Hund hört nicht auf zu bellen - letzte Lösung Erziehungshalsband?

Hallo,

wir haben einen knapp 3 Jahre alten kleinen Pudel-Mischling (Rüde). Schon von Anfang an hat er gerne Menschen am Zaun angebellt. Er versteht sich mit 50% der Leute und Hunde bei uns die am Zaun vorbeilaufen gut, mit den anderen ist er auf Kriegsfuß und ihr könnt euch nicht vorstellen wie laut, intensiv und lang er dann bellt. Wenn er erst richtig dabei ist, hilft kein Rufen mehr. Dann muss man auch wirklich zu ihm hingehen. Doch da er sich in jeder kleine Ecke verstecken kann, hilft das dann auch nichts. Ebenso haben wir versucht den Blick und Zugang auf die Straße (am Zaun ist eine Hecke) durch einen extra Drahtzaun zwischen den Buchsbäumen zu versperren. Doch überall geht das auch nicht. Er kommt trotzdem immer durch.
Aus Langeweile habe ich ihm heute mal ein Fitnessband um den Hals gelegt, dass die selben Ausmaße wie sein Halsband hat. Und die Vibration davon scheint ihn zumindest jetzt noch zu stören. Sollte ich also auf ein Erziehungsband mit Vibration oder doch mit Ton oder Ultraschall oder Zitronenspray setzen?
 
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Weder noch. Dein Hund kriegt eventuell einen kurzen Schreck. Je nach Charakter schüttelt er sich und macht weiter und/oder er verknüpft das unangenehme mit fremden Menschen/Hunden am Zaun. Dann wird er aggressiver und intensiver im Bellen. Mit Pech verallgemeinert er das weg von der Zaunsituation und du hast ein echtes Problem.
Diese "soft-Halsbänder" funktionieren nicht, auch wenn die Werbung was anderes verspricht.


Lösungsansatz zu deinem Problem: Hund nicht mehr alleine in den Garten lassen, Schleppleine dran, wenn du draussen bist und das "Aus" dann durchsetzen. Problem: Wenns blöd läuft, bist du das ganze Hundeleben lang am korrigieren.
Alternative: Wieder Schlepp dran und jedes Melden (bevor es verbal wird!) des Hundes belohnen. Also wenn der Hundekopf hochgeht, zu dir rufen, loben, Leckerlie. Mit Glück (und bei nem intelligenten Pudel kann das durchaus klappen) kommt er zu dir, sobald er was hört. und wird dafür natürlich auch wieder belohnt

Das wichtigste ist Konsequenz, der Hund darf nie (!) wieder an den Zaun, allein in den Garten und jede Hundesichtung wird als Trainingssituation genutzt. Geht das gerade nicht, ist der Hund im Haus.


Du hast den Hund seit drei jahren. Er hat seit drei jahren seinen Job (Grundstück bewachen) sehr sehr gut (in seinen Augen) ausgeführt. Von heut auf morgen etwas anderes vom Hund verlangen wird nicht funktionieren.
 
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Schonmal an einer langen Schleppleine gedacht?
Immer wenn er bellt, kommt er rein.
Mit einer langen Schlepp, kann er sich kaum verkriechen.

@Blues war schneller, ist mE alles gesagt.:winken5:
 
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Hi,

lass deinen Hund nicht unbeaufsichtigt im Garten. Ist er im Garten, hat er ein Stück Leine am Geschirr befestigt, dass lang genug ist, damit du ihn hervorholen kannst. Bitte ohne Handschlaufe. Die verfängt sich gerne.
Fängt dein Hund seine Ballattacke an, gehst du ruhig zu ihn hin, nimmst das Ende der Leine und er muss ins Haus. Bleib ruhig und wortlos.
Anti-Bell Halsbänder oder ähnliches gehören in den Müll.

Liebe Grüße
Isabell
 
Ich danke euch für eure fixen Antworten.
1. Zur Schleppleine: Der Hund ist recht klein (ca. 25 cm hoch) und wiegt auch kaum was. Stört ihn die Leine nicht extrem beim Laufen oder sich Fortbewegen. Auch wegen der kleinen Beinchen?
2. Den Hund nie unbeaufsichtigt draußen lassen: Leider ist eher selten jemand von uns häufig draußen. Außer im Sommer. Der Hund ist auch so gerne draußen. Der tut mir dann so leid, wenn ich ihn immer drinnen eingesperrt lassen muss...
 
Ich danke euch für eure fixen Antworten.
1. Zur Schleppleine: Der Hund ist recht klein (ca. 25 cm hoch) und wiegt auch kaum was. Stört ihn die Leine nicht extrem beim Laufen oder sich Fortbewegen. Auch wegen der kleinen Beinchen?
2. Den Hund nie unbeaufsichtigt draußen lassen: Leider ist eher selten jemand von uns häufig draußen. Außer im Sommer. Der Hund ist auch so gerne draußen. Der tut mir dann so leid, wenn ich ihn immer drinnen eingesperrt lassen muss...

