Grunderziehung in kurzer Zeit

Hallo ihr :)

ich habe schon ein anderes Thema eröffnet, weil es ein paar Probleme mit unserem Hund gibt.
Jetzt hat sich die Lage etwas geändert, weil ich erfahren habe, dass ich schwanger bin :)

Welche Kommandos sind denn für euch die wichtigsten, damit das Zusammenleben mit einem Neugeborenen und auch allgemein gut klappt?
Also ich bin momentan dabei ihm "Bei Fuß", "Schau" und das Abrufen beizubringen. Das einzige was er bisher gut kann ist Sitz, Platz und Pfötchen geben ;)
Wie lange braucht man denn ungefähr, bis der Hund gut hört? Ist das in der Zeit machbar?
Schau klappt bis jetzt in der Wohnung ganz gut, wenn auch noch ohne das Kommando dazu. Aber er hat schnell gelernt, dass er das was er will erst bekommt, wenn er mich anschaut. Das Abrufen üben wir an der Schleppleine, während des Spazierengehens. Da rufe ich ihn so zwei bis drei mal, lobe ihn wenn er kommt, und lasse ihn dann wieder laufen. Das bei Fuß laufen ist am schwierigsten.
Sinnvoll wäre es wahrscheinlich auch ihm jetzt schon den Zugang zum Schlafzimmer verbieten und nicht erst wenn das Kleine da ist oder?
Ach ich bin so aufgeregt, vor zwei Monaten war ich noch mit meinem Freund allein und bald schon hab ich zwei Kinder :-D Hund und Baby
 
Herzlichen Glückwunsch :)

Viel kann ich dazu nicht sagen,aber ich habe eine Bekannte,die riesen Probleme bekam,weil ihr Hund "bei Fuß"nicht kennt bzw.an der Leine zieht wie eine Lokomotive.

Die letzten Monate der Schwangerschaft musste immer jemand anderes gassie gehen,weil sie Angst hatte,der Hund holt sie von den Füssen,und auch jetzt ist es nicht anders,weil mit ziehendem Hund am Kinderwagen nicht geht,sie hat es mit längerer Leine versucht,aber dann läuft der Hund vor den Kinderwagen,bzw.rund um sie herum,und die Pfoten sind in ständiger Gefahr(Räder des Kinderwagens)zeitweise hat sie es mal versucht, gassie zu gehen,indem sie das Baby in einem Babytuch am Bauch mitgetragen hat,aber auch hier die Gefahr,daß der Hund sie von den Füssen holt...

Daher denke ich,daß "bei Fuss",bzw.nicht an der Leine ziehen schon wichtig ist,bzw.daß man den Hund shcon bevor das Baby da ist,an den Kinderwagen,bzw.das gehen daneben zu gewöhnen.
 
Auch von mir herzlichen Glückwunsch.

Bei meinen Hunden reicht mir, dass sie leinenführig sind, also mit locker durchhängender Leine auf meiner Höhe laufen. Das kannst du mit der nötigen Konsequenz ganz gut hinbekommen.

"Fuß" ist ziemlich schwierig für Hunde zu lernen. Ich über Fuß immer mal zwischendurch beim Spazierengehen.

Ich finde auch wichtig, dass ein Hund gut abrufbar ist.

Du schreibst, dass du den Hund 2-3 mal suchst. Kommt er erst nach dem 2./3. mal rufen angelaufen? Dadurch wird der Abruf "ungenau". Ruf deinen Hund nur wenn du dir sicher bist, dass er auch kommt.

"Schau" finde ich nicht wichtig, zumal dein Hund schon verstanden hat, dass er dich ansehen soll.
 
danke :)

das mit dem Abrufen hat heute super funktioniert. Hatte ihn an der Schleppleine und habe einmal gerufen und er kam sofort!
Habe es dann dabei belassen und nicht nochmal versucht.

Ich dachte ich übe das Schau, damit er sich in bestimmten Momenten auf mich konzentriert. Evtl gelingt es mir dann besser ihn von anderen Hunden abzulenken.

Wie habt ihr es denn geschafft, dass euer Hund ohne zu zerren an der Leine läuft?
Meiner läuft nur an der Schleppleine entspannt ohne zu ziehen und wenn er merkt, dass wir auf dem Nachhauseweg sind. Da ist er der reinste Engel und läuft von sich aus brav neben mir ;)
Aber sobald wir das Haus verlassen und ich ihn an der kurzen Leine hab oder er andere Hunde sieht, ist er kaum zu halten. Das mit den anderen Hunden ist eine andere Baustelle.
 
danke :)

Meiner läuft nur an der Schleppleine entspannt ohne zu ziehen und wenn er merkt, dass wir auf dem Nachhauseweg sind. Da ist er der reinste Engel und läuft von sich aus brav neben mir ;)
Aber sobald wir das Haus verlassen und ich ihn an der kurzen Leine hab oder er andere Hunde sieht, ist er kaum zu halten



Mein allererster Hund hat auch so stark gezogen,weil ich es ehrlich gesagt von Anfang an versäumt habe,ihm die Leinenführigkeit richitg beizubringen,ich wusste halt auch einfach nicht wie.Ich habe es ihm leider nie ganz raus bekommen.
Ich habe ihn damals,wenn es nötig war,an Halsband und Geschirr geführt,um ihn besser halten zu können,bis wir im Feld waren,dann hiess es eh "Freiheit".
Ich bin normalerweise jemand,der nur Brustgeschirr verwendet,aber damals ging es nicht ohne Halsband,und für mich und meinen damaligen Hund hat es gut funktioniert...allerdings habe ich jetzt hier im Forum,in einem anderen Thread, gesagt bekommen,daß es nicht gerade gut für den Hund ist,wenn man einen ziehenden Hund am Halsband führt,weil gesundheitliche Schäden entstehen können,was ich damals natürlich noch nicht wusste.Daher weiss ich jetzt nicht ob ich das wirklich empfehlen sollte...:nachdenklich1:

Bei meinem jetzigen Hund,wusste ich mehr,da habe ich einfach von Anfang an die Leinenführigkeit geübt,so daß ich von vorne herein keine Schwierigkeiten damit hatte,bloss ist das beim Welpen um einiges einfacher als beim erwachsenen Hund,wo sich das schon eingebürgert hat.
 
Bei Ziehen an der Leine kann ein Geschirr mit einem Clip für die Leine vorne dran (Brust) sehr hilfreich sein, da der Hund quasi zu einem zurückgelenkt wird, wenn er zieht. Selbst ausprobiert hab ich leider nur das Halti-Geschirr, wo ich den Effekt schon gut spüre, aber 1) ist es mir etwas suspekt (es hat eine Verbindung zwischen Halsband und Leine, was wohl der Ausbruchssicherung dienen soll, aber ich hab das Gefühl, das drückt den Hund schon etwas, wobei es meine nicht zu stören schien) und 2) es sitzt nicht richtig, was sich wohl geben würde, wenn meine Kleine noch etwas wächst, aber bis dahin kann ich's auch nicht richtig ausprobieren. Außerdem soll man da mit Dopelleine führen, was recht umständlich ist. Ich habe sehr gute Dinge über das "Perfect Fit Harness", das "Ruffwear Harness" und das "Freedom Harness" gehört, wobei Meinungen da sind, dass letzteres doof auf den Schultern sitzt, sodass ich eins der ersten beiden bestellen werde. (Meine Kleine zieht eigentlich nur, wenn sie was spannend oder aufregend findet, aber dann auch gerne mal richtig, was schon in den Händen wehtun kann).

