Hormongesteuert...

Mein Hund wird im Mai 2. Aber ich muss sagen, mich hat sein Verhalten bisher nicht gestört. Ich bin ebenfalls gegen Kastration, solange es nicht gesundheitlich notwendig wird.

Wir haben hier in unmittelbarer Umgebung nicht viele läufige Hündinnen. So kommt mir das wenigsten vor ;) . Ich selbst merke das nur, wenn er sich an einer Stelle mal festgeschnüffelt hat und überall auf einem Gassigang am lecken ist ;) das stört mich persönlich aber nicht, gehört halt dazu.
Wir sind oft bei der Züchterin zu Besuch und er wurde da von allen Hündinnen sehr gut mit erzogen. Wird eine von denen läufig, also die Tage kurz davor, schnüffelte er zwar intensiver, aber die Damen hatten ihn schon im Griff.
Allerdings fahre ich dort natürlich nicht hin, wenn alle richtig läufig sind. Ich denke ich sollte das ja nicht auch noch provozieren.

Vielleicht wird das bei meinem irgendwann doch schlimmer, keine Ahnung es ist auch meiner erster Hund und erster intakter Rüde, aber wenn sein Verhalten so bleibt, bin ich mehr als zufrieden damit und sehe kein Problem.

Werden denn intakte Rüden mit den Jahren eher gelassener oder kann sich das auch gegenteilig entwickeln?

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Bei Charly und Hans (besonders bei Charly) merke ich genau, wenn eine läufige Hündin irgendwo gelaufen ist. Da wird dann geschnüffelt und geklappert, und das dürfen sie auch ausgiebig. Deshalb gehe ich ja spazieren - damit sie auch mal was Interessantes entdecken können. :happy33:

Also - für mich war das niemals ein Problem.

Ja genauso ist das bei uns auch :) erst am Schnüffeln merke ich, dass hier eine läufige Hündin unterwegs war.
 
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Werden denn intakte Rüden mit den Jahren eher gelassener oder kann sich das auch gegenteilig entwickeln?

Nach meiner Erfahrung mit drei intakten Rüden kann Balou, der ja mein ältester Hund ist, mit dem Geruch von läufigen Hündinnen am besten umgehen. Ich möchte aber auch nicht bezweifeln, dass sich das gegenteilig entwickeln kann.
 
Ich hab mir hier nicht alles durchgelesen, aber wollte mal eben kurz meine Erfahrung dazu mitteilen.

Timo und Ace sind beide intakt. Beide völlig unproblematisch.

Bei Timo ist die Geschichte sowieso relativ unspektakulär. Mehr als sabbern war nie drin, auch wenn eine läufige Hündin direkt vor ihm steht, weiß er bis heute nichts damit anzufangen. Er ist aufgeregt ja, aber mehr als Pfote auf den Rücken legen versteht er einfach nicht. Als seine damalige Hundefreundin läufig war, waren es immer so 2 3 Tage, in denen er deutlich weniger Appetit hatte und unruhig war. Das war aber dann auch schon wirklich eine Extremsituation. Mit anderen Rüden oder sonst wie gab es da nie irgendwelche Probleme. Seit einigen Jahren interessiert er sich für nichts mehr :denken24:

Ace war gechipt als ich ihn bekommen habe. Und er war extrem anderen Rüden gegenüber. Wir haben viel daran gearbeitet und es hat sich super entwickelt. Dann lies die Wirkung des Chips nach und man konnte so 2 3 Wochen lang merken, dass es wieder mehr als nur rückfällig wurde. So "aggro" hab ich ihn davor und danach nie erlebt. Ich kann mir vorstellen, dass durch die "neuen" Hormone das einfach eine Art Testosteron-Überflutung war und sich alles wieder einpendeln musste. Das hat sich auch relativ schnell von selbst wieder gelegt.
Es ist immer noch so, dass er Rüden nicht unbedingt mag, aber toleriert. Kastraten sind ihm egal, Hündinnen mag er alle. Und er wird auch ein wenig unruhig wenn wirklich irgendwas hormonell gerade los ist bei uns in der Gegend ^^ Aaaaber, das ist immer noch deutlich weniger als zu Anfang. Er war damals auch 2 1/2. Und wie gesagt, trotzdem der Chip damals wirkte und heute nicht mehr, ist er heute hundert Mal entspannter. Ich würde also versuchen, dran zu arbeiten und erstmal abwarten, bis er älter wird. Ace liebt sein Spielzeug, egal wie toll die Hündin riecht oder wie blöd der Rüde ist, dafür kommt er immer und sofort. Dementsprechend einfach war das Training dann auch :happy33:
 
Nach meiner Erfahrung mit drei intakten Rüden kann Balou, der ja mein ältester Hund ist, mit dem Geruch von läufigen Hündinnen am besten umgehen.

die Frage hier wäre: War er schon immer so entspannt, oder kam das erst mit der Zeit? Ich denke schon, dass Rüden da unterschiedlich reagieren und unterschiedlich sensibel darauf sind.
Hermes merkt meist schon 1-2 Wochen vor anderen Rüden, wenn bei einer Hündin was im Busch ist. Ist halt ein Sensibelchen. Dafür ist seine Reaktion dann wirklich noch human...
 
die Frage hier wäre: War er schon immer so entspannt, oder kam das erst mit der Zeit? Ich denke schon, dass Rüden da unterschiedlich reagieren und unterschiedlich sensibel darauf sind.
Hermes merkt meist schon 1-2 Wochen vor anderen Rüden, wenn bei einer Hündin was im Busch ist. Ist halt ein Sensibelchen. Dafür ist seine Reaktion dann wirklich noch human...