1. Es gibt extra leichte und dünne Schleppleinen.

2. Warum?
 
Ich danke euch für eure fixen Antworten.
1. Zur Schleppleine: Der Hund ist recht klein (ca. 25 cm hoch) und wiegt auch kaum was. Stört ihn die Leine nicht extrem beim Laufen oder sich Fortbewegen. Auch wegen der kleinen Beinchen?
2. Den Hund nie unbeaufsichtigt draußen lassen: Leider ist eher selten jemand von uns häufig draußen. Außer im Sommer. Der Hund ist auch so gerne draußen. Der tut mir dann so leid, wenn ich ihn immer drinnen eingesperrt lassen muss...

1. es gibt Kordelschleppleinen (ganz düne) - die haben kleine Karabiner und sind sehr leicht.
Sie sind nur gefährlich bei Hundekontakten (die ihr im Garten ja nicht haben solltet) und wenn ihr bei der Schnur nicht aufpasst. Die dünne Kordel kann zu Verbrennungen führen.

2. Jedem Hund sollten mind. 1-3h täglich Auslauf und auch geistige Auslastung geboten werden (jeh nach Hund und Tag mehr oder weniger).
Dabei spielt es keine Rolle ob der Hund den ganzen Tag im Garten, im Haus oder in der Wohnung ist.
Und hat er die Auslastung/Bewegung/Neue Gerüche/... die er braucht, ist er im Haus entspannt, ruhig, und braucht keinen zusätzlichen "Auslauf" im Garten.
Ein Hund ruht zwischen 18 und 20h am Tag (ruhen, nicht schlafen).
Und da ist es egal wo er ruht.

Ein Hund, der mehrere Stunden draußen ist und am Zaun dauernd Menschen anklefft, ist eher angespannt, gestresst, hochgepuscht - er ist nicht entspannt ...
Da ist er bei euch im Haus besser aufgehoben finde ich.

Euer Hund bewacht sein Grundstück und bellt Leute an, weile er das als seine Aufgabe ansieht.
Grundtsück-bewachen ist eine "Aufgabe" (ein Job Quasi) die einen Hund schon gut auslasten kann.
Also entweder ihr lasst euren Hund euer Grundtsück "bewachen" und dazu gehört das Bellen.
Oder ihr gebt ihm eine alternative Aufgabe/Beschäftigung und lasst ihn dann im Haus entspannen.
 
Wenn du möchtest dass dein Hund weniger bellt funktioniert das nur indem er keine Gelegenheit mehr zum übermäßigen Bellen hat, also mit Hilfe der Schleppleine. Eine 10 Meter Leine behindert auch einen kleinen Hund kaum. Mein Kleinster Hermann wiegt 5 Kilo und ist seit einigen Monaten an der Schlepp weil er noch nicht zuverlässig abrufbar ist.

Würde ich meine Hunde dauerhaft im Garten alleinlassen dann würden sie auch die Bewachung des Grundstücks übernehmen. Das möchte ich nicht also bin ich zumindest im Haus und kann eingreifen wenn sie sich ins Bellen reinsteigern.
 
Okay. Ich werde mich gleich morgen darüber schlau machen. Das schlimme ist, dass er schon so tief in der Überwachung drin ist, dass er wenn er im Haus das kleinste Geräusch von draußen hört, sofort zu knurren anfängt. Sogar in der Nacht.

Noch eine andere Frage hätte ich:
Seit wir den Hund haben gehen wir eigentlich jeden Tag immer die selbe Strecke entlang. Diese ist vielleicht gerade mal 500 Meter lang und nur im bebautem Gebiet. Alternativ habe ich schon viele anderen längere Strecken versucht. Sogar einen riesen Feldweg haben wir gleich angrenzend an die Routinestrecke. Aber er geht von sich aus immer die selbe Strecke. Seit 3 Jahren.
Ist das für Hunde normal oder sollte man die Strecke (täglich) wechseln?
 
Immer diselbe Strecke zu laufen ist für Hunde auf Dauer schon langweilig und wenig anregend.
Ich würde jetzt nicht soweit gehen, die Strecke täglich zu wechseln, und unbegrenzt neue Strecken kann man ja auch nicht machen.
Aber ich mache das halt so, montags geht es z.B. für die große Runde in den Park, dienstags treffen wir seine Hundefreundin auf der Hundewiese, mittwochs gehen wir die Alleestraße lang...
Also zumindest eine Handvoll "Optionen" habe ich schon (bin in der Stadt ohne Auto halt auch etwas eingeschränkt) und fände es auch selbst langweilig, immer stur dieselbe Strecke zu gehen.

Der Hund klingt so, als sei er aber schon in dieser Routine "gefangen". Ich würde langsam versuchen, ihn dazu zu motivieren, mal was NEues auszuprobieren.

Wie beschäftigst du ihn?
 



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