Zum Leinenführigkeit trainieren, wir machen das so: Fürs Gut-Laufen gibt es immer in "Fuß"-Position Leckerlies mit unterschiedlichen Abständen, je nachdem, wie schwer es ihr in der Umgebung fällt, mehr oder weniger Leckerlies, um sie zusätzlich zu motivieren. Bevor sie das Ende der Leine erreicht, sag ich ihren Namen, reagiert sie gleich, gibt es ein Leckerlie, während wir kurz die Richtung wechseln. Reagiert sie nicht, gibt es kein Leckerlie, ich warte, bis sie nach mir guckt, ziehe dabei ganz sanft, und dann wechseln wir die Richtung ohne Leckerlie. Dann geht es nach ein paar Sekunden normal weiter. So fahren wir im Moment sehr gut, aber ich bin noch am Experimentieren, was bei uns am besten passt- bei der klassischen Methode "nur stehen bleiben und erst weitergehen, wenn Hund aufhört zu ziehen" hat meine sich z.B. ganz einfach fröhlich durch schnüffeln und umschauen selbstbelohnt, während ich wartete, und so ganz schien sie da auch nicht zu schnallen, worum es ging.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe ein Erziehungsgeschirr hier, aber ich habe es bis jetzt noch nicht benutzt. Ich denke, es würde vielleicht so funktionieren, aber wenn er andere Hunde sieht, ist er nicht mehr ansprechbar und ich habe Angst, dass er dann so arg zieht, dass er sich selbst verletzt, weil er es in dem Moment nicht bemerkt.

Mit Leckerlies habe ich es schon versucht, aber an denen hat er draussen absolut kein Interesse. Vielleicht versuch ich es mal mit anderen.
Mit dem Stehenbleiben habe ich auch schon versucht, aber ich glaub dann würde ich Stunden stehen bis er versteht was ich von ihm will :-D

Am Geschirr habe ich ihn nur, wenn ich ihn an der Schleppleine habe. Ansonsten ist mir ein Halsband lieber. Beim Geschirr bemerkt er ein Ruck überhaupt nicht und ich habe das Gefühl am Halsband mehr Kontrolle über ihn zu haben. Zu was für gesundheitlichen Schäden kann das kommen?
Also unserer ist sehr robust und schmerz unempfindlich und hat einen sehr dicken Hals, ich glaube nicht, dass das ihm wirklich schaden kann. Das einzige was er anscheinend, laut Vorbesitzer, nicht verträgt, sind diese Kettenhalsbänder. Warum genau, weiß ich leider nicht.

Ich werde mich mal noch nach ein paar Möglichkeiten umschauen, die es gibt und diese dann konsequent und ohne Ausnahme durchführen. Ich denke so müsste es dann auch gehen. Schwierig ist es nur, da ich nicht immer die einzige bin, die mit ihm rausgeht. Also muss ich den anderen erstmal klar machen, dass die sich auch an die Regeln halten!!!
 
ich habe ein Erziehungsgeschirr hier, aber ich habe es bis jetzt noch nicht benutzt. Ich denke, es würde vielleicht so funktionieren, aber wenn er andere Hunde sieht, ist er nicht mehr ansprechbar und ich habe Angst, dass er dann so arg zieht, dass er sich selbst verletzt, weil er es in dem Moment nicht bemerkt.

Was für ein "Erziehungsgeschirr" denn? Ich meinte keines, was dem Hund Schmerzen bereitet (z.B. unter den Achseln), eigentlich sollte er sich da nicht verletzen können dürfen, jedenfalls nicht mehr als bei einem "normalen" Geschirr. (Falls du allerdings Zweifel hast, einfach ein Geschirr mit zwei Clips nehmen und ein Ende einer langen Leine am Rücken ganz normal festmachen, dami du ihn da im Notfall halten kannst - wie gesagt bei einem Geschirr, was ihm nicht irgendwo wehtun kann.)

Statt Leckerlies kannst du auch Spielzeug oder sonstiges nehmen, wobei oft auch besondere Leckerlies helfen wie gekochtes Huhn oder Rind, Ei, Käse, ...