Balou ist weit davon entfernt ein entspannter Hund zu sein und war früher teilweise sehr aufdringlich bei gut riechenden Hündinnen. Das waren auch oft zum falschen Zeitpunkt kastrierte und nicht immer läufige. Bei Spaziergängen in Gruppen musste er teilweise angeleint werden weil die Hündin schon gestresst war. Das wird je älter er wird immer besser, er wird allgemein aber auch ruhiger.
 
Danke Wautzi, das macht geplagten Jungrüdenbesitzern wie mir und bestimmt auch Limbo mal richtig Hoffnung :D
 
Danke Wautzi, das macht geplagten Jungrüdenbesitzern wie mir und bestimmt auch Limbo mal richtig Hoffnung :D

Jaaaa:happy2: äh, die Männer werden ja in der Beziehung auch besonnener

Hanca, bei einer Bekannten, der Deckrüde..,würde erstmal von der Hündin angeblafft..,,dann wollte er nicht:happy2:
Sie sagte, das war ärgerlich....denn die Leute sind einige Kilometer gefahren :happy33:

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Malen kurze Frage..,viele berichteten von "mit den Zähnen klappern" , das habe ich noch nie gehört...ist das wie knirschen..,oder wenn man friert, da klappern auch die Zähne vor zittern.

Kann ich mir das so vorstellen ?
 
Ja. das Zähneklappern ist lustig. Es hört sich so an als würden wir Menschen vor Kälte mit den Zähnen klappern.
Ich hatte nur immer intakte Rüden, fünf bisher insgesamt. Man merkt doch sehr genau, ob vorher eine läufige Hündin unterwegs war. Die Hunde schnuppern sich fest, fangen evtl. an den Boden abzulecken und Klappern mit den Zähnen.
Manche meiner Rüden mußte ich dann anleinen und konnte sie für den Rest des Spaziergangs auch nicht mehr ableinen.
Ich würde den Hund deswegen nicht kastrieren lassen. Du wirst ihn mit der Zeit lesen können und meistens werden die Damen alle gleichzeitig läufig, sodaß man sich drauf einstellen kann.
 
Meiner ist auch unkastriert.

Das mit den Zähnen klappern kenn ich auch :) Dann steht der da, schlotzt und schnuffelt am Boden rum, bekommt dann einen versonnenen Gesichtsausdruck und klappert mit der Kinnlade :)

(soweit ich weiss wird da der Geruch irgendwie nochmal "gefiltert" um besser aufgenommen werden zu können)

Ob das jetzt nur beim Geruch von läufigen Weibern passiert weiss ich nicht, denn er macht das eigentlich jeden Tag, und ich glaub eigentlich nicht dass hier so viele unkastrierte läufige Hündinnen rumrennen.
ISt vielleicht auch wenn ein anderer Rüde da hingepieselt hat?
Keine Ahnung.

Aber schlimm find ich das nicht. Meiner rennt eigentlich grundsätzlich ohne Leine durch die Gegend, dann dauerts mal ein bisschen länger, aber dann kommt er wieder angerannt.

Als ich ihn frisch bekommen hab (das war 2012, da war er ungefähr 1.5 jahre alt), da ist er mir einmal durch die Haustür stiften gegangen, kam aber nicht weit weil er durch mein Rufen dann doch stoppte. Vielleicht hatte er da auch etwas gerochen.

Seitdem ist das nicht mehr passiert.
Dass er in Hungerstreik tritt, unglücklich ist, etc (was manche so berichten), das ist bei uns nicht so.

Ich hab ihm auch ein "fuss" Kommando beigebracht, was für ihn bedeutet: kein schnüffeln, kein markieren, kein klappern :zwinkern2:
das hält er eigentlich ein, im Freilauf darf er dann wieder machen was er will.

Was ich im Unterschied zu meiner Hündin bemerke: er lässt sich draussen nicht so wirklich für andere Sachen begeistern. Meine Hündin fährt ja voll auf Leckerlie ab, oder würde mir 2000 mal Stöckchen apportieren (wenn ich das machen würd), bei ihm hab ich das Gefühl er fühlt sich eigentlich ganz wohl wenn er so in meinem dunstkreis sein eigenes Ding machen kann, schnüffeln, gucken etc.
Manchmal find ich das eigentlich recht entspannend, wenn er sich da selber beschäftigen kann, während meine Hündin eigentlch darauf wartet, entertained zu werden. Ob er sich auf andere Sachen konzentrieren würde, wenn er kastriert wäre, kann ich natürlich nicht sagen.

Ich hab nich bei ihn auch gegen die Kastra entscheiden, weil, als ich ihn bekommen hab, ein sehr unsicherer Rüde war, und man sagt ja das Testosteron ist gut für das Selbstbewusstsein.

Nervig war am Anfang die Markiererei, auch in der Wohnung. Das hat dann recht lange gedauert bis er das abgelegt hat, ich denk das war bestimmt auch ein Mitgrund (neben seinen anderen Baustellen), warum er abgegeben wurde.

Für Hotels etc nehm ich aber immer sicherheitshalber ne Rüdenbinde mit :)
 
...und da wir bei den Spaziergängen meist eine Hobbyfotografin dabei haben, wurde das im Bild festgehalten :happy2:

 



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