Fragen zur Erziehung des Pflegebobtails

Erster Hund
Timmi klein undiffi. Mix
Zweiter Hund
Bronco Doberm./ Pitt Mix
Dritter Hund
Troll Colli / Mali Mix
hallo,

ich mach hier gerade mal nen eigenen fred auf.
ich habe aus einer unglückssituation gerade eine 11 jährige bobtail dame bei mir. es geht um ein paar wochen oder ein paar monate. die beseitzerin mußte leider in die psychatrie.

die erziehung wurde sehr vernachlässigt. nun hab ich überhaupt keine ahnung von bobtails.
ziehen war da heute morgen erstaunlicherweise dann doch kein problem. ich mußte sie eher hinter mir her schleifen. früh morgens sind die gräten wohl nicht nicht so geschmeidig.

dazu besteht aber auch noch ein finanzproblem. ich selber kann mir gerade keine Huschu leisten, die beseitzerin erst recht nicht.

also wir haben folgendes prob. die dame ist gewohnheitsgemäß der herr im haus.
das geht bei mir aber gar nicht. hier herscht ordnung.
nunja. mit meinem hund hab ich da auch keine probleme. der ist ein lamm.

vorhin wollte ich ihr was zu fressen geben, da hat sie schon aufgedreht, geknurrt und dann kam noch n wuff hinter her.
ich also alles zusammen gepackt und somit gabs für dem mom. nix zu futtern.
später habe ich nen 2. versuch gestartet. da war sie schon ruhiger, ok hab ihr den kauknochen geben und seh, sie hat zahnfleischbluten.
ich wollte ihr den kauknochen weg nehmen, pustekuchen sie schnappte sich das ding und weg war sie.

letztendlich habe ich den kauknochen mit nem handschuh dann aus der schnauze gefummelt.

sooooooo. sowas geht mal gar nicht. meinem hund würde ich jetzt ne totale ignorierungskur verschreiben.
aaaaber frau hund stört das nicht das geringste. die brödelt die ganze zeit mit sich selber rum.

klar futter gibt es nur wenn sie sich benimmt etc. aber wie kann ich ihr grundsätzlich klar machen das ich der chef bin?

ich muß zugeben, da bin ich ratlos. bei meinem hund war das nie ein problem. aber dieser hund ist es seid 11 jahren gewohnt...

also mein ansatz. ignorieren, futter gibts nur wenn frau hund sich benimmt. sonst erstmal keine zuwendung außer gassi gehen und die üblichen gehorsamsübungen. sitz und platz klappt nämlich auch nicht wirklich. sie darf nicht ins bett, auf die couch, badezimmer, schlafzimmer. aber das stört sie echt nicht. die bummelt den ganzen tag bei uns auf dem hof rum. sie kommt noch nichtmal kurz zu uns in die wohnung... da fragt sich wer hier wen ignoriert.

was kann ich noch tuen?
 
Hallo

Laß sie doch erstmal ankommen bei Dir.
Sie ist 11 Jahre....Besitzerwechsel....meinst du nicht das sie das auch belastet ? Bobtails sind meistens ein Mann oder bzw.ein Frau Hunde!:zwinkern2:
Du mußt sie erstmal kennenlernen und sie dich!
Wichtig.......sie muß dir vertrauen....und an deiner Stelle würde ich nicht sofort die ganzen Gehorsamskeiten versuchen beizubringen....denn ich denke das kann sie schon....aber wie die Wollknäuel eben so sind........stur.:zwinkern2:

Nach deinem Beitrag zu beurteilen.....bist du gestreßt und genervt von ihrem Verhalten....und ihr Verhalten zeigt... das sie es an dir merkt und ignoriert dich.

In der Ruhe liegt die Kraft.:zwinkern2:

Schalte mal einen Gang runter.......und genieße den Tag mit streicheln.


Nochwas man sollte nicht immer alles so machen wie man es bei seinem Hund gewohnt ist....denn jeder Hund ist eine Persönlichkeit und jeder funktioniert anders lach.

Mit dem Füttern finde ich jetzt auch übertrieben....also Futter weg und so.
Ich würde sie an einem ruhigen Futterplatz füttern.......und weggehen.
Das Knurren,Brummen........deute ich als Unsicherheit.

Ob sie vernachläßigt wurde....keine Ahnung....aber du mußt bedenken...sie ist eine 11 jährige Bobtailhündin.
Mit ihr sofort mal wieder in ne Hundeschule rasen fände ich total übertrieben.
Mach du dir doch selber mal Gedanken.....wie du aus ihr deinen Freund machen kannst.......und nicht ein Hundetrainer!


Grußi
Steffi
 
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Ich würde auch erstmal einen Ganz zurückschalten zudem sind die "Rangreduktions-Ich-Chef-Du-Nix-Ignorier-Programme" sowas von veraltet!
Es ist für Hunde zweifelsfrei klar dass wir die "Chefs" sind, immerhin merken sie doch jeden Tag aufs Neue wer ihnen Futter gibt, wer mit ihnen raus geht,... .
Ich würde ihr Verhalten auch eher als Unsicherheit deuten und aufgrund der Tatsache dass ihre Vorbesitzerin psychisch nicht so auf zack war, vermute ich mal ins Blaue dass der Hund bei der Dame auch nur bedingt Sicherheit erfahren konnte und es somit gewohnt ist "allein mit sich zu sein".

Gibt dem Hund einen Rahmen sich sicher zu fühlen und anzukommen, heißt: regelmäßiges Füttern, regelmäßige Gassirunden,... so etwas wie ein Stundenplan oder Tagesroutine.