Statt stehen bleiben würd ich echt Richtungswechsel empfehlen, aber wenn du stehen bleibst, den Hund auf jeden Fall locken (aber in dem Moment nicht belohnen außer durchs Weitergehen und evtl. mit Stimme), damit du bald weitergehen kannst. :zwinkern2: Bringt wie gesagt nix, wenn der Hund in der Zeit gemütlich schnüffelt und gar nicht sooo dringtend vorwärts will, das könnte ein Problem für ihn sein, das zu verstehen.

Mit Leinenruck würde ich gar nicht arbeiten, zumal Studien anscheinend nahelegen, dass wie schon geschrieben wurde da ein nicht so geringes Verletzungsrisiko besteht, wenn der Hund am Hals geruckt wird (oder sich selbst "ruckt"). Stress löst das auch für den Hund aus und er kann gereizter auf z.B. Artgenossen reagieren. Ich muss noch mal schauen, um was für Verletzungsrisiko es da alles ging, aber auf jeden Fall war Druck auf den Augen ein Problem, auch auf der Luftröhre. So unempfindlich ist der Hals eines Hundes generell nicht, auch wenn es oft den Eindruck erweckt. Ein Clip vorne an einem nicht-schmerzhaften Geschirr sollte dir gute Kontrolle über den Hund geben, ohne ihm zu schaden.

Du kannst dem Hund beim Üben auch etwas anziehen, was er von anderen Sachen unterscheiden kann (z.B. Geschirr mit Clip vorne, aber vermutlich würde er auch einfach zwei verschiedene "normale" Geschirre unterscheiden können oder halt notfalls das Halsband vom Geschirr), sodass er erst mal lernt, *daran* ordentlich zu gehen, auch wenn er bei dem was er sonst anhat weiterzieht. Da reicht es dann im Notfalls konsequent zu sein, wenn er diese bestimmte Sache anhat - kann auch allegemein sehr hilfreich sein, denn man hat ja nicht immer Zeit, 10x die Richtung zu wechseln, wenn der Hund vorprescht.

ETA: Ich finde diesen Artikel zu den Problemen beim Halsband sehr gut, er ist allerdings auf Englisch, weiß nicht, ob dir das weiterhilft. https://dogmantics.com/is-it-harmful-to-attach-a-leash-to-your-dogs-neck-2/ Es geht u.a. um Verletzungsrisiko in Bezug auf Augen, Ohren und den Nacken/Hals
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe ein erziehungsgeschirr hier, aber ich habe es bis jetzt noch nicht benutzt. Ich denke, es würde vielleicht so funktionieren, aber wenn er andere hunde sieht, ist er nicht mehr ansprechbar und ich habe angst, dass er dann so arg zieht, dass er sich selbst verletzt, weil er es in dem moment nicht bemerkt.

solche erziehungsgeschirre die unter den achseln durchlaufen finde ich furchtbar!sie verursachen wirklich schmerzen,und das problem ist damit auch nciht gelöst.im schlimmsten fall verknüpft der hund die schmerzen mit dir oder anderen hunden,weil "es"ja immer dann passiert...




am geschirr habe ich ihn nur, wenn ich ihn an der schleppleine habe. Ansonsten ist mir ein halsband lieber. Beim geschirr bemerkt er ein ruck überhaupt nicht und ich habe das gefühl am halsband mehr kontrolle über ihn zu haben. Zu was für gesundheitlichen schäden kann das kommen?

verletzungen im hals und nackenbereich,die man erst gar icht bemerkt,aber dem hund gleich oder späterdurchaus probleme machen können,durch ständiges ziehen oder starkes rucken am halsband probleme mit skelett und muskeln...
also unserer ist sehr robust und schmerz unempfindlich und hat einen sehr dicken hals, ich glaube nicht, dass das ihm wirklich schaden kann. Das einzige was er anscheinend, laut vorbesitzer, nicht verträgt, sind diese kettenhalsbänder. Warum genau, weiß ich leider nicht.

freiwillig verträgt kein hund kettenhalsbänder...sorry,aber für mich sind das foltermittel,und wenn er früher schon mit solchen halsbändern geführt wurde,ist es kein wunder,daß er auf normale halsbänder usw.kaum reagiert.

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