Herzvergrößung bei Hündin-Brauche Rat

Guten Tag Ihr Lieben,

ich möchte um Euren Rat fragen.
Es geht um unsere 9-jährige Westiehündin. Erstmal einiges zur Krankheitsgeschichte: Vor einigen Monaten im Frühjahr hatte sie eine Gebärmuttervereiterung. Durch Spritzen floss der Eiter ab, alles ist wieder gut geworden. Die Gebärmutter hat sie aber noch.
Folgende Syptome zeigte sie neuerdings einige Wochen lang: Husten, Räuspern, Röcheln, nach dem Gassigehen oder wenn sie irgendwo rumgehüpft ist, gespielt hat. Eine Art "knisterendes Geräusch" aus der Nase, Atemnot und sie hechelte viel/ständig, ohne dass es heiß war oder sie sich angestrengt hätte, sogar im Schlaf. Hunger, Durst und Gassigehen waren normal.

Nebennotiz: Leider hat sie aktuell knapp 1,5-2 kg zu viel auf den Rippen. Sie wiegt um die 10 kg. Sie ist allerdings recht groß für ihre Rasse, größer als die meisten Westies, die ich kenne. Jedoch einfach zu viel. Wir arbeiten aber schon an der Gewichtsreduzierung.
Mir fiel nur auf, dass sie an manchen Tagen richtig großen Hunger hat, fast schon Heißhunger. Ich kann sie da nur schwer bändigen bzw. muss sie ziemlich zurechtweisen und ihr klarmachen, dass sie noch auf die nächste Portion warten muss. Sie bellt dann ganz schön und versucht alles. Wie erwähnt, ist sie sonst auch mal stur, aber dieses Verhalten ist schon ungewöhnlich für sie, d.h., dass sie dermaßen drängt und fordert. Ich gehe bei so einem Verhalten einfach mal mit ihr raus und es geht wieder. Oder ist es einfach ein Erziehungsfehler?

Beim Tierarzt wurde mittels Röntgen und Ultraschalluntersuchung festgestellt, dass sie an einer Vergrößerung des Herzens leidet. Außerdem sei ihre Luftröhre im oberen Teil (Rachenbereich) sehr verengt ist. Er sprach von einem Kollaps der Luftröhre.
Gegen die Vergrößerung hat er uns Furotab (zum Wasserausscheiden) und Fortekor gegeben.
Gegen die Verengung Aminophyllin und Brust-Geschirr anstatt Halsband. Das ist auch echt gut geworden damit.
Alle Medikamente soll sie dauerhaft bekommen. Sie hat sie jetzt gut 20 Tage.

Im Prinzip vertraue ich meinem Tierarzt, aber ich wollte euch fragen, wie Eure Erfahrungen sind? Was haltet ihr von den Medis? Ich bin immer skeptisch, was die Pharmaindustrie uns da vorsetzt.
Ich möchte ihr halt so wenig wie möglich Mediakmente geben, da ich mich um Nebenwirkungen sorge. Ich habe Angst, dass sie mal irgendwann etwas mit den Nieren oder anderen Organen bekommen könnte, wenn sie das über Jahre nehmen soll oder muss. Ist das begründet? Meine erste Hündin starb an Organversagen, besonders die Nieren wollten nicht mehr. Ich weiß bis heute nicht, wieso. Mediakamente nahm sie nie auf Dauer. Dieses Erlebnis spukt mir dabei immer im Kopf herum.
Gibt es Alternativen (wirksame Naturmedizin, Ernährung, Gewohnheiten ändern?) eine Herzvergrößerung in den Griff zu bekommen oder kommt man um die Medizin nicht herum?

Freue mich über Eure Antworten!:danke:
Liebe Grüße und einen sonnigen Tag!
 
Meiner persönlichen Meinung nach, gibt es bei einer Herzerkrankung keine alternative Methode die wirklich Heilung oder dauerhafte Besserung verspricht. Ich bin sonst auch eher jemand, der mit homöopathischen Mitteln arbeitet. Aber bei dieser Art der Erkrankung kommt man da nicht weit. Und deine Hündin soll ja die ihr verbleibenden Jahre schon gut versorgt sein. Du bist auf dem richtigen Weg, was die Gewichtsreduzierung angeht. Denn jedes Pfund zuviel belastet das Herz zusätzlich. Herzkranke Hunde sollten am untersten Limit des Normalgewichtes gehalten werden. Moderates Training was das Spazierengehen betrifft. Und alles was ihr Spaß macht natürlich auch.

Übrigens: Von manchen Herzmedis bekommt man Hunger (nehme selber welche, und warum soll es den Hunden anders gehen)
 



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