Nimmst Du ihr alles, entziehst ihr das Futter, nimmst ihr Kauknochen weg,... schürst Du damit nur Unsicherheit die auch schnell in Frustration kippen kann. Ihr derzeitiges Verhalten spricht auch sehr dafür dass sie davon in ihrem Leben wohl vielleicht auch schon einige Male genau solche Situationen durchlebt hat und für sich selbst einen Weg gefunden hat, damit umzugehen - nämlich dicht zu machen.

Hunde wollen in den wenigsten Fällen die Weltherrschaft an sich reißen und erst Recht nicht den "Chef" zu Hause raushängen lassen. Sieh sie mal nicht in so einem schlechten Licht.

Viele Grüße und alles Gute
Anne :)
 
ja stimmt, das ist wirklich schon zu streng.

also sie wird auch wieder zu ihrer besitzerin zurück kommen.
aber dieses anknurren und frech sein, das machte sie auch vorher schon.

ich helfe halt einem guten freund. er selber kann die hunde seiner mutter leider nicht halten.
hm ok., ich versuch ihr einfach mal den aufendhald so angenehm wie möglich zu machen, mit gewissen konsequenten regeln.

ich hab sie endlich mal nach oben in die wohnung bekommen. morgen werde ich sie mal mit einer freundin mal ein bischen durchgucken lassen. sie ist tierarzthelferin und tierheilpraktiker. ggf. kommt sie dann noch zum TA.

ich hatte noch nie so einen alten hund. die zähne sind ganz schön übel abgenutzt. die rückenmuskelatur ist auch zum heulen. jetzt weiß ich nicht ob es einfach nur ist weil sie alt ist. deswegen geh ich morgen erstmal zu meiner freundin, bevor ich hier wie bekloppt alarm schlage.

hab sie gerade mal durchgebürstet. das scheint zu gefallen :D
 
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Ich würde auch erstmal einen Ganz zurückschalten zudem sind die "Rangreduktions-Ich-Chef-Du-Nix-Ignorier-Programme" sowas von veraltet!

:zustimmung::zustimmung::zustimmung:

Hund auch mal Hund sein lassen!!!

Er ist 11 Jahre alt. Ein Opi und außerdem bleibt er ja nicht bei dir...versetzt dich mal in den Hund. Frauchen weg, neue Umgebung...

Aber ich gehöre auch nicht zu der Fraktion wo der Hund total parieren muß. Da hat jeder ne andere Meinung.:jawoll:
 
so... verschmust ist sie auf jedenfall... und eine ruhige.

nach ner stunde bubu machen kam doch echt mal n kurzer tralopp auf dem hof zu stande. :D

wir sind vorhin nochmal gassi gewesen. muß mich richtig an das tempo gewöhnen. schön langsam die fahrradrampe runter, pipi machen zur nächsten bank schlendern. 10-15 minuten verschnaufen und auf den rhein schauen. dann langsam wieder zurück schlendern. dauer ne ganze stunde... he he. mit meinem jungspunt lauf ich das in 15 minuten.

sie hat gerade noch mal nen zwischensnack bekommen, das ging soweit auch ganz gut.
knochen etc. bekommt sie aber nicht mehr. das blutet nur... lieber gebe ich ihr was weiches was ich ihr gar nicht erst weg nehmen muß.

jetzt gerade bewacht sie meine männer beim tor bauen...:happy33:
 
hallo hier mal ein kleines update zu meinem pflegedame.
abgesehen das sie gerade krank ist.

sie ist ja nun schon einige wochen bei uns und hat sich super eingelebt und wir uns an sie und ihr temperament gewöhnt.

und siehe da, mit aktion, garten, gassi gehen und den katzen hat sie sich gut entwickelt.
sie trabt ganz normal beim gassi gehen und galoppiert wir eine junge waldfee über unser gelände. gassi gehen ist in nem normalen tempo möglich und auch eine gwohnte länge wie ich sie nun von hunde her so kenne. aber nen wandertag legen wir auch nicht ein;)
beim füttern wird freudig abgewartet bis ich den napf freigebe und ich kann ihr alles aus den zähnen puhlen.
knurren gibts gar nicht mehr, nur ein grummeln weil sie fellpflege für nicht nicht als so notwendig erachtet...lol das lässt sie aber ohne weiters über sich ergehen. bellen tut sie nur noch selten... immer noch sehr ungewohnt helles stimmchen :D

die nachbarn hat sie schon besucht. da hat doch wer vergessen das tor zu schließen und mit den katzen verträgt sie sich super. manchmal liegen die kurz voreinander und gucken sich an. :D

es ist echt eine wonne zu sehen wie schön sich ein hund doch entwickelt, wieder beweglicher wird und schnell vertrauen zu einem fasst.

ansonsten mehr verlange ich von ihr nicht. sie ist, sofern sie gesund ist, ne echt angenehme gesellschaft.
ok. komandos müssen wir bis zu 6 mal wiederholen und auch mal ein bischen nachhelfen, aber es ist ok.
da sie auch nicht gleich beim rufen wieder kommt, sondern sich erstmal nur hinstellt und dich nach dem motto" wat is? komm du doch" anguckt... habe ich sie nur an der langen flexleine. das klappt ganz gut dafür das sie sonst das freigehen nur gewohnt ist.

nur leider ist sie gerade krank... :( es sieht schon besser aus als die letzten tage und ich hoffe wir haben das nächste woche überstanden, das sie bald wieder gesund ist.
siehe thema gesundheit "ich muß mich mal ausheulen, pflegehund ist krank..."
 
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