animieren. Irgendwann hat es mit Maxi auch geklappt. Mittlerweile apportiert er sogar einen Futterdummy. Aber fange drinnen an mit ihm zu üben. Wenn er ein "Angsti" ist wird er draussen nicht darauf anspringen. Maxi spielt bis heute nicht draussen. Vor Bällen hat er sogar Angst und Stöckchen werfen ist ihm auch unheimlich. Und was noch geholfen hat: ich habe ja noch einen Hund. Mit dem habe ich vor seiner Nase gespielt. Dann habe ich ihm das Spielzeug hingehalten und "schwupps" hat es ihn plötzlich interessiert. Vielleicht hast du jemanden mit Hund, so das ihr es ausprobieren könnt? Das war das effektiveste, fällt mir gerade auf.

Sonst kann ich dir nur den Tip geben, viel Geduld haben und viel mit Leckereien arbeiten (Leberwurst, Bockwurst, Käse).

Alles Gute!
 
Mein Eddie ist auch so ein Spiel-Muffel. Er ist zwar nicht aus dem Ausland, aber von nem Bauernhof und da wurde ihm am Anfang, also in der wichtigsten Phase nichts geboten. Am Anfang war er richtig ängstlich. Mittlerweile geht es, aber spielen mag er ncicht wirklich. Bälle machen ihm manchmal Angst, manchmal nicht...apportieren hab ich ganz lange mit ihm geübt, aber irgendwie versteht er nicht was ich von ihm möchte.
Auch Hütchenspiele hab ich schon probiert. Er schaut die Becher dann immer ganz verwirrt an und wartet ab...und wenn es zu lange dauert ist es ihm zu doof und er setzt sich einfach davor.
Ihm macht es am meisten Spaß einfach übers Feld zu rennen...
Damit muss ich wohl leben, würde gerne auf nem Spaziergang auch mal nen Ball oder nen Stock werfen und er holt ihn....klappt aber nicht :denken24:
Aber vielleicht wirds bei euch noch was...man muss einfach Geduld haben.
 
Ich erkenne uns da auch wieder. Ich konnt machen, was ich wollte, Timmy wollte nie spielen. Das einzige, das ihm richtig Spaß machte, war das Erlernen von Tricks.
 
Lilith,
das kenne ich nur zu gut.

Als wir unsere Goldi Hündin damals aus einer Tierpension geholt haben, hat sie mit uns Ball gespielt! Anschließend hat sie nie wieder mit uns gespielt, wir konnte sie auch nie wieder motivieren - gar nichts. Selbst mit Futterdummy oÄ nicht.
Als wenn sie uns erst zeigen wollte wie toll sie doch ist und das wir sie mitnehmen.

Trotzdem Dir viel Glück ...
 
Du beschreibst da fast meinen Hund!
Bei dem ist bisher auch mit Spielen nichts zu machen.
Immerhin habe ich ihn mittlerweile so weit, daß er ein bischen mit mir auf dem Boden rumkäbbelt. Aber oft ist er dann auch noch unsicher und läuft schnell zu seinem Kissen zurück.
Draussen findet er das Suchen im Feld ganz interessant. Alles Andere, also spielen, ist ihm zu hektisch und macht ihm Angst. Bälle etc. gehen gar nicht! Deswegen habe ich mich erst mal fürs Tricks lernen entschieden, denn das macht er mit. Zwar will er dann, wenn er nicht weiß, was ich von ihm will, wieder direkt aufs Kissen rennen, aber dann bleibe ich eben am Ball und rufe ihn jedes mal wieder zu mir. Er ist nicht doof-im Gegenteil. Einfach nur total unsicher. Er hat wohl in seinen jungen Jahren noch nichts gemacht, was dem Spielen gleich kam. Das ist echt schade. Ich frage mich da immer, wieso sich Leute, die keine Lust haben, sich mit ihm zu beschäftigen, so einen tollen Hund kaufen und ihn dann sozusagen im Regen stehen lassen.
Ich würde echt gerne mal die Zeit vor drehen um zu schauen, wie er so in einem Jahr drauf ist. Ob er sich da wohl endlich gelöst hat???
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben