Grunderziehung in kurzer Zeit

danke für eure Antworten

ja es ist so eines was unter den Achseln durchläuft. Ich habe es aber noch nie verwendet und werde es auch nicht tun!

Das mit den Halsbändern war mir vorher nicht bewusst, aber umso mehr ich darüber nachdenke und lese, scheint es mir echt nicht gerade ungefährlich zu sein!
Das Kettenhalsband wurde anscheinend von einem Hundetrainer empfohlen. Benutze ich aber nicht. Wir haben ein Lederhalsband.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass er sowieso nicht so oft am Halsband ist. Bei fast jedem Spaziergang haben wir ihn an der Schleppleine und die ist ja sowieso nur am Geschirr festgemacht.
Am Halsband führe ich ihn nur dann, wenn wir kurze Spaziergänge machen. Aber dann werde ich da auch das Geschirr benutzen. Ich habe nur das Gefühl dass ich ihm am Halsband besser halten kann. Ins Geschirr hängt er sich voll rein. Vielleicht hänge ich ihm ein Wagen dran und lass mich ziehen :-D spaß

Viele andere Hundebesitzer hier gehen sogar komplett ohne Leine spazieren. Wenn sie ihre Hunde rufen, laufen die brav, unangeleint, neben ihrem Besitzer her. Die beneide ich echt und vielleicht schaffen wir es auch irgendwann soweit ;) Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
 
Hallo alle,

seit einigen Tagen habe ich den kleinen "Lenny" daheim. Er ist ein gutes Jahr alt und ein kleiner rumänischer was-auch-immer-Mix, evtl Terrier/Chihuaua oder ähnliches.
Als ich ihn auf der Pflegestelle besucht habe, orientierte er sich beim Spazieren sowohl mit kurzer als auch langer Leine prima an dem Pflegefrauchen, trottelte genau hinter ihr und wich kaum einen Schritt zur Seite.
Seit dem er bei mir ist hat sich das dann etwas verändert.

Sind wir auf der Wiese und ich mache Schleppleinentraining (dh ich laufe und wenn er mich überholt bleibe ich stehen, warte auf seine Aufmerksamkeit, laufe rückwärts, er folgt und von vorne....) hat er super viel Spass daran genau bei mir zu sein und ist sogar trotz Kaninchen aufmerksam.
Laufen wir dann an kurzer Leine durch die Strassen, zb nach hause, oder laufen wir auf einem Feldweg entlang immer gerade aus, sieht es anders aus. Er interessiert sich mehr für seine Umwelt, zieht zwar nicht extrem, aber ist eben auch nicht wirklich aufmerksam und wäre die Schleppleine auf dem Feldweg nicht dran würde er sich wohl schon sehr weit entfernen...

Hier meine Frage:

denkt ihr es wäre besser erst mal gar keine "normalen" Spaziergänge zu machen?
Oder soll ich genau das was ich auf der Wiese anwende auch auf der Strasse machen (ist sehr schwierig wegen des Verkehrs usw...)?
Oder ist es gar nicht förderlich für den Hund zwischen lange und kurzer Leine zu wechseln? Oder die Schleppleine ausschliesslich zum Training auf der Wiese und nicht auf dem Feldweg?

Also, ich hoffe ihr habt ein paar gute Tips für mich und freue mich auf die Antworten! :)

Anne und Lenny
 
Darf der Hund nicht vor laufen?

Straße ist aufregender wie eine Wiese vielleicht.
Gerade bei einem Hund aus dem Ausland.
Feld sind vielleicht wieder ganz andere Gerüche, andere
eindrücke...
 
Ist dein Ziel, dass dein Hund dich im Freilauf nicht überholt? Ich finde es besser wenn meine Hunde vor mir laufen denn dann sehe ich was sie machen als wenn sie hinter mir rumtrödeln. Sie sollen einen gewissen Radius (10/15 Meter) nicht verlassen und das lässt sich ganz gut mit der Schleppleine trainieren. Du kannst sie entweder in der Hand halten oder du trittst drauf bevor das Ende der Schleppleine erreicht ist. Schleppleinetraining natürlich immer am Geschirr.

An der normalen Führleine erwarte ich Leinenführigkeit von meinen Hunden, also dass sie an locker durchhängender Leine laufen, Balou läuft dann auch gern hinter mir. Das kannst du erreichen indem du stehen bleibst wenn dein Hund zieht und erst weitergehst wenn er dich anguckt. Oder zickzack laufen. Das geht gut wenn wenig Verkehr ist von einer Straßenseite zur anderen.

Auf dem Feldweg gibt es vermutlich viele Schnüffelstellen die für den Hund interessant sind. Da der Hund erst seit einigen Tagen bei dir ist kannst du noch nicht viel Aufmerksamkeit erwarten. „Normale“ Spaziergänge finde ich aber (auch) wichtig denn nicht überall kann der Hund abgeleint werden.

Und ganz ehrlich… Ich möchte nicht, dass meine Hunde nur hinter mir hertrotten. Die dürfen im Freilauf bzw. an der Schleppleine schnüffeln, markieren aber natürlich nicht jagen oder die Wege verlassen.
 
Danke ihr Zwei schon mal für die Antworten.

