Guten Züchter finden

Auch haben manche Züchter soviele Hunde, dass sie eigentlich gar nicht genug Zeit haben können, die Welpen bestmöglich zu prägen.

Das ist richtig und wirklich wichtig. Wenn die Welpen schon beim Züchter gut sozialisiert werden hat es der neue Besitzer viel, viel leichter. Generell wäre ich, wenn ständig Würfe zur Abgabe vorhanden sind und viele Hündinnen zur Zucht gehalten werden sehr vorsichtig.

Dann gibt es auch die Züchter, die nur einen Wurf im Jahr haben, also eigentlich positiv, die Welpen dann aber in Isolation aufwachsen lassen, extra Welpenzimmer, keine Alltagsgeräusche usw. Also auch auf die Aufzuchtbedingungen achten.

Ich weiss, die Frage kann man gar nicht pauschal beantworten, aber ist es eher einfacher einen guten Züchter einer Begleithunderasse als einer Arbeitsrasse zu finden oder schwieriger oder macht das gar keinen Unterschied?

Das macht m. E. keinen Unterschied. Es liegt im hauptsächlichen an Dir wie hoch Du die Latte für einen Züchter legst, auf was Du achtest und wieviel Arbeit Du Dir damit machst.

Noch ein Tip: wenn Du Dich auf Anhieb in einen Welpen verliebst, entscheide Dich immer erst am nächsten Tag. Lass die Erlebnisse beim Züchter - ohne das schmachtende Welpengesichtchen vor Augen - nochmal Revue passieren und überlege ob Du einen Tag später immer noch zufrieden und überzeugt bist. Oder ist Dir etwas komisch vorgekommen? Hast Du vielleicht die Mutter nicht gesehen oder hat sich die Mutter seltsam verhalten? War der Welpe eher zurückhaltend? Oder hattest Du das Gefühl man will Dich unter Druck setzen ("Wir haben ja so viiiele Interessenten für diesen Welpen")? Wenn ja, frage nochmal nach. Bekommst Du keine zufriedenstellende Antwort such´ lieber weiter.

VG - Nicola
 
Den richtigen Züchter finden? Oftmals reine Glückssache?! Gerade wenn man nicht richtig im Thema steckt und den nötigen Blick hinter die Kulissen nicht hat wird es mit der Züchterwahl nicht leicht. Oftmals spielt gerade beim Welpenkauf der Kopf verrückt und man trifft eher Bauchentscheidungen, wobei gerade die Kopfentscheidung eigentlich die richtige ist. Was viele immer wieder vergessen ist die Chemie zweischen Züchter & Welpenkäufer. Ich persönlich kenne z.B. viele Züchter wo wenn man vor den Kopf guckt alles in bester Ordnung ist, einen Welpen würde ich dort trotzdem niemal kaufen.

Wenn man Zeit hat und es nicht sofort ein Welpe sein muss dann würde ich probieren viele Kontakte mit Züchtern herzustellen und viele Informationen sammeln. Ausstellungen & Prüfungen zu besuchen ist dabei auch ein geeignetes Mittel.:jawoll:
 
Wenn man Zeit hat und es nicht sofort ein Welpe sein muss dann würde ich probieren viele Kontakte mit Züchtern herzustellen und viele Informationen sammeln. Ausstellungen & Prüfungen zu besuchen ist dabei auch ein geeignetes Mittel

Wobei nicht immer Züchter mit den meisten Erfolgen die besten sind.
Man nehme die Deutsche Dogge. Durchschnittsalter aktuell: 6,5 Jahre. Ich kenne eine Züchterin, da werden die Doggen im Schnitt deutlich über 10 Jahre. Ihre Doggen sind aber nicht die mit den meisten Ausstellungserfolgen, da sie seit über 30 Jahren vor allem auf Gesundheit und Langlebigkeit züchtet und dafür auch mal gerne kleinere "Schönheitsmängel" in Kauf nimmt.
 
Wobei nicht immer Züchter mit den meisten Erfolgen die besten sind.
Man nehme die Deutsche Dogge. Durchschnittsalter aktuell: 6,5 Jahre. Ich kenne eine Züchterin, da werden die Doggen im Schnitt deutlich über 10 Jahre. Ihre Doggen sind aber nicht die mit den meisten Ausstellungserfolgen, da sie seit über 30 Jahren vor allem auf Gesundheit und Langlebigkeit züchtet und dafür auch mal gerne kleinere "Schönheitsmängel" in Kauf nimmt.

Das habe ich auch nicht gesagt. Wenn ich einen Welpen suche mit dem ich auch noch erfolgreich sein möchte, dann wird das Eis noch dünner :) Wobei ich mir das Ausstellen vor einiger Zeit abgewöhnt habe. Das was teilweise gerichtet wird ist unterste Kanone :) und sagt rein gar nix über die Qualität aus. Die Modeerscheinung auszustellen hat in den lezten Jahren erheblich dazu beigetragen das die Gesundheitliche Qualität extrem gelitten hat. Man muss sich nur anschauen was bei einigen Rassen so rumläuft und teilweise auch noch gewinnt. Ein gesunder Hund mit ausgezeichneten Rassemerkmalen ist wohl nur mit Lottospielen zu finden.
 
Nachdem ich gestern dieses Video gesehen habe

http://www.youtube.com/watch?v=TlAJwqAWpGs

bin ich, mein Mann meint das auch :jawoll: zu dem Entschluss gekommen, dass wir auf jeden Fall eine Dritte Person bei der Welpensuche mitnehmen, die uns bei der Auswahl des Welpen und des Züchters zur Seite steht. Die Idee von Pucki den Züchter entscheiden zu lassen finde ich immer besser.
 
Ein gesunder Hund mit ausgezeichneten Rassemerkmalen ist wohl nur mit Lottospielen zu finden.

Wenn ich immer nur auf die besten Rassemerkmale selektiere, wird die genetische Breite automatisch im Verlaufe der Zeit immer dünner. Je mehr sich die sogenannten Top-Hunde dabei im Verhältnis zum Rest reproduzieren, desto schneller geht dieser Prozeß.
Es müßte in der Zucht ein Umdenken erfolgen hin zu mehr Typ- Varianz.
Bestes Beispiel finde ich wieder bei der Deutschen Dogge. Jahrzehntelang wurden Grautiger von der Zucht ausgeschlossen. Genetisch absoluter Schwachsinn - und genau dadurch sind der Geflecktzucht unzählige, gesunde Doggen verloren gegangen. Die genetische Varianz wurde kleiner und damit die gesunde Basis der Rasse. Was macht es aus, wenn ein Hund einen Zentimeter größer oder kleiner ist als der Standard, aber ansonsten typvoll und vor allem gesund? Ich kann doch bei der Verpaarung darauf achten, dass der Partner diese Abweichung nicht hat, erhalte aber das genetische Material für die Zucht.
 
Ich habe gerade mal beim Deutsche Foxterrier Verband (VDH) - dachte eigentlich, dass der Klub für Terrier für den Foxterrier zuständig sei - nachgeschaut. Da gibt es eine Separierung der Deckakte und Würfe in "normale" (ich nenne es mal so, weil mir gerade nix besseres einfällt) und "jagdliche Leistungszuchten". Ich denke, das machte es dem Welpenkäufer ETWAS leichter.
 
Nachdem ich gestern dieses Video gesehen habe

http://www.youtube.com/watch?v=TlAJwqAWpGs

bin ich, mein Mann meint das auch :jawoll: zu dem Entschluss gekommen, dass wir auf jeden Fall eine Dritte Person bei der Welpensuche mitnehmen, die uns bei der Auswahl des Welpen und des Züchters zur Seite steht. Die Idee von Pucki den Züchter entscheiden zu lassen finde ich immer besser.

Hallo Mueller,

viele Züchter lassen nicht den Käufer entscheiden, welchen Welpen er bekommt, sondern sucht sich für jeden Welpen den passenden Käufer aus. Schnell entscheidet das Herz. Du willst deinen Hund später in der Jagd einsetzten. Da bringt dir ein ängstlicher Welpe reichlich wenig.
Such dir ein Züchter aus, der derzeit keine Welpen hat. So kannst du dich einfacher auf den Züchter einlassen, die Hunde kennenlernen und fragen zur Aufzucht stellen. Frag ihn auch, was aus seinen letzten Würfen wurde, wo diese untergekommen sind und ob es zwischendurch ein Welpentreffen gibt.
Wenn die Welpen vier Wochen alt sind, dann kannst du diese in der Regel besuchen. Sieh sie dir mit deinen Mann an. Beobachte. Sprich mit den Züchter über die einzelnen Charaktere. Diese müsste er dann schon einschätzen können. Besucht die Welpen regelmäßig, beobachtet, wie diese sich entwickeln, fragt den Züchter, welcher am besten zu euch passt.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Züchterauswahl

Liebe Grüße
Isabell

PS: Mein Freund und ich suchen schon jetzt Züchter, wobei ein Welpe erst in 5 oder 10 Jahren einzieht.
 



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