Nein ich finde dass der Hund ruhig im Freilauf vor mir gehen darf, und auch gerne schnüffeln und sich einige Meter entfernen (10 - 15) fände ich auch auch angenehm!).
Allerdings kennen wir uns ja noch nicht so gut und ich habe auch den Eindruck dass er alle Menschen die sich bewegen interessant findet, gerade bei Joggern hatte ich auch das gefühl er könnte da anfangen seinen Jagdtrieb auszuleben.
Daher geht Freilauf momentan gar nicht.

Okay, also Freilauf üben an der Schleppleine mit Geschirr und bei fuss laufen mit kurzer Leine und Halsband!?
Könnte er das das eigentlich alleine durch den Leinen wechsel verstehen oder brauche ich zwangsläufig ein Kommando für Bei Fuss?
Bzw wenn ich ihn dann an der kurzen Leine habe und Zick Zack laufe und/oder stehen bleiben in welchen Momentan sollte ich ihn belohnen?
Okay ich habe gerade das Gefühl es ist zu kompliziert.
Aber freue mich trotzdem auf nochmalige Rückmeldung.

Heute abend treffe ich mich mit einer Bekannten und deren Hund. der läuft inzwischen super mit und ich werde sie mal nach Tips fragen bzw mir das zeigen lassen. :)

Anne
 
Hallo Anne,

solange die Gefahr besteht, dass dein Hund an der Leine zieht (also nicht Leinenführig ist) würde ich immer ein Geschirr nehmen. Gut. Meine Hunde haben auch beide einen dickeren Hals als Kopf und winden sich mal eben aus den Halsband raus. :zwinkern2:

Vor fünf Monaten zog ein knapp 4-jähriger Mops ein, der außer die Wohnung und den Grünstreifen vor dem Haus nichts kannte. :traurig2: Sie wusste weder, was ein Kommando ist, noch für was ein Name gut ist. Auch Leinenführigkeit war ein Fremdwort (neben der Tatsache, dass sie null auf Umweltreize geprägt war/ist). Um das ganze zu erschweren ist die kleine Maus auch so gut wie blind.

Ich holte meine Trainerin zu mir. An der Leinenführigkeit habe ich von Anfang an konsequent gearbeitet. Erst bin ich stumpf umgedreht und irgendwann einfach nur noch stehen geblieben. Das mache ich auch noch heute, wenn sie vergisst, was Leinenführigkeit bededeutet.

Mein Problem war einfach ein fast blinder, ungeprägter Hund, der mit der Gesamtsituation überfordert ist und sich an mir orientieren soll.

Caro war an der normalen Führleine. Ich sollte jeden Blickkontakt makern (Clicker oder Makerwort). Die Blickkontakte erzwang ich durch Richtungswechsel, zickzack laufen, im Kreis laufen, achten laufen usw.
Immer, wenn Caro in meine Richtung sah wurde sie gemakert und bekam ein Brocken ihrer Tagesration. Dabei gewöhnte sie sich an, dass es doch besser ist, wenn man "Bei Fuß" geht. Da bekommt man das Leckerchen direkt und muss nicht erst zur Hand kommen. Wichtig hierbei ist, dass du deinen Hund immer nur mit der linken Hand fütterst. Wenn du sie mit rechts fütterst, rennt sie über deine Füße.
Wollte Caro mal die Seite wechseln, sollte ich sie mit meinen Fuß korrigieren.
Diese Übung musste ich dann die Spaziergänge konsequent durchziehen. Ohne meinen zweiten Hund. Die ersten zwei Wochen waren sehr anstrengend. Caro erarbeitete sich so zu 100% ihr Futter.

Im nächsten Termin ging es dann darum, dass Caro lernen soll, dass es ein Glücksspiel ist, wann sie das Leckerchen bekommt. Zudem sollte ich ein paar Unterordnungsübungen einbauen.

Hier ein Video von Caro von vor zwei Monaten:
Anmerkung: "Fein" ist Caros Makerwort

Liebe Grüße
Isabell
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Isabell,

danke für die Inofs und das Video von Caro. :)

Ja also Belohnung bei Blickkontakt ist finde ich eine ganz gute Sache, bisher dachte ich das geht nur bei großen Hunden gut, da ich bei meinem Kleinen ja jedensmal richtig stehen bleiben muss und auch warten bis er fertig gegessen hat (er braucht dazu tatsäclich recht lange...). Aber okay, wenn es bei Caro geht, gehts bei lenny natürlicch auch. ;)

leckerchen bekommt er jetzt schon bei "Hier" und freut sich immer wenn er das so umsetzen darf, daher habe ich die Hoffnung dass es auch beim Leinen training klappen könnte.

Ich glaube ich brauche einfach viel Geduld und muss mir erst mal klar machen, dass jetzt sämtliche Spaziergänge so aussehen werden dass ich wildes Zickzack laufe, sowohl auf der Strasse als auch auf dem Feld. Aber ich denke andere HundebesitzerInnen werden sich nicht wundern.... :happy2:

Mich begleitet halt immer die Angst, dass ich ihn irgendwie verrückt mache, wenn ich die ganze Zeit diese "Übung" mache und ständig seinen Namen sage und ständig belohne und stehen bleibe und das alles. Ich will ja nicht dass er eines Tages sagt :"Neeeee also mit dir geh ich nicht mehr raus! " :happy33:
 
Ich würde den Namen gar nicht nennen und ihn auch nicht auf deine Aktionen aufmerksam machen. Er muss lernen, auf dich zu achten. Zwischen Caro und mir lief auch erst alles wortlos ab bis auf das Markerwort
 



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